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Boykott von Amazon

Ein Thema von sirius · begonnen am 2. Dez 2010 · letzter Beitrag vom 10. Dez 2010
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Benutzerbild von Luckie
Luckie

Registriert seit: 29. Mai 2002
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#1

AW: Boykott von Amazon

  Alt 2. Dez 2010, 08:31
Danke, habe es auch gerade bei heise gelesen.
Michael
Ein Teil meines Codes würde euch verunsichern.
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fred.ahrens

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#2

AW: Boykott von Amazon

  Alt 2. Dez 2010, 08:56
Jeder der sich jetzt über Amazon aufregt, sollte folgenden Gedanken mal "durchkauen": Was sind die Konsequenzen für mich (meine Firma), wenn ich (!) die Inhalte von WikiLeaks hoste? (bei der Überlegung bewusst mal die Betriebskostenfrage vernachlässigen)

Ich halte WikiLeaks für ein wichtiges politisches Instrument und würde trotzdem die Inhalte nicht auf meinem Server verfügbar machen. Der Stress ist vorprogrammiert. Mit etwas Überlegung kann man nachvollziehen, das Amazon dem Druck nachgegeben hat. Selbst für den Fall, dass diese Entscheidung direkt von Amazon ausgegangen ist, sollte man ihnen immer noch das Recht der Meinungsfreiheit zugestehen. Wenn Amazon der Meiunung ist, die Dokumente nicht hosten zu wollen, dann ist das ihr gutes Recht.
Fred Ahrens (ZeeBORN GmbH)
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Lemmy

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#3

AW: Boykott von Amazon

  Alt 2. Dez 2010, 10:00
Hi,

Ich halte WikiLeaks für ein wichtiges politisches Instrument und würde trotzdem die Inhalte nicht auf meinem Server verfügbar machen. Der Stress ist vorprogrammiert. ... Wenn Amazon der Meiunung ist, die Dokumente nicht hosten zu wollen, dann ist das ihr gutes Recht.
klar ist der Stress vorprogrammiert, wenn Du dieses Material verbreitest. Dennoch: was sind uns gewisse Grundrechte wert? [Mal den ganz großen Hammer auspacken: Es sollen auch schon Menschen für Ihre Meinung gestorben sein....]
Wenn Amazon es SELBST entschieden hat, das Material nicht mehr zu hosten, gut, habe ich kein Problem damit. Wenn dieses auf Druck der Regierung passiert ist, dann ist es nicht mehr OK. Diesen Punkt kann niemand außer den Entscheidungsträger von Amazon aufklären, ob sie das tun ist fragwürdig. Ein Boykott ist vermutlich eh nur ein Sturm im Wasserglas, s. alle vorangegangenen Aufrufe zur Tankstellen-Meidung.

Ob das Material (diplomatische Infos) wirklich sooo brisant sind? Ich bezweifle das. Ich habe mir noch nie Gedanken gemacht, aber es ist doch eigentlich logisch, dass sich alle Botschaften/Geheimdienste über die Staatsmänner und -frauen ihrer Verbündeten und Feinde umfangreiche Akten anlegen - schon allein um einen zukünftigen Präsident besser einschätzen zu können. Also was solls? Dass die über unseren BundesAußenmini die Wahrheit in die USA berichten?

Ich sehe derzeit nur EINEN Sinn an der Geschichte: Den Politikern wird vorgeführt was Datenvorratsspeicherung heißt - am eigenen Leib! Blöd an der Geschichte ist aber wohl, dass es nur die wenigsten kapieren und keiner Konsequenzen daraus zieht....

Grüße

[Edit]
Habe den Artikel bei Heise gelesen - Danach hat ein Senator wohl gedroht: [zitat] Der Vorsitzende des Senatsausschusses für Heimatschutz hatte Amazon mit einem Boykott gedroht, berichtete der britische Guardian. [/zitat]
Aber das sind halt die USA: Meinungsfreiheit ist es dann, wenn es den USA hilft. Bei Kritik kommt die große Keule....
[/Edit]

Geändert von Lemmy ( 2. Dez 2010 um 10:17 Uhr)
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Satty67

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#4

AW: Boykott von Amazon

  Alt 2. Dez 2010, 11:22
Amazon ist ein Wirtschaftsunternehmen und hat in eigenem Interesse gehandelt. Das war wohl auch konform mit den eigenen Geschäftsbedingungen.

Die Freiheit zu Entscheiden hat in dem Fall auch Amazon. Wenn die die Seiten nicht hosten wollen, sollte man das fairerweise akzeptieren. Die "Bösen" sind woanders zu suchen...

Wenn ich alle unsympathischen Firmen boykottieren würde, könnte ich wieder mit Pfeil und Bogen auf die Jagd gehen, um zu überleben.
Im Lendenschurz Hat was wahres...

Geändert von Satty67 ( 2. Dez 2010 um 11:26 Uhr)
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Memnarch

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#5

AW: Boykott von Amazon

  Alt 2. Dez 2010, 12:16
Persönhlich mache ich Amazon keine vorwürfe, das wäre nicht ganz gerechtfertigt.
Allerdings seht es mal so:

Je mehr wind die Politik darum macht, umso Brisanter und Aktiver bleibt es.
Und wenn dann auch noch irgendwann in der Zeitung steht: "Assagne bei Autounfall ums Leben gekommen", dan ISt Wikileaks garnicht mehr aufzuhalten.

Es mag sein dass WikiLeaks einmal untergehen wird, dafür wird woanders der selbe Pilz aus dem Boden Spriessen.

WikiLeaks ist meiner Meinung nach das natürliche Resultat von Volkshintergehung, Meinungsunterdrückung, etc.

Früher rollten Köpfe, heute rollt der Ruf und das Ansehen.
Die Dokumente über den IrakKrieg haben dann endlich mal gezeigt, das Krieg nichts sauberes ist, so wie es die USA versuchte unter der Leitung von Bush darzustellen.
Aber grundsätzlich ist das Spektrum der Handlungen die wirklich in der "Politik" stattfinden, nur zu erahnen.

MFG
Memnarch
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Assarbad

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#6

AW: Boykott von Amazon

  Alt 2. Dez 2010, 12:27
Da hilft nur es auf P2P-Basis zu machen (i.e. WikiLeaks hosten)

... andere Hoster werden nämlich immer weiter unter Druck geraten.
Oliver
"... aber vertrauen Sie uns, die Physik stimmt." (Prof. Harald Lesch)
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Neutral General

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#7

AW: Boykott von Amazon

  Alt 2. Dez 2010, 12:33
Da hilft nur es auf P2P-Basis zu machen (i.e. WikiLeaks hosten)

... andere Hoster werden nämlich immer weiter unter Druck geraten.
Sollen sie eben selbst hosten. Kaufen sich nen Server und das Problem hat sich erledigt.
Michael
"Programmers talk about software development on weekends, vacations, and over meals not because they lack imagination,
but because their imagination reveals worlds that others cannot see."

Geändert von Neutral General ( 2. Dez 2010 um 12:37 Uhr)
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implementation

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#8

AW: Boykott von Amazon

  Alt 2. Dez 2010, 13:02
Auch wenn ich gleich wahrscheinlich einen auf den Deckel kriege, will ich hier auch mal meine Meinung zu Wikileaks sagen.

Ich bin ganz klar gegen WikiLeaks.
Gerade beim Thema Krieg denke ich, sollte man der Politik gewisse Freiräume lassen.
Krieg ist niemals etwas sauberes, das sollte sowieso jedem klar sein.
Am geilsten finde ich es immer, wenn sich Leute aufregen: "Oh Gott, da ist ja schon wieder einer umgekommen!"
Das Volk ist geschockt, wenn es ein eigener Soldat war.
Aber noch geschockter sind die Leute, wenn es ein Taliban war.
Und die Sache mit den Zivilisten, die dabei umkommen: Das passiert im Krieg eben, das ist einfach so, und lässt sich so leicht auch nicht verhindern.
Mal davon abgesehen, die Taliban sind Zivilisten. Da gibt's keine militärischen Ziele.
Das sind Bürger, die ihre Bomben und Gewehre im Keller versteckt haben

Daher bringt WikiLeaks für mich nicht wirklich brisante Neuigkeiten.
Auch dieses Killerkommando der USA (vergessen, wie das hieß) halte ich für absolut sinnvoll, und nichts, was irgendwie zu verabscheuen sei.

WikiLeaks halte ich für Mist, den die Welt nicht braucht, und der ihr eher schadet.
(Wieso müssen die Taliban unbedingt Einblick in US-Akten haben!?)

Auch wenn dies jetzt wahrscheinlich einen Glaubenskrieg hier im Forum auslöst, sorry, es musste einfach raus.

Und demnach mache ich Amazon ebenfalls keine Vorwürfe.
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Namenloser

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Ort: Karlsruhe
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FreePascal / Lazarus
 
#9

AW: Boykott von Amazon

  Alt 2. Dez 2010, 13:52
Das Volk ist geschockt, wenn es ein eigener Soldat war.
Aber noch geschockter sind die Leute, wenn es ein Taliban war.
Dafür hätte ich gerne einen Beleg
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blauweiss

Registriert seit: 19. Jun 2007
142 Beiträge
 
#10

AW: Boykott von Amazon

  Alt 4. Dez 2010, 20:47
Auch wenn ich gleich wahrscheinlich einen auf den Deckel kriege, will ich hier auch mal meine Meinung zu Wikileaks sagen.

Ich bin ganz klar gegen WikiLeaks.
Gerade beim Thema Krieg denke ich, sollte man der Politik gewisse Freiräume lassen.
Krieg ist niemals etwas sauberes, das sollte sowieso jedem klar sein.
Am geilsten finde ich es immer, wenn sich Leute aufregen: "Oh Gott, da ist ja schon wieder einer umgekommen!"
Das Volk ist geschockt, wenn es ein eigener Soldat war.
Aber noch geschockter sind die Leute, wenn es ein Taliban war.
Und die Sache mit den Zivilisten, die dabei umkommen: Das passiert im Krieg eben, das ist einfach so, und lässt sich so leicht auch nicht verhindern.
Mal davon abgesehen, die Taliban sind Zivilisten. Da gibt's keine militärischen Ziele.
Das sind Bürger, die ihre Bomben und Gewehre im Keller versteckt haben

Daher bringt WikiLeaks für mich nicht wirklich brisante Neuigkeiten.
Auch dieses Killerkommando der USA (vergessen, wie das hieß) halte ich für absolut sinnvoll, und nichts, was irgendwie zu verabscheuen sei.

WikiLeaks halte ich für Mist, den die Welt nicht braucht, und der ihr eher schadet.
(Wieso müssen die Taliban unbedingt Einblick in US-Akten haben!?)

Auch wenn dies jetzt wahrscheinlich einen Glaubenskrieg hier im Forum auslöst, sorry, es musste einfach raus.

Und demnach mache ich Amazon ebenfalls keine Vorwürfe.
Für Dich ist es also "im Krieg einfach" so, daß Zivilisten sterben ? Drohnen, die mal "einfach so" 50 Leute bei einer Hochzeitsfeier in die Luft sprengen ? Sind Afghanen weniger wert als Du und Deine Kumpels ? Verstehst Du überhaupt selber, was Du da schreibst ?
wikileaks hat z.B. dokumentiert, wie die Beatzung eines US-Hubschraubers "zum Spaß" (unfassbar!) auf Zivilisten schoß. "Freiräume" möchtest Du also, beim Vertuschen ??
Ich hoffe für Dich, daß Du erst ca. 12 Jahre alt bist und noch lernen wirst zu denken. Informiere Dich, denk nach, und gib dann zu erkennen daß Du ernst genommen werden möchtest.
Für einen "Glaubenskrieg" mit Dir reicht Dein Geschreibsel jedenfalls nicht aus.

blauweiss
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