Hallo,

von heute morgen auf jetzt lässt sich plötzlich mein Delphi nur noch einmal starten.

Eine zweite Instanz wird zwar gestartet, bleibt aber als Hintergrundprozess ohne Fenster unsichtbar hängen (und futtert CPU-Leistung).

Kennt jemand dieses Problem?

Im Lauf des Tages hatte ich irgendwann noch den Package Magician von Uwe Raabe installiert, inzwischen aber wieder deinstalliert. Ob das vor Auftreten des Problems oder danach war, weiss ich nicht mehr, denke aber nicht, daß ein Zusammenhang besteht

Das Problem hatte ich mit Delphi 10.1, natürlich unter Windows 10, auch einmal plötzlich. Aber das war dann auch wieder weg...

Hast du alle Windows Updates installiert?
Da es wieder ging, habe ich das nicht weiter verfolgt, aber zu der Zeit liefen welche.

Ansonsten bliebe noch die IDE mit der ersten Instanz erneut im Debugger zu starten. Vielleicht kommt ja eine Exception, die etwas verrät oder in den Stacktraces der Threads ist etwas zu sehen oder so.

Zitat von jaenicke:

Ansonsten bliebe noch die IDE mit der ersten Instanz erneut im Debugger zu starten. Vielleicht kommt ja eine Exception, die etwas verrät oder in den Stacktraces der Threads ist etwas zu sehen oder so.

'ne neue EXE/DLL/BPL erstellen (oder ein geladenes Projekt missbrauchen)
in Menü > Start > Parameter...
Host-Anwendung: C:\Program Files (x86)\Embarcadero\Studio\18.0\bin\bds.exe
Parameter eventuell auch noch: -np -pDelphi

dann F9 gedrückt und spätestens, sobald die CPU hoch geht, auf Pause drücken und in den Threads und Stacktraces schauen wo du grade bist.
Man kann sich da auch gern noch einen schönen Thread aussuchen und jenen bissl debuggen.


Oder das zweite Delphi "normal" starten und in Menü > Start > Mit Prozess verbinden sich dranhängen. Aber da bekommt man vorhergehende Exceptions nicht mit.

PS: Wenn es was heißt vonwegen Semaphore konnte nicht erstellt werden ... ignorieren, das ist irgendeine komische Funktion, wo Delphi selber Doppelstarts erkennt, aber dat is egal.
Und wer Devart-Komponenten installiert hat, der sollte auch deren dutzenden Exceptions ignoriern.

Zitat:

Eine zweite Instanz wird zwar gestartet, ...

Eine Frage: Wozu sollte ich das tun, etwa Client/Server beides separat Debuggen ?
Hab ich mich noch nicht getraut

Rollo

Besonders sinnvoll ist das, wenn man Delphi-Komponenten und DesignTimePackages entwickelt und die Fehler auch direkt im Zielprogramm suchen will, also in der IDE.

Oder wenn man Bugs in Embas Code suchen/beheben will, weil die es nicht selber hinbekommen. :hust:

Zitat von Rollo62:

Eine Frage: Wozu sollte ich das tun, etwa Client/Server beides separat Debuggen ?

Kann manchmal auch ganz nützlich sein, wenn man zwei Versionen eines Programms parallel debuggen möchte. Dann sieht man gleich wo anders verzweigt wird oder die Variablen unterschiedliche Daten enthalten.

Zitat von Rollo62:

Zitat:

Eine zweite Instanz wird zwar gestartet, ...

Eine Frage: Wozu sollte ich das tun, etwa Client/Server beides separat Debuggen ?
Hab ich mich noch nicht getraut

Ich starte fast immer eine zweite IDE-Instanz, wenn ich mitten in der Arbeit von einem "Notfall" unterbrochen werde und eine Änderung an einem anderen Programm vornehmen muss. Die ursprüngliche Instanz bleibt offen, so dass ich nicht erst groß überlegen muss, wo ich dran war. (Es gibt Tage, da werde ich auch in der Notfall-Änderung von etwas noch wichtigerem unterbrochen -> 3. Instanz.)

Natürlich gibt es aber auch den von Dir genannten Fall: Zwei Programme, die miteinander kommunizieren parallel im Debugger laufen lassen. Funktioniert prima.

twm

Ich packe die zweite Instanz auch z.B. einfach auf einen anderen Desktop. Dank Windows 10 sind ja nun virtuelle Desktops endlich sehr gut in Windows integriert. Das möchte ich nicht mehr missen.