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Frauen in der Softwarebranche

Ein Thema von Dennis07 · begonnen am 26. Jan 2016 · letzter Beitrag vom 3. Feb 2016
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jaenicke
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#1

AW: Frauen in der Softwarebranche

  Alt 1. Feb 2016, 17:54
Ich finde vor allem, dass es nicht gerade hilfreich ist, dass so gut wie alle Projekte, die in letzter Zeit aufkamen (Frauenquote, ...) eben nicht auf Gleichberechtigung ausgerichtet sind, sondern nur in eine Richtung gehen.

Stattdessen wäre es sinnvoller gewesen eine Geschlechterquote einzuführen, die z.B. vorschreibt, dass ein Geschlecht nicht mehr als 70% in einem Aufsichtsrat oder wo die Quoten sonst noch zum Einsatz kommen ausmachen darf.

Denn durch die aktuelle einseitige Politik provoziert man nur, dass in den Köpfen genau der gegenteilige Effekt eintritt (Anti-Haltung, ...) statt Gleichberechtigung herzustellen.
Sebastian Jänicke
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Neutral General

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#2

AW: Frauen in der Softwarebranche

  Alt 1. Feb 2016, 18:06
Stattdessen wäre es sinnvoller gewesen eine Geschlechterquote einzuführen, die z.B. vorschreibt, dass ein Geschlecht nicht mehr als 70% in einem Aufsichtsrat oder wo die Quoten sonst noch zum Einsatz kommen ausmachen darf.
Quoten sind in meinen Augen so oder so Unsinn.
Die Unternehmen sollen schwerer bestraft werden wenn sie z.B. Frauen ablehnen und stattdessen einen schlechter qualifizierten Mann einstellen. (Ist schwer nachzuweisen - ich weiß). Quoten sind immer erzwungen und zwar in jeder Hinsicht.
Michael
"Programmers talk about software development on weekends, vacations, and over meals not because they lack imagination,
but because their imagination reveals worlds that others cannot see."
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mensch72

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#3

AW: Frauen in der Softwarebranche

  Alt 1. Feb 2016, 18:54
im normalem Arbeitsablauf ist mir das Thema ziemlich egal. Einzig bei sagen wir fachlichen/organisatorischen "Problemen" gestaltet sich eine Lösung per 4 Augengespräch an "neutralem Ort" schwieriger.
Meinerseits kann ich bei Differenzen eine Kollegin genauso wie einen Kollegen nach einem ruhigen Standpunktaustausch bei nem Kaffee, Wein oder Bier ausserhalb der Firma fragen... praktisch würde ich aber zur Vermeidung von "Gerede" versuchen, doch nur innerhalb der Firma ein 4 Augen Gespräch zu führen. Das ist der einzige Nachteil den ich "WorstCase" in der Zusammenarbeit der Geschlechter(oder NeuSprech: sex. Orientierungen) sehe.

Ansonsten förtdert die Mischung stets die Teamleistung, denn purer Machokampf ist genauso doof wie purer Zickenkrieg.
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Dennis07

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#4

AW: Frauen in der Softwarebranche

  Alt 2. Feb 2016, 05:54
Quoten sind in meinen Augen so oder so Unsinn.
Dem habe ich nichts hinzuzufügen, bis auf eine Kleinigkeit vielleicht...
Quoten sorgen, wie ja auch schon beschrieben, für ein erzwungenes Einstellungsverhältnis.
Das schadet nicht nur dem Unternehmen im Zweifelsfall, weil es halt nicht mehr nur nach Effizienz, sondern nunmehr auch nach Geschlecht einstellen muss. Es schadet den Männern, weil diese möglicherweise in einem Unternehmen, wo sie seit 20 Jahren Arbeiten, eine Stelle, die frei wird, aufgrund ihres Geschlechts nicht bekommen. Zuletzt aber schadet es auch den Frauen. Nicht nur denen, die möglicherweise in eine Position reinrutschen, für die sie im Einzelfall nicht qualifiziert genug sind (nicht weil sie eine Frau ist sondern weil sie sich halt nicht dafür qualifizieren musste). Nein, auch diejenigen, die sich ihre Position hart erkämpfen müssen stehen plötzlich unter Generalverdacht, sie sich durch ihr Geschlecht "erkauft" zu haben.
Und das schadet jeder Frau, denn wer will schon in einem Unternehmen als der "Quotenangestellte" gelten, noch dazu, wenn man es gar nicht wirklich ist?
Dennis
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Dejan Vu
(Gast)

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#5

AW: Frauen in der Softwarebranche

  Alt 2. Feb 2016, 06:59
Quoten? Normalerweise redet man von 'Frauenquote bei Führungskräften'.

Wir haben eine Quote von X Prozent.

Eine Firma hat jedoch nur Y Prozent Frauen in den Führungsetagen(Y<X). Warum? Klar, im Einzelfall einfach Pech, weil die Bewerberinnen -rein aus Zufall- alle blöd waren. Genauso gut gibt es Firmen, die überwiegen Frauen einstellen mussten, weil die Männer alle kreuzdämlich und besoffen sind.
Aber im Allgemeinen wird es doch wohl eher so sein, das die Firma keine Frauen einstellen will. Wieso würde sie sonst so eine schlechte Frauenquote haben?

Damit dieser latenten Frauenfeindlichkeit also endlich ein Riegel vorgeschoben wird, zwingt der Gesetzgeber die Firmen zu ihrem Glück. Freiwillig machen die Firmen das ja nicht, wie man sieht.
Ob die Quote (norwegisches Modell) nun etwas bringt oder nicht, liegt im Auge des Betrachters. Die einen sagen, das die Wirtschaft profitiert, die anderen, das sich die Quote nur wegen eines Gesetzes gar nicht ändert. Und 4% weniger Gewinn machen die Firmen auch noch (nun ist das nicht viel, aber immerhin)
http://goo.gl/2tK9dq

Bei der Einleitung des verlinkten Artikels musste ich schmunzeln
Zitat:
Es gibt Themen, die man auf Partys besser vermeidet - die Forderung nach einer gesetzlichen Frauenquote ... gehört wohl dazu.
So ein Forum ist auch (manchmal), wie eine Party.

Übrigens sind die Vor/Nachteile des weiblichen Hirns hinlänglich widerlegt.
http://www.welt.de/gesundheit/psycho...-weiblich.html
http://www.t-online.de/nachrichten/w...-weiblich.html

Das Einzige, was mir einfällt, weshalb Frauen vielleicht früher etwas ungeeigneter als Männer für die Arbeit waren ist die Tatsache, das nur Frauen schwanger werden können, und also in einer prognostizierten Karriere von -sagen wir- 30 Jahren ungefähr 3-6 Monate (pro Kind) ausfallen (reine Laienschätzung). Macht 0.1-0.5% weniger Leistung. Anschließend sind sie noch wegen der Erziehung einer Doppelbelastung ausgesetzt. Ja: Ein antiquiertes Rollenbild.

Bis auf die nicht wegdiskutierende Schwangerschaft gibt es ja modernere Formen der Familie, wobei die Eltern eben auch als Team auftreten und die Mehrbelastung durch Kinder teilen. Und was an Arbeitsleistung bei einer Frau durch eine Schwangerschaft verloren geht, kompensiert der Mann durch die Ausübung idiotischer Sportarten und der erhöhten Verletzungsgefahr, und allgemein wegen größerer Wehleidigkeit mit Leichtigkeit.

Mein Fazit: Null Unterschied bei der Leistung.
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Namenloser

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#6

AW: Frauen in der Softwarebranche

  Alt 2. Feb 2016, 10:57
Aber im Allgemeinen wird es doch wohl eher so sein, das die Firma keine Frauen einstellen will. Wieso würde sie sonst so eine schlechte Frauenquote haben?
Wo sollen die ganzen Frauen denn herkommen? Bei uns an der Uni gibt es sagenhafte 10 % Informatikstudentinnen. Das steht so in den offiziellen Statistiken. Und das, obwohl wir schon unser Studentenwerk in Studierendenwerk umbenannt haben (für einen sechsstelligen Betrag) und unsere Studienordnung im generischen Femininum verfasst ist. Geändert hat das an den Zahlen – welch Wunder – überhaupt nichts. Ja, aber muss wohl das böse Patriarchat sein, das die Frauen hier unten hält.

Es kommen auch ständig irgendwelche E-Mails über den Verteiler rein à la: Praktikumsplätze! Bei Google! Aber nur wenn ihr weiblich seid. Ja, Frauen werden ganz böse benachteiligt in der Informatik.

Sorry, wollte mich eigentlich raushalten, weil es eh nichts bringt, aber ich kann den Quatsch langsam nicht mehr hören. Das wird hoffentlich mein erster und letzter Beitrag in dem Thema sein.
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Dennis07

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#7

AW: Frauen in der Softwarebranche

  Alt 2. Feb 2016, 16:04
Wo sollen die ganzen Frauen denn herkommen? Bei uns an der Uni gibt es sagenhafte 10 % Informatikstudentinnen. Das steht so in den offiziellen Statistiken. Und das, obwohl wir schon unser Studentenwerk in Studierendenwerk umbenannt haben (für einen sechsstelligen Betrag) und unsere Studienordnung im generischen Femininum verfasst ist. Geändert hat das an den Zahlen – welch Wunder – überhaupt nichts. Ja, aber muss wohl das böse Patriarchat sein, das die Frauen hier unten hält.

Es kommen auch ständig irgendwelche E-Mails über den Verteiler rein à la: Praktikumsplätze! Bei Google! Aber nur wenn ihr weiblich seid. Ja, Frauen werden ganz böse benachteiligt in der Informatik.
Ja, das kann ich bestätigen. Ich studiere hier in Berlin, und da gab es ja letztens erst einen Skandal, wo die irgendwie 800000 für die Umbenennung ausgeben wollen. Und jeder, der bei mir anner TU studiert oder studiert hat weiß, dass die Uni das Geld weitaus sinnvoller einsetzen könnte. Und selbst wenn sie jedem Studenten einfach 25€ auf die Hand gibt ist das Geld meines Erachtens nach immer noch sinnvoller Angelegt als in so eine sinnlose Bürokratieinvestition.
Das mit den eMails kann ich auch Bestätigen. Ein Bekannter von mir konnte einen Studiengang an einer FH im Bereich Wirtschaftsinformatik sogar gar nciht besuchen, weil er "nur für Frauen zugelassen" war (er hätte natürlich bei einer Klage recht bekommen, aber das kann es doch trotzdem nicht sein).
Diese Gendering-Debatte ist zwar ein ganz anderes Thema. Aber ich wollte im Grunde nochmal bestätigen, dass es in den Unis eher eine Frauenbevorzugung als eine Frauenbenachteiligung gibt und dass bei uns in Wirtschaftsinformatik auch nur ca. 15% Frauen sitzen.
Dennis
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#8

AW: Frauen in der Softwarebranche

  Alt 2. Feb 2016, 18:22
[OT - aber ich kann einfach nicht anders]
Das nächste, das jetzt noch erreicht werden muss ist die Abschaffung weiblicher Artikel vor negativ besetzten Begriffen wie: "die Krankheit", "die Seuche" und "die Kriege".
[/OT]
Stahli
http://www.StahliSoft.de
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#9

AW: Frauen in der Softwarebranche

  Alt 2. Feb 2016, 18:46
Es kommen auch ständig irgendwelche E-Mails über den Verteiler rein à la: Praktikumsplätze! Bei Google! Aber nur wenn ihr weiblich seid. Ja, Frauen werden ganz böse benachteiligt in der Informatik.
Da nehme ich an gehts um Projekte die genau darauf ausgelegt sind, Frauen in der Informatik zu fördern. Praktikumsplätze da gibts aber jederzeit, geschlechtsunabhängig.
Und gemacht werden diese Projekte um genau der Benachteiligung entgegenzusteuern, die "die Frauen" in der IT durch Meinungen wie "die können nur SQL" (aus gelöschtem Beitrag) erfahren.

[OT - aber ich kann will einfach nicht anders]
FTFY
Mike
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#10

AW: Frauen in der Softwarebranche

  Alt 2. Feb 2016, 11:56
Stattdessen wäre es sinnvoller gewesen eine Geschlechterquote einzuführen, die z.B. vorschreibt, dass ein Geschlecht nicht mehr als 70% in einem Aufsichtsrat oder wo die Quoten sonst noch zum Einsatz kommen ausmachen darf.
Quoten sind in meinen Augen so oder so Unsinn.
Das sehe ich auch so, aber wenn, dann gleichberechtigt, so meinte ich das.
Sebastian Jänicke
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