Ich hatte es vor Jahren schon mal angesprochen:
http://www.delphipraxis.net/1049523-post6.html

Was haltet Ihr von der Idee, dass Ausformulierungen von Prozeduren und Methoden optional in einem zweiten Editor angeboten werden könnten?

Man könnte sich in der Dekalation einer Klasse oder eines Interfaceteils einer Unit bewegen und je nachdem wo sich der Cursor befindet wird in einem zweiten Editor der Quelltext der Methode oder Funktion zur Bearbeitung angeboten.

Ich würde mir eigentlich so etwas wünschen, aber würde sich das in der Praxis bewähren?

In Sprachen, wo man interface und implementation in unterschiedlichen Dateien hat, ist sowas einfach zu machen und auch sinnvoll. XCode 4 hat das z.B. als optionale Ansicht.

In der Delphi-IDE ist diese Ansicht sicherlich auch machbar, allerdings kommt man ja mit [CTRL]+[SHIFT]+[UP] bzw [CTRL]+[SHIFT]+[DOWN] auch sehr schnell von einem zum andern.

Das Split-Screen-Verfahren halte ich ehrlich gesagt für weniger sinnvoll.

Angenommen, ich stecke gerade in der Implementierung meiner Methode. Was habe ich davon, wenn ich nun sehen kann, welche Deklarationen über und unter der Deklaration meiner Methode stehen?

Den einzigen Sinn überhaupt wäre, immer die komplette Deklaration mit allen Parametern im Blick zu haben. Aber das sollte eigentlich (auch wenn man es weglassen kann) nochmal im Kopf der Implementation stehen.
Auch sollte das weiterhin eigentlich Aufgabe der Struktur-Ansicht links oben sein. Die lässt sich immerhin auch etwas konfigurieren.

Ein weiters Problem: Ich drücke nun eine Zurück-Taste (auf der Maus, Tastatur oder ein Button in der IDE). Wo gehe ich nun zurück? Im oberen Fenster? Im unteren? In beiden? Und wohin zurück? Dort wo das gerade aktive Fenster zuletzt war? Das obere? Das untere?