[AJAX] Ist das alles?

**Luckie**

Ich habe mir jetzt mal AJAX angeguckt und bin schockiert, dass das:

Code:

			<html>

   <head>

      <meta http-equiv="content-type" content="text/html; charset=utf-8">

      <title>AJAX Test</title>

      <script type="text/javascript">

      <!--

         function myRequest() {

            var req = null;

            try {

               req = new XMLHttpRequest();

            }

            catch(e) {

               alert("Requestobjekt konnte nicht erstellt werden");

            }

            req.open("GET", "data.txt", true);

            req.onreadystatechange = function() {

               switch(req.readyState) {

               case 4:

                  if(req.status == 200) {

                     document.getElementById("request").innerHTML = req.responseText;

                  }

                  else

                     alert("Fehler: " + req.statusText);

                  break;

               default:

                  return false;

                  break;

               }

            };

            req.setRequestHeader("Content-Type", "application/x-www-form-urlencode");

            req.send(null);

         }

      -->

      </script>

   </head>

   <body>

      <h1>AJAX Test</h2>

      <h2>Request senden</h2>

      <p>

         <input type="button" onclick="myRequest();" value="Request senden" />

      </p>

      <h2>Ergebnis Request</h2>

      <p>

         <div id="request"></div>

      </p>

   </body>

</html>

alles sein soll im Grundprinzip. OK, man kann jetzt noch mit XML oder JSON arbeiten, aber das Prinzip ist ja das gleiche. Per Javascript Daten vom Server abrufen und in ein div Element setzen.

Oder übersehe ich da jetzt irgendwas?

**s.h.a.r.k**

Soweit ich weiß, ist das im Endeffekt wirklich alles

Es eröffnet halt ziemlich viele Möglichkeiten, da man nun nicht mehr die komplette Seite neu laden muss, sondern eben immer nur Teile vom Server holen kann. Rein theoretisch reicht es ein einziges Mal eine Seite zu laden und jeden weiteren Content via AJAX nachzuladen.

Allerdings sei hier dazu gesagt, dass man sich schon Gedanken darüber machen sollte, in welchem Format man die Daten vom Server bekommt, beispielsweise JSON eben.

**Luckie**

Ich bin enttäuscht.

Nicht gerade, was ich unter einer Herausforderung verstehe.

**s.h.a.r.k**

Die Herausforderung im Web besteht meist nicht darin, verschiedene APIs auswendig zu können, sondern viel mehr sich derart zu verrenken, bis die Applikation in jedem genutzen Browser funktioniert -- wenn ich mal rein die Clientseite betrachte. Jeder kennt hier schon allein das leidige Thema Internet Explorer. Aber vor allem im Bereich JavaScript muss man in jedem Browser testen, da u.A. Opera manchmal diverse Schnittstellen bzw. Optionen nicht anbietet. Ein anderes Beispiel bei CSS wäre position: fixed im Safari. Diese Eigenschaft funktioniert auf dem iPad und iPhone nicht, obwohl dort WebKit zum Einsatz kommt.

Imho besteht die Komplexität nicht darin, sich in den einzelnen Disziplinen auszukennen. HTML, CSS, JavaScript, PHP und MySQL sind alle samt nicht sonderlich schwer zu erlernen, zumal die Einarbeitungszeit auch nicht sehr hoch ist. Allerdings bekommt man oft genug Steine in den Weg gelegt, die man so nicht erwartet hätte. Aber genau hier fangen die Hürden und die eigentliche Arbeit an.

**Luckie**

Zitat von s.h.a.r.k:

Die Herausforderung im Web besteht meist nicht darin, verschiedene APIs auswendig zu können, sondern viel mehr sich derart zu verrenken, bis die Applikation in jedem genutzen Browser funktioniert

Und genau deswegen habe ich bisher immer versucht mich um Webentwicklung zu drücken.

**Phoenix**

Wenn Du bestimmte Javascript-Bibliotheken verwendest, ist der Code sogar noch kleiner. Ich kann jQuery empfehlen, denn dort kannst Du ganz gezielt DOM-Elemente per CSS-Selektor ansprechen. Das ist ungeheuer mächtig. Ausserdem abstrahieren fast alle Javascript-Bibliotheken vom Browser weg, so dass Du, egal in welchem Browser Du Dich befindest, z.B. überall die gleichen Event-Objekte und auch ein identisches Ajax-Requst-Objekt hast. Das ist auch massiv viel Wert, da Du hier zumindest hier nicht mit den Browsern rumschlagen musst.

AJAX wird dann interessant, wenn Du a) mit Unit-Tests Deine Javascript-Dateien abdeckst (ist nicht ganz so trivial

) und b) die Möglichkeiten der Sprache ausreizt. Da gehört dann dazu, dass Du Dich hier mit den Möglichkeiten von Closures auseinandersetzt und vor allem auch gezielt ausnutzen kannst, dass die Sprache dynamisch ist.

So hast Du z.B. jederzeit die Möglichkeit, zur Laufzeit jedes Objekt beliebig zu verändern. Du kannst sogar Funktionen verändern, was zwar eigentlich häßlich ist, aber manchmal nötig und wenn man es sauber macht auch ziemlich effizient sein kann.

**fillibuster**

Hi,

Zitat von Luckie:

Ich bin enttäuscht.

Nicht gerade, was ich unter einer Herausforderung verstehe.

ich denke die Herausforderung liegt eher darin, einer Webanwendung das Look- and Feel einer Desktopanwendung zu verpassen. Dies ist aber eher Fleißarbeit. Das Konzept von AJAX ist nicht wirklich schwer. Man muss nur was draus machen.

Viele Grüße ...

//BTW: AJAX ist auch eher ein Buzzword womit sich die Internetwelt neu erfunden hat. Und jetzt alle ab in die Cloud

**Phoenix**

Zitat von fillibuster:

//BTW: AJAX ist auch eher ein Buzzword womit sich die Internetwelt neu erfunden hat. Und jetzt alle ab in die Cloud

Ajax ist

ein Waschmittel (nicht zu verwechseln mit dem Scheuermittel ATA). Zudem war Ajax ein

Held in der Griechischen Mythologie.
Die Abkürzung AJAX ist auch schon relativ alt und hat in der heutigen Webtechnologie kaum noch etwas mit XML zu tun, sondern eher mit JSON. Wobei AJAJ nicht so gut klingt

**QuickAndDirty**

Guck dir mal

morfik an.
Da kannst du Clientseitig in Obejctpascal (FPC/lazerus dialekt)entwickeln,
grafisch Seiten entwerfen und Serverseitig Webservice programmieren.
Man kann aber auch reine Offline Anwendungen in Object Pascal entwickeln.
Am Ende wird alles in javascript, html5/xml, css kompiliert.

Es ist quasi für Pascal was GWT für Java ist. Nur eben tausendmal komfortabler!

**mquadrat**

Als weiteres JS Framework sei Mootools empfohlen.

AJAX ansich ist kein Hexenwerk. Die Herausforderung besteht beispielsweise darin, dem Backend auf der Serverseite modulares Verhalten beizubringen, da man durch AJAX das klassische eine Seite = ein Request Verhältnis verliert.

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Luckie Registriert seit: 29. Mai 2002 37.621 Beiträge Delphi 2006 Professional	#3 AW: [AJAX] Ist das alles? 2. Mär 2011, 02:42 Ich bin enttäuscht. Nicht gerade, was ich unter einer Herausforderung verstehe. Michael Ein Teil meines Codes würde euch verunsichern.
	Zitat

mquadrat Registriert seit: 13. Feb 2004 1.113 Beiträge Delphi XE2 Professional	#10 AW: [AJAX] Ist das alles? 2. Mär 2011, 09:17 Als weiteres JS Framework sei Mootools empfohlen. AJAX ansich ist kein Hexenwerk. Die Herausforderung besteht beispielsweise darin, dem Backend auf der Serverseite modulares Verhalten beizubringen, da man durch AJAX das klassische eine Seite = ein Request Verhältnis verliert.
	Zitat