Ein weiterer absolut nichtssagender Titel. Bessere Vorschläge erbeten. Tags habe ich auch keine...

Nehmen wir an, ich bin im Begriff einen Batzen an Prozeduren zu deklarieren welche alle die gleiche Parameterliste haben. Anstatt nun jedes mal hinzugehen und zu sagen

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Delphi-Quellcode:

type TMeineKlasse = class
   procedure proc1(input1: Integer; input2: TSomeClass; out output: Double);
   procedure proc2(input1: Integer; input2: TSomeClass; out output: Double);
   [...]

Kann ich nicht einmal einen Typ deklarieren und dann immer sagen

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Delphi-Quellcode:

type TMeineKlasse = class
   type
      TProcType = procedure(input1: Integer; input2: TSomeClass; out output: Double) of object;
   procedure proc1 = TProcType;
   procedure proc2 = TProcType;
   [...]

Da ich so etwas bislang noch nicht gesehen habe ist die Hoffnung jetzt schon im Keller

Dann schau dir mal die VCL Sourcen an

Ja die Eventhandler wie TNotifyEvent sind mir auch als erstes eingefallen - Und gerade dort sehe ich so etwas nicht: Einmal gibt der TNotifyEvent-Typ die Parameterliste vor, dann beinhaltet die Deklaration jeder "onClick"-Methode wieder (redundant?) die Parameterliste in Form von "Sender: TObject".

Zitat von mkinzler:

Dann schau dir mal die VCL Sourcen an

Nein, geht nicht.

wat

Ich frage mich eher, ob es nicht eine bessere Lösung gibt. Das hört sich für mich eher wie eine Frage nach der Umsetzung einer ungünstigen Lösung des Problems an als nach einer Frage nach dem Problem selbst...

Nichts großartiges - Es ging um das Empfangen von Netzwerkpaketen und Erstellen einer Antwort. Je nachdem was für eine Information im ankommenden Paket enthalten ist, werden vollkommen unterschiedliche Dinge getan.

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Delphi-Quellcode:

if ankommendesPaket.commandStr = 'zooBesuch' then
   TPaketbehandler.zooBesuchProc(ankommendesPaket, ausgehendesPaket, weitereParams)
else if ankommendesPaket.commandStr = 'zirkusBesuch' then
   TPaketbehandler.zirkusBesuchProc(ankommendesPaket, ausgehendesPaket, weitereParams)
;

Die Methoden wie zooBesuchProc schauen sich das Paket an, tuen entsprechende Dinge und generieren eine Antwort. Mehr steckt nicht dahinter.

Abgesehen davon welches halbe Dutzend etablierte Patterns ich hier hätte unterbringen können, rein syntaktisch wollte mir nur sparen, für alle Methoden ständig die gleichen Parameterlisten in der Deklaration runterzutippen sondern es einmal an einem Platz haben...

Zitat von Der schöne Günther:

Abgesehen davon welches halbe Dutzend etablierte Patterns ich hier hätte unterbringen können, rein syntaktisch wollte mir nur sparen, für alle Methoden ständig die gleichen Parameterlisten in der Deklaration runterzutippen sondern es einmal an einem Platz haben...

Du kopierst dir einfach die erste Methode mit der notwendigen Parameterliste und fügst dann das Kopierte darunter so oft ein, wie du es benötigst:

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Delphi-Quellcode:

private
  procedure proc1(input1: Integer; input2: TSomeClass; out output: Double);
  procedure proc1(input1: Integer; input2: TSomeClass; out output: Double);
  procedure proc1(input1: Integer; input2: TSomeClass; out output: Double);
  procedure proc1(input1: Integer; input2: TSomeClass; out output: Double);
  procedure proc1(input1: Integer; input2: TSomeClass; out output: Double);
  procedure proc1(input1: Integer; input2: TSomeClass; out output: Double);
  procedure proc1(input1: Integer; input2: TSomeClass; out output: Double);

Danach mußt du nur noch die Proceduren-Bezeichner der Kopien ändern:

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Delphi-Quellcode:

private
  procedure proc1(input1: Integer; input2: TSomeClass; out output: Double);
  procedure proc2(input1: Integer; input2: TSomeClass; out output: Double);
  procedure proc3(input1: Integer; input2: TSomeClass; out output: Double);
  procedure proc4(input1: Integer; input2: TSomeClass; out output: Double);
  procedure proc5(input1: Integer; input2: TSomeClass; out output: Double);
  procedure proc6(input1: Integer; input2: TSomeClass; out output: Double);
  procedure proc7(input1: Integer; input2: TSomeClass; out output: Double);

Am Schluß erzeugst du die Methoden mit Strg+Shift+C:

zusammenfalten · markieren

Delphi-Quellcode:

procedure TForm1.proc1(input1: Integer; input2: TSomeClass; out output: Double);
begin

end;

procedure TForm1.proc2(input1: Integer; input2: TSomeClass; out output: Double);
begin

end;

procedure TForm1.proc3(input1: Integer; input2: TSomeClass; out output: Double);
begin

end;

procedure TForm1.proc4(input1: Integer; input2: TSomeClass; out output: Double);
begin

end;

procedure TForm1.proc5(input1: Integer; input2: TSomeClass; out output: Double);
begin

end;

procedure TForm1.proc6(input1: Integer; input2: TSomeClass; out output: Double);
begin

end;

procedure TForm1.proc7(input1: Integer; input2: TSomeClass; out output: Double);
begin

end;

Dauer der Aktion bei 7 Proceduren: Unter einer Minute!

Zitat von Perlsau:

Dauer der Aktion bei 7 Proceduren: Unter einer Minute!

Mag sein. Eine in die Sprache integrierte Lösung wäre trotzdem schöner, wartungsfreundlicher und weniger fehleranfällig.

Richtig. So wie manche Bodybuilder auf Veranstaltungen gehen und ihren Körper bewundern lassen, führe ich oft vor, in welcher Geschwindigkeit meine Finger über die Tastatur huschen und mit welchen raffinierten RAD Studio-Tricks ich die wunderbarsten Dinge ermögliche. Ersteres könnte ich natürlich auch, aber da spielt Delphi nur noch eine untergeordnete Rolle.

Tipp des Tages: Die Code-Completion geht sogar rückwärts: Funktion direkt implementieren und der Editor ergänzt die Deklaration in der Klasse.

Zitat:

schöner, wartungsfreundlicher und weniger fehleranfällig

Genau darum ging es mir
Ich hätte die Parameterliste gerne nicht ein Dutzend mal redundant im Quelltext. Hat so etwas eigentlich einen hippen Fachbegriff?