Ich möchte das hier nochmal ausgraben.
Ich habe folgende Units:
- Dictionaries.pas: definiert ein TWuppdiCtionaryInteger<T> = class(TDictionary<Integer, T>) ... end;
mit einigen Zusatzfunktionen (z.B. eine ENotFoundException mit dem Namen des fehlenden Keys sowie eine sortierte Liste der Keys). Es gibt sie analog noch mit einigen weiteren Datentypen neben Integer als Key (string, TPoint, usw.).
- Etwa 10 verschiedene *.Stammdaten.pas: Definieren jeweils 10 bis 20 Records und deklarieren globale Variablen für Dictionaries davon. Zum Beispiel type TWuppdi = record ... end;
und var Wuppdis: TWuppdiCtionaryInteger<TWuppdi>;
.
- Cache.pas: Erstellt und füllt beim Start des Programms die Dictionary-Variablen, im genannten Beispiel also Wuppdis
. Das ganze läuft in einem Thread.
Alle DCUs, die *.Stammdaten.pas verwenden, blähen sich auf. Insbesondere natürlich Cache.dcu, die bei mir jetzt so um die 8 MiB groß ist.
Was ich probiert habe:
- Ich habe eine *.Dictionarytypen.pas hinzugefügt, die den verwendeten TWuppdiCtionaryInteger<T>
einen Namen gibt: type TDictWuppdis = TWuppdiCtionaryInteger<TWuppdi>;
. Danach habe ich eine *.Cache.pas hinzugefügt, mit den var Wuppdis: TDictWuppdis;
, und die uses der anderen Units entsprechend angepasst. Das hat die EXE aber nur weiter aufgebläht. Die allgemeine Cache.dcu ist gleich groß geblieben.
- Ich habe dann von *.Dictionarytypen.pas die Typdefinition in eine Vererbung geändert: type TDictWuppdis = class(TWuppdiCtionaryInteger<TWuppdi>);
Dementsprechend musste ich in der allgemeinen Cache.pas den verwendeten Konstruktor auf den des neuen Typs ändern. Das hat funktioniert.
- Also habe ich anschließend nochmal die Typdefinition in einen Alias zurückgeändert, alles andere aber so gelassen (also z.B. weiter den Konstruktor der neuen Namen verwendet). Dann war es wieder so groß wie nach Versuch 1. Cache.dcu hingegen wurde sogar noch marginal größer als in Versuch 1.
- Anschließend habe ich ausgehend von Versuch 2 den Inhalt beider neuen Units zurück in *.Stammdaten.pas kopiert und die beiden neuen Dateien gelöscht. Gleiches Ergebnis wie Versuch 2. Reicht also auch.
tl;dr: Ich möchte
Devids Post somit zwei Dinge hinzufügen:
- Es reicht nicht aus, seinen Generics-verwendenden Typen einfach nur einen Namen zu geben (type IntDict = TDictionary<Integer>;
), selbst wenn man nur noch diesen neuen Namen verwendet. Man muss sie zwingend ableiten (type IntDict = class(TDictionary<Integer>);
), was dann bekanntlich die Verwendung des neuen Namens im Regenfall erzwingt.
- Edge Case: Das Problem tritt auch auf, wenn – um bei Devids Beispiel zu bleiben – eine globale Variable des Typs TList<Integer>
in Unit A deklariert und in Unit B erstellt wird. Schon der Aufruf des Konstruktors legt offenbar die komplette Klasse in der DCU ein weiteres Mal an. Sind Variablen des Typs TList<Integer>
allerdings nur in Unit A deklariert, kann auch die neue Klasse dort abgeleitet werden und es muss keine Unit C geben.
Mich verwundert aber: In beiden erfolgreichen Versuchen (2 und 4) ist neben der EXE nur die allgemeine Cache.dcu kleiner geworden. Andere DCUs sind nicht kleiner geworden. Ich habe das darauf geschoben, dass der Konstruktur ursprünglich die Klassendeklaration (
Wuppdis := TWuppdiCtionaryInteger<TWuppdi>.Create();
) enthielt, kann mir dann aber nicht erklären, warum ein Alias ohne Ableitung (
type IntDict = TDictionary<Integer>;
) und dessen ausschließliche Verwendung keinerlei Verbesserung bringen.
inb4: Ja, ich weiß, globale Variablen sind Böse und so.

Delphi 2010.