Unerklärliche EAccessViolation -> Meldung Invalid Pointer Operation

[FragenderHerbert]

Hallo,

danke erst mal für eure schnelle Antwort.

@jaenicke: Nein, nach dieser Änderung kommt die Exception nicht mehr.

@himitsu: Ok, hab diese Zeile auskommentiert, habe dazu allerdings eine Verständnisfrage, die sich auf Zeiger-Alise bezieht. Ist nicht der Adresswert eh in der Liste Cmdlines, in die ich CmdTool eingefügt habe? (CmdLines.AddCmdTool)?
Warum muss ich dann noch diese lokale Variable behalten? Kann ich denn sicher sein, das nach Beenden der Funktion diese Variable korrekt frei gegeben wird?

[Sir Rufo]

Du zerstörst damit die Instanz, die du aber auch zurückgibst.

Das ist ungefähr so, als ob ich dir ein Auto verkaufe (Instanz) und dir den Brief (Referenz) aushändige.
Dann schiebe ich das Auto in die Presse (Instanz zerstören). Du hast zwar noch den Brief (Referenz), aber mit dem Auto kannst du nicht mehr fahren
Wenn du es trotzdem versuchst, fällst du auf die Nase (Access Violation)

[Union]

Sir Rufo, damit solltest Du öffentlich auftreten

[baumina]

Ich mag anschauliche Erklärungen. *schnell mal nachschauen, ob mein Auto noch draußen steht*

[FragenderHerbert]

Ok, dake soweit. Da liegt wohl mein Denkfehler darn, das ich, um bei der Analogie zu bleiben, mit
 CmdLine.AddCmd(CmdTool); mein Auto namens CmdTool schon in der Grage hatte. Ich hab geglaubt, die Lokale Variable CmdTool sei nur ein Platzhalter, der Autoransporter in der Analogie. Der könnte ja ein weiteres Auto holen und in die Garage stellen, wider mit hier CmdLine.AddCmd(Cmdtool);

Wie htte ich das dann anders schreiben müssen, damit meine lokale Variable wirklich nur dieser Autotransporter ist?

(Jetzt will ich das genau wissen, damit so ein Fehler nicht wieder passiert)

[jaenicke]

Da du das Objekt danach noch benötigst, kannst du es an der Stelle gar nicht zerstören. Am einfachsten kannst du daher gleich das schreiben:

Delphi-Quellcode:

function RegisterCommandLineTool(const AName, ACommand: String; const AOptions: String = ''; const ACfgFile: String = '';
  AOptionsFactory: TOptionsFactory = nil): TCmdTool;
begin
  Result := TCmdTool.Create(AName, ACommand, AOptions, ACfgFile);
  Result.Factory := AOptionsFactory;
  CmdLines.AddCmdTool(Result);
end;

Und CmdLines würde ich mit dem Parameter True an den Konstruktor erzeugen, damit die darin gespeicherten Objekte beim Freigeben der Liste mit freigegeben werden:

Delphi-Quellcode:

initialization
  CmdLines := TCmdTools.Create(True);

[Sir Rufo]

Der Punkt ist, es wird niemals eine Instanz transportiert.

Eine Variable zeigt nur auf den Ort, wo sich die Instanz befindet (Referenz auf die Speicherstelle).
Stell dir das als Zettel vor, wo du dir eine Adresse merkst. Diesen Zettel kannst du kopieren und weitergeben, die Instanz wird dadurch nicht mehr (Visitenkarten fangen auch nicht an mich zu klonen, wenn ich nur genug davon verteile).

Wird die Instanz zerstört, dann wird der Speicherbereich freigegeben, den die Instanz belegt.

[himitsu]

Und wenn ich den vor mir erschieße (Free aufrufe), dann ist die Instanz weg, aber auf den Visitenkarten steht immernoch dessen Adresse.
Da kannst du die Visitenkarte noch so oft kopieren ... er kommt nicht mehr zurück.