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Zurück Delphi-PRAXiS Delphi-PRAXiS - Lounge Klatsch und Tratsch Ey Mann, die waren doch voll krank die Dinger...
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Ey Mann, die waren doch voll krank die Dinger...

Ein Thema von stahli · begonnen am 30. Apr 2013 · letzter Beitrag vom 1. Mai 2013
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Perlsau
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#11

AW: Ey Mann, die waren doch voll krank die Dinger...

  Alt 1. Mai 2013, 17:39
Ich will nicht wissen, was das für Monster-Rechner waren! 187.300 Euro bei 170 Geräten!?!
Naja, damals, also 2010 gab's für 1100 Euro schon ein ziemliches High-End-Gerät. Mein derzeitiger Rechner mit 2x 3 GHz-Proz, GForce-Karte, 4 x 1,5 TB HD, 4 GB Ram und ohne BS und Bildschirm (kein Gerät von der Stange, sondern alles ausgsuchte Teile) hatte Anfang 2009 knapp 1000,- gekostet. Meiner Einschätzung nach sind Behördenrechner aber weitaus schlechter bestückt, weil die ja sowieso fast nur auf die Daten von Großrechnern zugreifen. Und die Betriebssysteme sind bei Behörden gewöhnlich derart restriktiv konfiguriert, daß die Anwender sowieso nichts anderes darauf ausführen können als die bereits installierte Software. Dieser Preis von ca. 1100 Euro pro Rechner hat mich ja erst zu meiner Vermutung geführt, daß da Korruption im Spiel sein müsse, auch wenn das von einigen Usern als eher unwahrscheinlich gesehen wird. Was wir aus den Medien an Korruption mitbekommen, ist nur die winzige Spitze des Eisbergs. Korruption ist auch in Deutschland viel weiter verbreitet, als man gemeinhin denkt, man sieht es ja bereits an den Politikern, die man getrost allesamt als korrupt bezeichnen kann. Wie sollten dann die ihnen unterstellten Behörden nahezu frei davon sein?

In dem behördlichen Rechenzentrum, in dem ich gearbeitet hatte, waren die die meisten PCs bis ca. 1999 noch Pentium 1 Rechner oder gar 486er, auf denen OS/2 lief. Nur die Programmierer hatten bessere Kisten, und die konnten auch etwas mehr damit tun. In den "Filialen" der Behörde waren alte Siemens-Rechner am Laufen, das waren bis ca. 1999 ausschließlich 386er und 486er, denn die wurden damals gerade ausrangiert, bei uns zur Entsorgung gesammelt und zuvor für einen symbolischen Euro der Belegschaft angeboten. Als Linux-Server waren die damals noch halbwegs zu gebrauchen.
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zeras

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Delphi 12 Athens
 
#12

AW: Ey Mann, die waren doch voll krank die Dinger...

  Alt 1. Mai 2013, 18:06
Und die Betriebssysteme sind bei Behörden gewöhnlich derart restriktiv konfiguriert, daß die Anwender sowieso nichts anderes darauf ausführen können als die bereits installierte Software.
Aber wie kommt dann ein Virus drauf, wenn der User nur seine Software nutzen kann?
Matthias
Es ist nie falsch das Richtige zu tun!
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dummzeuch

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#13

AW: Ey Mann, die waren doch voll krank die Dinger...

  Alt 1. Mai 2013, 18:11
Tolle Aufregung, passt ja derzeit so gut in die allgemeine Sparwut.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es sinnvoll war, die Rechner zu tauschen und zwar dann, wenn es sowieso geplant war, kurzfristig die veralteten Rechner gegen neue zu tauschen. Das scheint auch der Fall gewesen zu sein. Warum soll man einen Virus entfernen, wenn der Rechner sowieso auf den Muell fliegen soll?

Und an alle, die meinen, die 170 Rechner haetten sie im Handumdrehen mal eben gesaeubert: Klar haettet Ihr das. Der conficker Wurm, um den es geht, nervt vor allem deshalb gewaltig, weil er, wenn er sich im LAN einmal festgesetzt hat, immer wieder versucht, bereits gesaeuberte Rechner neu zu befallen. Wenn man da nicht wirklich gruendlich vorgeht, kann man nach kurzer Zeit wieder von vorne anfangen. Abgesehen davon ist es alleine schon ein ziemlicher Aufwand 170 Rechner zu saeubern.

Und dann gibt es noch die Leute, die mit den Rechnern arbeiten wollen. Erklaert denen mal, dass Ihr die komplette Behoerde fuer einen Tag lahm legt, weil Ihr einen "Virus" beseitigen wollt. Die halten Euch fuer Wichtigtuer. "Aber ich muss unbedingt diesen Brief/diese E-Mail schreiben/dieses Dokument ausdrucken." (... sonst geht die Welt unter)
Thomas Mueller
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Perlsau
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#14

AW: Ey Mann, die waren doch voll krank die Dinger...

  Alt 1. Mai 2013, 18:12
Aber wie kommt dann ein Virus drauf, wenn der User nur seine Software nutzen kann?
Gibt's mehrere Möglichkeiten ... nicht alle im Behördennetz unterliegen diesen restriktiven Konfigurationen. Und wer sich ein wenig besser als der durchschnittliche Beamte bzw. ÖD-Angestellte auskennt, weiß diese Sperren zu umgehen. Beliebt waren bei uns damals kleine DOS-Spiele, die auf dem OS/2-DOS problemlos liefen, z.B. dieses uralte Billiard-Programm, Pacman und ähnliches.
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dummzeuch

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#15

AW: Ey Mann, die waren doch voll krank die Dinger...

  Alt 1. Mai 2013, 18:12
Und die Betriebssysteme sind bei Behörden gewöhnlich derart restriktiv konfiguriert, daß die Anwender sowieso nichts anderes darauf ausführen können als die bereits installierte Software.
Aber wie kommt dann ein Virus drauf, wenn der User nur seine Software nutzen kann?
Google mal nach conficker Wurm.
Der verbreitet sich ohne Zutun des Users.
Thomas Mueller
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Perlsau
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#16

AW: Ey Mann, die waren doch voll krank die Dinger...

  Alt 1. Mai 2013, 18:23
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es sinnvoll war, die Rechner zu tauschen und zwar dann, wenn es sowieso geplant war, kurzfristig die veralteten Rechner gegen neue zu tauschen. Das scheint auch der Fall gewesen zu sein. Warum soll man einen Virus entfernen, wenn der Rechner sowieso auf den Muell fliegen soll?
Aus dem Artikel: "Ein Ministerium in Mecklenburg-Vorpommern hat 170 zum Teil NEUE Computer auf den Müll geworfen."

Und an alle, die meinen, die 170 Rechner haetten sie im Handumdrehen mal eben gesaeubert: Klar haettet Ihr das. Der conficker Wurm, um den es geht, nervt vor allem deshalb gewaltig, weil er, wenn er sich im LAN einmal festgesetzt hat, immer wieder versucht, bereits gesaeuberte Rechner neu zu befallen. Wenn man da nicht wirklich gruendlich vorgeht, kann man nach kurzer Zeit wieder von vorne anfangen. Abgesehen davon ist es alleine schon ein ziemlicher Aufwand 170 Rechner zu saeubern. Und dann gibt es noch die Leute, die mit den Rechnern arbeiten wollen. Erklaert denen mal, dass Ihr die komplette Behoerde fuer einen Tag lahm legt, weil Ihr einen "Virus" beseitigen wollt. Die halten Euch fuer Wichtigtuer. "Aber ich muss unbedingt diesen Brief/diese E-Mail schreiben/dieses Dokument ausdrucken." (... sonst geht die Welt unter)
Jede Arbeit ist ein Aufwand, auch die, 170 Rechner zu desinfizieren. Und wie sieht das aus, wenn du jetzt gerade eben mal 170 neue Rechner benötigst? Wie lange dauert es deiner Ansicht nach wohl, bis die erstens bestellt, zweitens angeliefert, drittens verteilt, viertens angeschlossen und fünftens eingerichtet sind? Wie du sicher weißt, läuft allein schon der erste Schritt, nämlich das Bestellen bzw. das Einholen der Genehmigung für eine Bestellung, bei Behörden nicht so ohne weiteres. Ich sehe da mindestens einen, wenn nicht sogar zwei oder mehr Tage Rechnerausfall ... Aber auf keinen Fall hätte es 180.000 Euro gekostet, die Rechner alle vom Netz zu nehmen und danach einzeln zu desinfizieren. Wenn da mehrere Leute gleichzeitig dran arbeiten, ist das locker innerhalb eines Tages zu schaffen. Immerhin hat man ja wohl auch jeden der 170 verschrotteten Rechner untersucht, um festzustellen, daß sich ein Virus darauf befindet.
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zeras

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#17

AW: Ey Mann, die waren doch voll krank die Dinger...

  Alt 1. Mai 2013, 18:28
Und die Betriebssysteme sind bei Behörden gewöhnlich derart restriktiv konfiguriert, daß die Anwender sowieso nichts anderes darauf ausführen können als die bereits installierte Software.
Aber wie kommt dann ein Virus drauf, wenn der User nur seine Software nutzen kann?
Google mal nach conficker Wurm.
Der verbreitet sich ohne Zutun des Users.
Ja, aber der muss ja von irgendwo gekommen sein. Wenn nicht vom User, dann vom Admin????
Matthias
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#18

AW: Ey Mann, die waren doch voll krank die Dinger...

  Alt 1. Mai 2013, 18:35
Ja, aber der muss ja von irgendwo gekommen sein. Wenn nicht vom User, dann vom Admin????
Ich glaube nicht, dass der Großteil aller Behördenrechner so eingerichtet ist, das die User keine eigenen Programme starten können; Sie werden bloß keine Installieren können.

Und damit reicht 1 einziger User, der den Conficker-Virus auf seinem USB-Stick mitbringt.
Intellekt ist das Verstehen von Wissen. Verstehen ist der wahre Pfad zu Einsicht. Einsicht ist der Schlüssel zu allem.
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Perlsau
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#19

AW: Ey Mann, die waren doch voll krank die Dinger...

  Alt 1. Mai 2013, 18:46
Ich glaube nicht, dass der Großteil aller Behördenrechner so eingerichtet ist, das die User keine eigenen Programme starten können; Sie werden bloß keine Installieren können.
Glauben heißt, es nicht zu wissen. Ich glaube nicht, sondern weiß es. In Behörden gibt es längst strenge Sicherheitsvorkehrungen, da ist gewöhnlich auch kein US-Port, CD- oder Diskettenlaufwerk vorhanden. Die Rechner werden via Netz aktualisiert und installiert, einzelne, die kaputtgegangen sind, auch mal vom Admin bzw. einem seiner Mitarbeiter mit einem kurzfristig angeschlossenen CD-Laufwerk. Wenn jemand wie ich 15 Jahre lang in einem großen Rechenzentrum einer zentralen Behörde gearbeitet hat, dann weiß er solche Dinge einfach und ist nicht auf Vermutungen angewiesen. Nur die Admins vom Rechenzentrum waren berechtigt, einen Rechner aufzumachen, was an der Konfiguration zu ändern oder Programme draufzukopieren, und das für über 70 "Filialen" im ganzen Bundesland.

Und damit reicht 1 einziger User, der den Conficker-Virus auf seinem USB-Stick mitbringt.
Ich schrieb ja bereits: Nicht alle Rechner in Behörden sind restriktiv konfiguriert, die von normalen Beamten oder Angstellten, wie z.B. einem Sachbearbeiter beim Finanzamt oder Jobcenter, jedoch schon. Wenn ein Virus ins System kommt, hat das einer verbockt, der keinen abgesicherten Rechner verwendet.
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BUG

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#20

AW: Ey Mann, die waren doch voll krank die Dinger...

  Alt 1. Mai 2013, 19:11
In Behörden gibt es längst strenge Sicherheitsvorkehrungen, da ist gewöhnlich auch kein US-Port, CD- oder Diskettenlaufwerk vorhanden.
Gut zu wissen

... in einem großen Rechenzentrum einer zentralen Behörde gearbeitet hat ...
Nagut, dass hier war anscheinend ein Lehrerfortbildungsinstitut. Da könnte es also anders aussehen.
Wenn ich an die Rechner meiner meiner ehemaligen Schule denke ...

Aber du hast recht, ist alles Mutmaßung
Intellekt ist das Verstehen von Wissen. Verstehen ist der wahre Pfad zu Einsicht. Einsicht ist der Schlüssel zu allem.
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