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Virtualisierung Server im Heim-Bereich

Ein Thema von scrat1979 · begonnen am 26. Sep 2014 · letzter Beitrag vom 30. Sep 2014
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Valle

Registriert seit: 26. Dez 2005
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1.223 Beiträge
 
#1

AW: Virtualisierung Server im Heim-Bereich

  Alt 27. Sep 2014, 13:35
Hi,

ich hab bei mir (im Studentenwohnheim -> Stromflat...) zwei Server dauerhaft laufen. Eine Maschine hat 10 Platten und verfügt über ein RAID6 + SSD. Dort sind außerdem 5x1GBit Netzwerkinterfaces installiert sowie ein 4-Port Fibrechannel HBA. Der Server fungiert also als Fileserver + SAN + Firewall. Mein Desktop PC ist per 2-Port Bonding im Round Robin Modus darin angebunden, also habe ich zumindest von dort 2 GBit Bandbreite für Zugriff auf das große Datennetzlaufwerk. Betriebssystem ist Debian.

Der zweite Server verfügt über keine Festplatten und ist per 4 GBit Fibrechannel an den Fileserver angebunden. Von dort erhält er mehrere virtuelle Festplatten (SSD / HDD) und stellt mehrere VMs zum spielen bereit. Der Server basiert seit einigen Monaten mittlerweile erfolgreich auf Proxmox. (Also wahlweise KVM / OpenVZ)

Langfristiges Ziel ist es, den Fileserver weiter auszubauen. RAID 10 aus 4 SSDs + ordentliche RAID Karte wäre ein Ziel. Damit dann eventuell auch eine Anbindung meines Desktop-PCs an den Fileserver, da über Fibrechannel genügend Bandbreite vorhanden wäre, um dieses RAID auch zu nutzen. Somit könnte ich also all die teure Storage Hardware in den Fileserver stecken und per Fibrechannel an die wichtigen PCs im Netz verteilen. Die Theorie ist also, 4 SSDs zu kaufen, aber sie statt in 4 PCs zu verteilen, ein RAID 10 (vielleicht auch 0) zu basteln und die erhöhte Performance dann an die PCs zu verteilen.

Fibrechannel beim VM-Host funktioniert jedenfalls einwandfrei, Performancemessung ist etwa die gleiche Geschwindigkeit wie auch lokal am Fileserver. Die Karten gibt's auf eBay sehr billig (15€ für ein Port, 4-Port Karten z.T. auch für 60€), auch das Fibrechannel-Kabel ist relativ günstig. Und cool sowieso.

Mein Fileserver soll weiterhin nicht-virtualisiert laufen, da ich hohe Performance Erwartungen stelle. Eventuell will ich mal die Firewall in ein kleineres, weiteres Gerät auslagern. Wenn ich am Strom sparen müsste, so würde ich aber die VMs auf dem Fileserver laufen lassen, nicht aber den Fileserver als VM auf dem VM Host.

Ist natürlich viel Spielerei und sicherlich auch recht unnütz zu Hause, aber eben mein Hobby (und Beruf).

Vielleicht sind ein paar Anregungen dabei, oder zumindest ein kleiner Erfahrungsbericht.
Valentin Voigt
BOFH excuse #423: „It's not RFC-822 compliant.“
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scrat1979

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#2

AW: Virtualisierung Server im Heim-Bereich

  Alt 28. Sep 2014, 10:36
Okay, vielen Dank für Eure Antworten. Was haltet ihr denn von der Virtualisierung mit Proxmox?? Ist es in der Performance - was die Platte angeht - beser als VM Ware Workstation. Mit Ausnahme von diesem habe ich mit der Virtualisierung keinerlei Erfahrung

Ich werde jetzt auf meinem Server ein Dual-Boot machen mit Ubuntu Server als "nativer" Server sowie zusätzlich eine Windows 7-Installation als Host für Tests bezüglich der Virtualisierung. Dann habe ich für den "Produktivbetrieb" meine bekannte Konfiguration und für Tests habe ich die Windows-Umgebung mit einer Virtualisierungs-Software. Die Datenplatte ist dann mein gewohntes 4TB-Hardware-RAID1, die Betriebssysteme werden auf ein separates RAID1 gepackt.

Bin mal gespannt wie meine Tests ausgehen und wann ich dazu komme. Ich werde über die Performance hier berichten - damit der Thread hier bezüglich meiner eigenen Erfahrung ergänzt wird.

Danke nochmals für Eure Erfahrungen!
Michael Kübler
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mkinzler
(Moderator)

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Ort: Heilbronn
39.880 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#3

AW: Virtualisierung Server im Heim-Bereich

  Alt 28. Sep 2014, 10:56
Proxmox ist eine Distribution, welche eine grafische Verwaltungsoberfläche für die Virtualisierung mitbringt. Es wird entweder KVM oder OpenVZ zur Virtualisierung verwendet. Bei Windowsmaschinen fällt dann OpenVZ raus und es würde KVM übrigbleiben.

http://www.tecchannel.de/server/virt..._im_vergleich/

Von der Performance dütfte die KVM Lösung Workstation klar schlagen.
Markus Kinzler
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Valle

Registriert seit: 26. Dez 2005
Ort: Karlsruhe
1.223 Beiträge
 
#4

AW: Virtualisierung Server im Heim-Bereich

  Alt 28. Sep 2014, 12:32
Ich werde jetzt auf meinem Server ein Dual-Boot machen
Dir ist aber klar, dass es dann schwierig oder auf jeden Fall ziemlich unpraktisch sein wird, von beiden Betriebssystemen jeweils auf die entsprechenden Daten zuzugreifen? Du müsstest dann ein Hardware RAID verwenden, also entweder eine teure RAID-Karte oder das "Fake-RAID" der Mainboards. Die Wahl des Dateisystems wird dich in jedem Fall bei mindestens einem Betriebssystem beim Durchsatz sehr ausbremsen.

Ich würde keine zwei verschiedenen Betriebssysteme an mein Datengrab lassen.
Valentin Voigt
BOFH excuse #423: „It's not RFC-822 compliant.“
Mein total langweiliger Blog
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grl

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FreePascal / Lazarus
 
#5

AW: Virtualisierung Server im Heim-Bereich

  Alt 28. Sep 2014, 20:03
Ich würde (von ganz wenigen Ausnahmen mal abgesehen) nie wieder einen Server ohne Virtualisierung aufsetzen. Neben dem Vorteil der Image-Sicherung ist es einfach praktisch, "mal eben" eine zweite Maschine für eine Spezialanwendung herrichten zu können.
Ich verwende fast ausschließlich Proxmox und bin sehr zufrieden damit. Auch im HA-Bereich setz ich das ein - z.B. einen HA-Cluster über 2 Server mit DRBD als Platte und Proxmox als Virtualisierer.

In meinem Homeoffice rennt eine einzelne Maschine mit Proxmox, auf der dann aber auch der private Medienserver rennt (und damit logisch vollkommen getrennt ist vom Server für Arbeitsbelange, obwohl sie auf der gleichen Maschine laufen).

Gruß
GRL
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WM_CLOSE

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#6

AW: Virtualisierung Server im Heim-Bereich

  Alt 29. Sep 2014, 10:16
Ich habe zuhause meine ganze Computerwelt virtualisiert auf einer Hardware.
Der Host ist ein Ubuntu 14.04 mit kvm/qemu
Darauf habe ich am laufen:
einen Fileserver (früher war da ein NAS)
meinen Hauptrechner (Zugriff über HDMI oder X11)
meinen Windows Spielrechner (VGA Passthrough)
ein paar Testsysteme
ein Webserver

Alle Ubuntu außer dem Spielrechner.
Läuft 24/7 auf nem i7 920 mit RAID1
Geplant ist noch:
-eine SSD für die Betriebssysteme
-Die Hardware auf Haswell umrüsten wegen Stromverbrauch

Vorteile:
-Schnelle Datentransfers (4k Filme streamen? - Kein Problem)
-weniger Hardware nötig (dafür Teurere und hohe Stromrechnung)
-Software kostet nix
-ständiger Fernzugriff auf den Hauptrechner möglich (ohne WOL)

Nachteile:
-Man braucht einen leistungsfähigen Rechner, der ständig an ist (Stromverbrauch)
-Man braucht viel mehr RAM als sonst.

ESXi oder sonstige (insbesondere propertieäre) Bare-Metal-Hosts kommen bei mir nicht in Fragen wegen:
-Keine Hardwareunterstützung für 90% der RAID-Systeme
-Keine Verschlüsselung auf Hostebene
-Kein Grafikausgang
-Kein Vga-Passthrough

Hyper-V (als semi-Bare-Metal) kann das zwar alles, aber ist propertieär.

VirtualBox wäre wohl auch ok.
Delphi programming
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Namenloser

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3.724 Beiträge
 
FreePascal / Lazarus
 
#7

AW: Virtualisierung Server im Heim-Bereich

  Alt 29. Sep 2014, 16:36
meinen Windows Spielrechner (VGA Passthrough)
Interessant, das kannte ich noch nicht.

Bei mir steht dieses Jahr ein neuer Rechner an, und ich hatte eigentlich an Dual Boot gedacht – Linux zum Arbeiten/Surfen usw. und Windows zum Spielen. Allerdings weiß ich jetzt schon, dass ich wahrscheinlich zu faul sein werde, immer den Rechner neu zu starten um das Betriebssystem zu wechseln. Da wäre Virtualisierung natürlich cool. Wie hoch sind denn die Performance-Einbußen bei der Grafik?

Weitere Frage: Wenn man eine Grafikkarte an eine VM durchreicht, dann kann wahrscheinlich immer nur eine VM die Grafikkarte gleichzeitig benutzen, oder? Gibt es da sowas wie „Plug & Play“, also dass, wenn ich von Windows zurück auf Linux wechsle, bei Windows die Grafikkarte virtuell ausgesteckt und bei Linux virtuell wieder eingesteckt wird (und vice versa)?
Oder muss man sich bei einer von beiden Maschinen mit der integrierten Grafik abfinden?
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Benutzerbild von implementation
implementation

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FreePascal / Lazarus
 
#8

AW: Virtualisierung Server im Heim-Bereich

  Alt 29. Sep 2014, 17:35
Zum Graka-Durchreichen gibt es eigentlich zwei verschiedene Techniken zu. Die eine ist, dass man auf dem Gastrechner einen Treiber installiert, der einfach DirectX und OpenGL auf API-Ebene ans unterliegende System weiterreicht. Das funktioniert dann auf jeder Hardware, aber wenn du damit einen Windows-Gast auf einem Linux-Host versorgst, wird das DirectX natürlich durch die Wine-Libs übernommen, d.h. es laufen genau die gleichen Spiele nicht, als würde man sie direkt mit Wine unter Linux ausführen.
Die andere läuft über eine Verwaltungeinheit aufm Board, die IOMMU, da sieht dann jedes System die GraKa tatsächlich als Gerät. Hat aber nicht jeder, läuft allerdings dann ohne nennenswerte Einbuße irgendeiner Funktionalität.
In beiden Fällen sollte das ganze auch für beliebig viele VMs gleichzeitig gehen.
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