AGB  ·  Datenschutz  ·  Impressum  







Anmelden
Nützliche Links
Registrieren
Zurück Delphi-PRAXiS Programmierung allgemein Netzwerke Delphi Indy TCPServer beenden mit toten Clients
Thema durchsuchen
Ansicht
Themen-Optionen

Indy TCPServer beenden mit toten Clients

Ein Thema von hsg · begonnen am 8. Jun 2012 · letzter Beitrag vom 14. Jun 2012
Antwort Antwort
Seite 2 von 3     12 3      
hsg

Registriert seit: 24. Apr 2006
Ort: Wustermark
354 Beiträge
 
Delphi 10.3 Rio
 
#11

AW: Indy TCPServer beenden mit toten Clients

  Alt 11. Jun 2012, 06:34

Werden Exceptions eventuell so behandelt, dass Indy sie nicht bemerkt? Indy verwendet einige (selbstdefinierte) Exceptions wie EIdConnClosedGracefully zur Steuerung:

Zitat:
You need to get rid of your exception handling, or at least re-raise any EIdException-derived exceptions you catch. You are blocking Indy's internal notifications from being dispatched and processed correctly.
(https://forums.embarcadero.com/messa...ssageID=257582)
Es gibt zwar an ein- zwei Stellen ein Exception-Handling, aber auch das wird nicht getriggert.
Es herrscht einfach nur Schweigen im Walde
  Mit Zitat antworten Zitat
hsg

Registriert seit: 24. Apr 2006
Ort: Wustermark
354 Beiträge
 
Delphi 10.3 Rio
 
#12

AW: Indy TCPServer beenden mit toten Clients

  Alt 11. Jun 2012, 06:52
Nur wer Daten sendet, kann erkennen dass die Verbindung unterbrochen ist.
Es wird ja vorweg gesendet (Die Close_Request-Message), trotzdem erkennt der Server nicht das er alleine auf weiter Flur steht.
Das Beenden von unterbrochenen Verbindungen geht ja zum Teil. Nur wenn das angesprochene Gerät selbst nicht mehr im Netz ist, hängt sich der Server auf. Ist das Gerät im Netz, klappt auch das Beenden ohne Probleme.
  Mit Zitat antworten Zitat
hsg

Registriert seit: 24. Apr 2006
Ort: Wustermark
354 Beiträge
 
Delphi 10.3 Rio
 
#13

AW: Indy TCPServer beenden mit toten Clients

  Alt 11. Jun 2012, 07:36
noch ein sauberes Beenden der Verbindung? (Schliessen des Sockets)

Delphi-Quellcode:

AContext.Connection.Disconnect
Wenn das Protokoll geändert werden kann, wäre ein Heartbeat-Verfahren eventuell eine Verbesserung, damit der Server verloren gegangene Verbindungen schneller erkennt und abräumt.

Update:

unter http://www.delphipraxis.net/157267-i...er-thread.html

werden noch diese Zeilen regelmäßig im Server OnExecute ausgeführt:
Delphi-Quellcode:
    AContext.Connection.IOHandler.CheckForDisconnect(False, True);
    AContext.Connection.CheckForGracefulDisconnect(False);
Jein Wird ein Disconnect vom Server versucht, hängt sich der Thread beim Beenden des Servers auf (das Problem, welches auch im verlinkten Post beschrieben wird).
Diese Hänger habe ich dadurch beseitigen können, dass der Server auf die Abmeldung (oder nicht Abmeldung) der Clients wartet. Das Server.Active := false macht übrigens auch ein Disconnect auf die vorhandenen Clients, deswegen das Jein.

Ich habe die Zeilen von oben mal im OnExecute eingebaut, keine Veränderung.
Mal eine Auflistung der Testszenarios und deren Auswirkung:

* Client meldet sich an Server an und Server wird beendet: Alles einwandfrei, der Client meldet sich ab und der Server beendet sich sauber.

* Client meldet sich an Server an, verliert die Connection, meldet sich nach Herstellung der Netzwerkverbindung erneut an Server an. Server wird beendet: Es sind zwei Connections in der Liste aufgelistet. Eine tote und eine aktive. An beiden wird das Ende-Signal gesendet. Der Server bekommt eine Exception (Socket-Error 10054) und beendet sich dann sauber.

* Client meldet sich an Server an, verliert die Connection. Redet nicht mit dem Server nach Herstellung der Netzwerkverbindung. Server wird beendet: Die tote Connection wird beendet und der Server bekommt eine Execption (Socket-Error 10054) und beendet sich dann sauber.

* Client meldet sich an Server an, verliert die Connection und kommt nicht wieder ins Netz. Server wird beendet: Es wird die Meldung an den toten Client gesendet und Server hängt sich auf. KEINE Exception, keine andere Meldung.

Wie gesagt: Nur wenn der Client netzwerktechnisch nicht mehr erreichbar ist, hängt sich der Server komplett auf.
  Mit Zitat antworten Zitat
hsg

Registriert seit: 24. Apr 2006
Ort: Wustermark
354 Beiträge
 
Delphi 10.3 Rio
 
#14

AW: Indy TCPServer beenden mit toten Clients

  Alt 11. Jun 2012, 07:44

Leider läßt sich dagegen nichts machen. (wir haben alles Mögliche versucht)

Zum Teil ist das auch ein Problem von Windows, denn dieses schließt die Ports nicht, wenn die Connection abreißt, womit Indy (im Server oder auch im Client) nicht darüber informiert wird, daß die Connection eigentlich weg ist.
Kann man da wirklich nichts gegen machen? Da unsere Leute sich recht gerne aus dem WLan-Bereich entfernen und sie auch mal gerne vergessen, die Geräte in die Ladestationen zu stellen, kommt es leider öfters zu diesen Netzwerkabbrüchen.
Der Rechner, auf dem der Server läuft, wird aus bestimmten Gründen jede Nacht neugestartet (automatisiert!) Da ist ein nicht beendenbarer Server sehr hinderlich
  Mit Zitat antworten Zitat
NickelM

Registriert seit: 22. Jul 2007
Ort: Carlsberg
445 Beiträge
 
Delphi 2009 Professional
 
#15

AW: Indy TCPServer beenden mit toten Clients

  Alt 11. Jun 2012, 08:09
Abgesehen von den technischen TCP Problemen, funktioniert der automatisierter Neustart richtig?
Oder ist es schon vorgekommen, dass der Server am nächsten Tag nicht mehr Erreichbar ist, da der Server nicht beendet werden konnte?
Das klingt jetzt nach einer "Hammer auf Kopf"-Methode, aber ich würd sagen, dass du diesen Thread, falls er hängt mit TerminateThread WinAPI "crashst", oder direkt die ganze Anwendung von einer Anwendung "crashen" lässt mit TerminateProcces oder so.
Ist eine Recht unschöne Methode zum Neustart. Aber immerhin würde der Server weiterfunktionieren...zumindest am nächsten Tag
Ich weis das lösst echt nicht dass Problem, aber immerhin müsstest du ihn nicht mehr von Hand neustarten.

Es wäre aber echt meine persönliche letzte Idee, um diesen Problem zuumgehen, wenn nichts anderes gehen würde.

EDIT: Ehm ja...sorry Der ganze Rechner wird ja neugestartet, also macht das kein Unterschied.

Gruß NickelM
Nickel
"Lebe und denke nicht an morgen"
Zitat aus dem gleichnamigen Bollywoodfilm.

Geändert von NickelM (11. Jun 2012 um 08:11 Uhr)
  Mit Zitat antworten Zitat
taveuni

Registriert seit: 3. Apr 2007
Ort: Zürich
526 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#16

AW: Indy TCPServer beenden mit toten Clients

  Alt 11. Jun 2012, 10:22
Ich hab jetzt nicht alles durchgelesen aber:

Kannst Du Dich von Indy lösen und ICS oder Synapse verwenden?
Bei ICS gibts die Methode CloseDelayed. Da werden alle Verbindungen
geschlossen auch die von nicht mehr verbundenen Client Klassen.
Und da hängt auch nichts.
Die obige Aussage repräsentiert meine persönliche Meinung.
Diese erhebt keinen Anspruch auf Objektivität oder Richtigkeit.
  Mit Zitat antworten Zitat
hsg

Registriert seit: 24. Apr 2006
Ort: Wustermark
354 Beiträge
 
Delphi 10.3 Rio
 
#17

AW: Indy TCPServer beenden mit toten Clients

  Alt 11. Jun 2012, 12:20
Kannst Du Dich von Indy lösen und ICS oder Synapse verwenden?
Werde mir beides ansehen.
  Mit Zitat antworten Zitat
mjustin

Registriert seit: 14. Apr 2008
3.004 Beiträge
 
Delphi 2009 Professional
 
#18

AW: Indy TCPServer beenden mit toten Clients

  Alt 12. Jun 2012, 12:01

Leider läßt sich dagegen nichts machen. (wir haben alles Mögliche versucht)

Zum Teil ist das auch ein Problem von Windows, denn dieses schließt die Ports nicht, wenn die Connection abreißt, womit Indy (im Server oder auch im Client) nicht darüber informiert wird, daß die Connection eigentlich weg ist.
Kann man da wirklich nichts gegen machen? Da unsere Leute sich recht gerne aus dem WLan-Bereich entfernen und sie auch mal gerne vergessen, die Geräte in die Ladestationen zu stellen, kommt es leider öfters zu diesen Netzwerkabbrüchen.
Der Rechner, auf dem der Server läuft, wird aus bestimmten Gründen jede Nacht neugestartet (automatisiert!) Da ist ein nicht beendenbarer Server sehr hinderlich
Es ist bei TCP völlig normal, dass der Server nicht erfährt wenn ein Client nicht mehr im Netzwerk ist. Der Indy TCP Server kann damit auch problemlos umgehen, und sich sauber beenden, ohne dass die Clients dazu noch irgendetwas tun müssen.

Ist das Problem auch mit der aktuellen Indy 10.5.8 Version nachvollziehbar?

Um die Ursache einzugrenzen würde ich eine Testversion der Anwendung bauen, in der das Problem ohne Zugriff auf externe Hardware nachvollziehbar ist, durch einen "simulierten" Client. Danach würde ich die Anwendung so weit reduzieren wie es möglich ist und der Fehler noch nachvollziehbar ist.

Zitat:
* Client meldet sich an Server an, verliert die Connection und kommt nicht wieder ins Netz. Server wird beendet: Es wird die Meldung an den toten Client gesendet und Server hängt sich auf. KEINE Exception, keine andere Meldung.
Wenn es kein WLAN wäre, entspricht das "Anmelden, dann Netzwerkkabel des Clients entfernen", oder einfach "Anmelden, dann den Client abschalten".

Zitat:
* Client meldet sich an Server an, verliert die Connection, meldet sich nach Herstellung der Netzwerkverbindung erneut an Server an. Server wird beendet: Es sind zwei Connections in der Liste aufgelistet. Eine tote und eine aktive. An beiden wird das Ende-Signal gesendet. Der Server bekommt eine Exception (Socket-Error 10054) und beendet sich dann sauber.
Bei welcher der beiden Connections kommt die Exception? Seltsam, dass das zweite Anmelden dazu führt, dass die erste (dann "tote") Verbindung beim Herunterfahren keinen Hänger mehr auslöst - und wenn das zweite Anmelden nicht erfolgt, der Hänger auftritt.
Michael Justin
habarisoft.com
  Mit Zitat antworten Zitat
hsg

Registriert seit: 24. Apr 2006
Ort: Wustermark
354 Beiträge
 
Delphi 10.3 Rio
 
#19

AW: Indy TCPServer beenden mit toten Clients

  Alt 12. Jun 2012, 12:28
Es ist bei TCP völlig normal, dass der Server nicht erfährt wenn ein Client nicht mehr im Netzwerk ist. Der Indy TCP Server kann damit auch problemlos umgehen, und sich sauber beenden, ohne dass die Clients dazu noch irgendetwas tun müssen.

Ist das Problem auch mit der aktuellen Indy 10.5.8 Version nachvollziehbar?
Sorry, dass habe ich verschwitzt zu testen. Bin gestern und heute eh noch nicht dazu gekommen, an dem Problem effektiv herumzutesten.


Um die Ursache einzugrenzen würde ich eine Testversion der Anwendung bauen, in der das Problem ohne Zugriff auf externe Hardware nachvollziehbar ist, durch einen "simulierten" Client. Danach würde ich die Anwendung so weit reduzieren wie es möglich ist und der Fehler noch nachvollziehbar ist.
Das ist kein Problem
Der Testclient ist der WindowsMobile-DeviceEmulator, dem klaue ich mit einem Tastendruck das Netzwerk und gebe es ihm wieder, der Server ist (bis auf die Execute-Methode und dem notwendigen Beiwerk auch relativ schlank.

Wenn es kein WLAN wäre, entspricht das "Anmelden, dann Netzwerkkabel des Clients entfernen", oder einfach "Anmelden, dann den Client abschalten".
Korrekt. So ist der Stresstest bei mir zur Zeit ja auch aufgebaut. Der DeviceEmulator spielt ja seine Netzwerkverbindung über ein simuliertes WLan.

Zitat:
* Client meldet sich an Server an, verliert die Connection, meldet sich nach Herstellung der Netzwerkverbindung erneut an Server an. Server wird beendet: Es sind zwei Connections in der Liste aufgelistet. Eine tote und eine aktive. An beiden wird das Ende-Signal gesendet. Der Server bekommt eine Exception (Socket-Error 10054) und beendet sich dann sauber.
Bei welcher der beiden Connections kommt die Exception? Seltsam, dass das zweite Anmelden dazu führt, dass die erste (dann "tote") Verbindung beim Herunterfahren keinen Hänger mehr auslöst - und wenn das zweite Anmelden nicht erfolgt, der Hänger auftritt.
Es ist die tote Verbindung, bei der die Exception auftaucht.
Wie gesagt, dass Problem besteht nur wirklich dann, wenn die Netzwerkverbindung nicht vorhanden ist. Also das Gerät auch mittels Ping nicht erreichbar ist.
Der Server lässt sich sauber beenden, wenn die physikalische Netzwerkverbindung zwischen Server-Rechner und Client-Rechner besteht. Besteht diese Verbindung nicht, hängt der Server.
Ich hoffe, so ist es ein wenig klarer geworden.

So, nun werde ich meine Delphi-Umgebung zerstören in dem ich die aktuelle Indy-Version einspiele
  Mit Zitat antworten Zitat
mjustin

Registriert seit: 14. Apr 2008
3.004 Beiträge
 
Delphi 2009 Professional
 
#20

AW: Indy TCPServer beenden mit toten Clients

  Alt 12. Jun 2012, 13:12
So, nun werde ich meine Delphi-Umgebung zerstören in dem ich die aktuelle Indy-Version einspiele
Sicherheitshalber installiere ich Indy nie als Komponenten in der IDE, das dauert eh viel zu lange - stattdessen setze ich nur für das Projekt die Pfade Indy/Lib/Core, Prtotocols und System (und lasse die Orignalversion von Indy installiert). Aber "zerstören" ist noch ein zu sanftes Wort für den Indy-Effekt, den ich auch schon kennenlernte
Michael Justin
  Mit Zitat antworten Zitat
Antwort Antwort
Seite 2 von 3     12 3      


Forumregeln

Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.
Trackbacks are an
Pingbacks are an
Refbacks are aus

Gehe zu:

Impressum · AGB · Datenschutz · Nach oben
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 12:20 Uhr.
Powered by vBulletin® Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
LinkBacks Enabled by vBSEO © 2011, Crawlability, Inc.
Delphi-PRAXiS (c) 2002 - 2023 by Daniel R. Wolf, 2024 by Thomas Breitkreuz