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Software verkaufen - Haftungsausschluss

Ein Thema von Jacques Murell · begonnen am 19. Mai 2011 · letzter Beitrag vom 17. Jan 2021
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Lemmy

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2.403 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#1

AW: Software verkaufen - Haftungsausschluss

  Alt 12. Dez 2014, 08:47
Was in Deinen Lizenzen steht interessiert niemanden in Deutschland
wenn die Lizenzvereinbarung kein geltendes Recht bricht und dem Lizenznehmer rechtzeitig zur Kenntniss gebracht wird - weshalb sollen die dann ungültig sein?
Eher (in großen Teilen) überflüssig. Man kann viele Geschäfte in Deutschland auf einem kleinen Zettel abschließen:
oder auch mündlich - aber gerade wenn es um Detailfragen geht sind immer wieder viele Gerichte damit beschäftigt raus zu finden was denn vereinbart wurde. Da hilft dann halt ein schriftlicher Vertrag (=Lizenzvereinbarung) deutlich besser als nix.

Verträge können geltendes Recht nicht brechen.
habe ich nie behauptet - wenn die aber gegen geltendes Recht verstoßen, werden die auch mal schnell ungültig - und dann kann es unter Umständen wieder lustig werden
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Insider2004
(Gast)

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#2

AW: Software verkaufen - Haftungsausschluss

  Alt 12. Dez 2014, 09:29
Sobald man SW rausgibt, sollte man das nur als GmbH tun. Alles andere ist fahrlässig, weil man sonst mit seinem Vermögen bis zum jüngsten Gericht haftet. Man braucht nur an den richtigen Prozeßhansel geraten.
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Dejan Vu
(Gast)

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#3

AW: Software verkaufen - Haftungsausschluss

  Alt 12. Dez 2014, 09:35
Mir hat man meine Leistung nur abgekauft, weil ich gerade keine GmbH war. Denn eine GmbH haftet nur mit ein paar Kröten, insofern liefern die u.U. Leistung, die das Geld nicht wert ist. Als GbR dagegen wird man sich schon Mühe geben. Mir hat man das genauso gesagt und deshalb den Auftrag erteilt.

Übrigens hat mir keine der großen Firmen jemals gedroht, mich zu verklagen. Das waren nur die kleinen. Und die auch nur deshalb, weil der GF zu blöd war.

Aber prinzipiell hast Du schon Recht.
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Benutzerbild von Bernhard Geyer
Bernhard Geyer

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17.234 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#4

AW: Software verkaufen - Haftungsausschluss

  Alt 12. Dez 2014, 10:05
Sobald man SW rausgibt, sollte man das nur als GmbH tun. Alles andere ist fahrlässig, weil man sonst mit seinem Vermögen bis zum jüngsten Gericht haftet. Man braucht nur an den richtigen Prozeßhansel geraten.
Das hat aber nix mit SW zu tun sondern ist allgemein so.
Aber als Einzelperson und GmbH wird man schon hellhörig ob da nicht ein böser Hintergedanke ist.
Bei größeren Firmen (>5-10 Personen) wird man sich nicht mehr daran stören da dies dann dort normal ist.
Windows Vista - Eine neue Erfahrung in Fehlern.
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p80286

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FreePascal / Lazarus
 
#5

AW: Software verkaufen - Haftungsausschluss

  Alt 12. Dez 2014, 10:55
Für alle Lizenzhanseln
http://de.wikipedia.org/wiki/Lizenz

nur weil Microsoft und Adobe und ... es machen muß es ja nicht richtig sein.
Übrigens bei IBM (360/370 /1 etc.) war das anders, da gehörte die Software zum Rechner, da hat der Kunde ein Paket erworben, nicht wie beim PC, sich alles zusammen gesucht.

Gruß
K-H
Programme gehorchen nicht Deinen Absichten sondern Deinen Anweisungen
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mm1256

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Delphi 10.1 Berlin Professional
 
#6

AW: Software verkaufen - Haftungsausschluss

  Alt 12. Dez 2014, 14:02
Sobald man SW rausgibt, sollte man das nur als GmbH tun. Alles andere ist fahrlässig, weil man sonst mit seinem Vermögen bis zum jüngsten Gericht haftet. Man braucht nur an den richtigen Prozeßhansel geraten.
Und wie läuft das dann im Schadensfall ab mit der GmbH? Mal angenommen das Stammkapital (mit dem die GmbH ja haftet) ist 50 TD€. Es entsteht einem Kunden ein Schaden in Höhe von 30 TD€, dann zahlt die GmbH. Die 30 Riesen müssen also erst mal wieder erwirtschaftet werden. Ist der Schaden größer als 50 TD€ - dann fährt man die GmbH an die Wand - oder was? Dann ist das Stammkapital weg, und die GmbH muss unter anderer Bezeichnung mit anderem GF wieder von vorne anfangen. Und dabei noch 50 Riesen miese gemacht. Soll das etwa eine Lösung sein?

Es ist eine Absicherung für den Unternehmer, dass nicht mehr als das Stammkapital zur Haftung herangezogen werden kann, mehr nicht.

Das Wichtigste ist daher eine vernünftige Betriebshaftpflicht, die im Schandenfall (auch bei Fahrlässigkeit, nicht bei "grober" Fahrlässigkeit, die ist nicht versicherbar) dem Kunden den entstandenen Schaden ersetzt. Das ist sicherer, für den Kunden vertrauensbildender, und in der Praxis auch billiger als eine GmbH an die Wand zu fahren. Mal von einer UG(haftungsbeschränkt) abgesehen, doch welcher Käufer macht mit so einer Firma noch (Software-)Geschäfte?
Gruss Otto PS: Sorry wenn ich manchmal banale Fragen stelle. Ich bin Hobby-Programmierer und nicht zu faul die SuFu zu benutzen
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Dejan Vu
(Gast)

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#7

AW: Software verkaufen - Haftungsausschluss

  Alt 12. Dez 2014, 14:15
Ist die Betriebshaftpflichtversicherung nicht eh Pflicht? Ich meine, steht im Namen, aber....

Und für die grobe Fahrlässigkeit haftet man dann als GmbH trotzdem nur mit max. Stammkapital, ne wahr?
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Mikkey

Registriert seit: 5. Aug 2013
265 Beiträge
 
#8

AW: Software verkaufen - Haftungsausschluss

  Alt 12. Dez 2014, 14:51
Ist die Betriebshaftpflichtversicherung nicht eh Pflicht?
Es ist eine Betriebs-haftpflicht-versicherung, keine Betriebshaft-pflichtversicherung. bei letzterem würde der Betrieb in Haft genommen?
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Benutzerbild von p80286
p80286

Registriert seit: 28. Apr 2008
Ort: Stolberg (Rhl)
6.659 Beiträge
 
FreePascal / Lazarus
 
#9

AW: Software verkaufen - Haftungsausschluss

  Alt 12. Dez 2014, 15:12
Ist die Betriebshaftpflichtversicherung nicht eh Pflicht? Ich meine, steht im Namen, aber....

Und für die grobe Fahrlässigkeit haftet man dann als GmbH trotzdem nur mit max. Stammkapital, ne wahr?
Nicht ganz, das Unternehmen haftet mit allem was es hat, der/die Eigentümer aber nur mit ihrer Einlage. Bei Personengesellschaften haftet der Eigentümer mit allem was er hat, wobei es da interessante Konstrukte wie die KG oder die KG auf Aktien gibt.
Wenn der Softwarekäufer darauf aus ist, einen Lieferanten mit einem guten finaziellen Background zu haben, dann wird er um jedes kleinere Unternehmen unabhängig von der Gesellschaftform einen großen Bogen machen. Immer nach dem Motto "pack mal nem nackten Mann in die Tasche".

Gruß
K-H
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mm1256

Registriert seit: 10. Feb 2014
Ort: Wackersdorf, Bayern
642 Beiträge
 
Delphi 10.1 Berlin Professional
 
#10

AW: Software verkaufen - Haftungsausschluss

  Alt 12. Dez 2014, 15:44
Wenn der Softwarekäufer darauf aus ist, einen Lieferanten mit einem guten finaziellen Background zu haben, dann wird er um jedes kleinere Unternehmen unabhängig von der Gesellschaftform einen großen Bogen machen. Immer nach dem Motto "pack mal nem nackten Mann in die Tasche".
Das ist aber doch genau der Punkt, warum ich auf die Haftpflicht hingewiesen habe. Aus meiner Praxis als Einzelfirma: Wenn mich ein Kunde/Interessent anspricht "Was passiert, wenn deine Software einen Fehler hat, und mir daraus ein Schaden entsteht?" dann kann ich ganz gelassen antworten: Schaden melden, nachweisen, dass es mein Fehler - und kein Bedienungsfehler - war, und dann ab damit zur Versicherung. Bis zu 4 Millionen kein Problem.

Ich hatte das schon mal. Bei einem Update eine kleine Änderung hinsichtlich Lagerführung gemacht. Ein Kunde hat den Hinweis in der Update-Doku überlesen, und musste eine komplette Inventur machen, und zahlreiche andere Arbeiten. War ein bedienungsfehler, weil ich darauf hingewiesen habe. Hätte ich den Hinweis in der Update-Doku vergessen, was fahrlässig aber nicht grob fahrlässig gewesen wäre, hätte die Versicherung bezahlt. So musste der Kunde die Kosten von etwa 25.000 Euro selber tragen.

Ein Beispiel dafür, wie schnell man in so eine Situation kommen kann. Da helfen dann auch keine Haftungsausschlüsse usw. Und eine GmbH wäre auch keine Lösung...
Gruss Otto PS: Sorry wenn ich manchmal banale Fragen stelle. Ich bin Hobby-Programmierer und nicht zu faul die SuFu zu benutzen
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