Folgendes Beispiel:

zusammenfalten · markieren

Delphi-Quellcode:

procedure someProc();
var
   iterator: Integer;
   someValue: TObject;
begin
   for iterator := 0 to 5 do begin
      if iterator = 3 then
         someValue := TObject.Create()
      else
         Continue;

      {$WARN USE_BEFORE_DEF OFF}
      someValue.ClassName();

   end;
   // Die folgende Zeile sorgt dafür dass die Zeile oben TROTZDEM eine
   // Warnung erzeugt
   //{$WARN USE_BEFORE_DEF DEFAULT}
end;
// Die Warnung außerhalb der Methode wieder einzuschalten klappt
{$WARN USE_BEFORE_DEF DEFAULT

Ganz abgesehen davon dass die vom Compiler erzeugte Warnung übervorsichtig (=falsch) ist, warum kann ich sie nicht gezielt unterdrücken? Ich muss die Warnung außerhalb der Methode wieder auf DEFAULT setzen. Tue ich das innerhalb, bekomme ich trotzdem eine Warnung, als hätte ich sie nie ausgeschaltet.

Also bevor ich mit so einem esoterischen Schnickschnack anfangen würde, füge ich einfach eine Zeile Code am Anfang ein und der Keks ist geknuspert.

Auch wenn dieser Code nur beispielhaft ist, so muss im realen Code auch irgendwann die Instanz wieder freigegeben werden und gerade bevor ich mich da noch weiter verrenke, initialisiere ich die Variable gleich am Anfang und kann immer ganz beherzt und sorglos ein FreeAndNil( someValue ); ausführen.

Die Warnung wird also IMHO völlig zurecht ausgegeben.

Du solltest dich mehr damit beschäftigen die Warnung zu beherzigen und den Code sauber zu halten anstatt die Warnung auf Teufel komm raus zu unterdrücken. Meine Codes kommen Hinweis- und Warnungsfrei durch den Compiler ohne nackt mit dem Huhn durchs Feuer zu springen

Zitat von Der schöne Günther:

Ganz abgesehen davon dass die vom Compiler erzeugte Warnung übervorsichtig (=falsch) ist, warum kann ich sie nicht gezielt unterdrücken?

someValue := nil; in die erste Zeile und der Drops is gelutscht...

Instanzen freigeben und alles, darum geht es doch nicht.

Der Compiler warnt vor einem "Nicht initialisiert worden" das nie auftreten kann.

Klar, jetzt kann ich ein
someValue := Nil einfügen und dann natürlich noch ein
if Assigned(someValue) then asm nop end; für das sonst daraus resultierende "Auf someValue zugewiesener Wert wird nie benutzt" (wie passt das zusammen?).


Alternativ könnte ich die Warnung auch temporär abschalten. Das war meine Intention.

Zitat von Der schöne Günther:

if Assigned(someValue) then asm nop end;

Inline-Assembler kann man nur im Win32 benutzen
und dann ist der Compiler nicht intelligent genug soein IF wegzuoptimieren, wenn danach nichts mehr kommt und auch im IF keine Funktionen aufgerufen werden.
if Assigned(someValue) then ;

Zitat von Der schöne Günther:

Instanzen freigeben und alles, darum geht es doch nicht.

Der Compiler warnt vor einem "Nicht initialisiert worden" das nie auftreten kann.

Klar, jetzt kann ich ein
someValue := Nil einfügen und dann natürlich noch ein
if Assigned(someValue) then asm nop end; für das sonst daraus resultierende "Auf someValue zugewiesener Wert wird nie benutzt" (wie passt das zusammen?).

Dort kommt kein H2077.

Zitat von Der schöne Günther:

Alternativ könnte ich die Warnung auch temporär abschalten. Das war meine Intention.

Vielleicht hilft's, den Schleifeninhalt in eine lokale Prozedur zu extrahieren (mit Exit statt Continue)?

Hallo Günther,
in grauer Vorzeit war es so, daß alle Variablen mit einem Wert vorbelegt wurden, es hieß daß auf diese Weise Fehlerursachen vermieden würden. Daran halte ich mich immer noch. Und wenn dann kommt "Variable wurde nicht genutzt", dann fliegt sie raus, es sei denn, sie wird noch für's Debugging benötigt.

Gruß
K-H