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UnitOptimizer

Ein Thema von stahli · begonnen am 25. Mai 2018 · letzter Beitrag vom 31. Okt 2021
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DenkDirNix

Registriert seit: 13. Dez 2018
77 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#1

AW: UnitOptimizer

  Alt 8. Okt 2019, 07:48
Zitat:
Schlüsselwörter haben unterschiedliche Bedeutungen, abhängig vom Kontext.
Manche Anweisungen sind mit einem Semikolon beendet, anderen folgen mehrere Zeilen, die mit Semikolon beendet werden können, aber nicht müssen.
Gleiche Schlüsselwörter können mehrfach in verschiedenen Abschnitten auftauchen.
Leerzeilen und unterschiedlichste Kommentare können überall enthalten sein.
Diese Dinge bekommt man sicher mit etwas Zusatz-Aufwand bei der Analyse in der Griff. Ich bin (bisher) nur über eine unschöne Sache gestolpert: Die Direktive "stdcall" kann tatsächlich sowohl mit Semikolon wie auch ohne an die vorausgehende Deklaration angehängt werden. Siehe z.B. in Source VCL.AxCtrls.pas:

Code:
var
  _OleCreatePictureIndirect: function(const PictDesc: TPictDesc; const iid: TIID;
    fOwn: BOOL; out vObject): HResult stdcall;
  _OleLoadPicture: function(stream: IStream; lSize: Longint; fRunmode: BOOL;
    const iid: TIID; out vObject): HResult; stdcall;
Das ist für einen Parser und dessen Programmierer nicht schön, da stimme ich Dir vollkommen zu. Typischerweise ist die Erklärung für solche Dinge in der Versions-Historie zu finden. Der Zwang zur Abwärts-Kompatibilität entschuldigt SEHR vieles.
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jobo

Registriert seit: 29. Nov 2010
3.072 Beiträge
 
Delphi 2010 Enterprise
 
#2

AW: UnitOptimizer

  Alt 8. Okt 2019, 08:22
Ich finde die "Strukturidee" eigentlich ganz gut. Hab mal den Film überflogen.
Leider wirkt es recht "monolitisch" und wenn Farbe, dann v ielleicht eher die Schriftfarbe, statt den Hintergrund und wenn Hintergrund dann vielleicht zeilenweise, statt Flattersatz entlang der Schrift.

Wieso machst Du das gerade in solch einem Test nicht interaktiv. Maßnahmen abschaltbar oder sogar interaktiv. Würde sicher die Fehlerfindung vereinfachen und Verständnis / Aha Effekt des Users auch.
Am Ende wäre es in meinen Augen sogar auch erstmal ein command line tool mit Regelset, Eingabedatei und Ausgabe.

Heute auch gern gesehen (Stichwort "moderne Programmierung"): Logging, wenigstens Fehlerausgabe auf Stdout, besser aber mehr, konfigurierbar.

Formatierung dito, müsste allerdings ebenfalls sehr individuell konfigurierbar sein, da es sonst keine Vorteile zu bestehenden Formatierern bietet oder?
Gruß, Jo
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Benutzerbild von stahli
stahli

Registriert seit: 26. Nov 2003
Ort: Halle/Saale
4.365 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#3

AW: UnitOptimizer

  Alt 8. Okt 2019, 08:50
Danke Euch.

Das Hauptziel meines Tools ist eine Codevervollständigung incl. Interfaceunterstützung.
Das ist in der Demo noch gar nicht drin.

Zweites großes Ziel ist die Sortierung der Unit. Mich nervt es immer, wenn die Methoden im Implementationsteil "irgendwo" stehen.
Bei der Umsortierung von Code sollen alle Lesezeichen und Breakpoints erhalten bleiben und mit verschoben werden.
Das hat in meiner früheren Version schon grundsätzlich funktioniert, aber noch nicht vollständig.

Die Codeformatierung gehört dann natürlich mit dazu. Die ist aber eher ein Nebenprodukt, enthält aber zur Delphi-Formatierung m.E. auch noch einige Vorteile (Ausrichtungen untereinander, weiche Umbrüche und 3 Kommentar-Stile).



Die Exe ist jetzt nur während der Entwicklungszeit zum testen da. Später soll das Tool als Delphi-Experte in Delphi eingebunden werden und den Code im Editor auf Knopfdruck überarbeiten.
Der Flatter-Satz ergibt sich so, weil der Quelltext so analysiert wird. Es soll ja nicht schön aussehen, sondern ist eine optische Kontrolle während der Entwicklungszeit, was mein Parser in den Texten erkennt. Ein Logging habe ich zusätzlich.

Delphi-Pascal selbst finde ich weiterhin eine super Sprache aber sie ist tatsächlich sehr komplex zu analysieren, eben weil sie der natürlich Sprache ziemlich ähnelt.
Für einen Parser wäre es letztlich am einfachsten, wenn man statt I := 0; so etwas schreiben würde wie Assign, I, 0 .
Alles, was dann an Freiheiten noch kommt, erhöht die Komplexität der Sprache. Für die Programmierer macht es allerdings auch einiges einfacher und es fühlt sich natürlicher an.

Ich habe also nichts gegen Delphi-Pascal, sondern wollte nur sagen, dass es doch überraschend komplex ist - vor allem wenn man etwas umsortieren möchte.
Stahli
http://www.StahliSoft.de
---
"Jetzt muss ich seh´n, dass ich kein Denkfehler mach...!?" Dittsche (2004)
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samso

Registriert seit: 29. Mär 2009
440 Beiträge
 
#4

AW: UnitOptimizer

  Alt 8. Okt 2019, 09:57
Hast Du Dir den "Castalia Delphi Parser" schon angesehen?
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jaenicke

Registriert seit: 10. Jun 2003
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10.119 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#5

AW: UnitOptimizer

  Alt 8. Okt 2019, 10:48
Hast Du Dir den "Castalia Delphi Parser" schon angesehen?
Den habe ich auch schon verwendet und erweitert. Den kann ich absolut empfehlen um damit einen Syntaxbaum aufzubauen, den dann entsprechend zu transformieren und wieder zu schreiben.

Für einen Parser wäre es letztlich am einfachsten, wenn man statt I := 0; so etwas schreiben würde wie Assign, I, 0 .
Alles, was dann an Freiheiten noch kommt, erhöht die Komplexität der Sprache. Für die Programmierer macht es allerdings auch einiges einfacher und es fühlt sich natürlicher an.
Ich hoffe doch, dass du einen echten Parser benutzt und nicht einfach zeilenweise analysierst?!
Das hört sich jetzt im Kontext eines Parsers etwas seltsam an.
Sebastian Jänicke
AppCentral
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stahli

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4.365 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#6

AW: UnitOptimizer

  Alt 8. Okt 2019, 11:31
Ich habe keinen fertigen Parser benutzt, sondern alles selbst geschrieben.
Was meinst Du mit "nicht einfach zeilenweise"?

Meine Vorgehensweise ist etwa so:
- Zerlegen der Unit in einzelne Worte (Namen und Zahlen werden als Ketten behandelt, sonstige Zeichen sind immer separiert (Wörter sind dann ein Zeichen lang), LineBreaks sind auch "ein Wort")
- Die Wörter sind Objekte, die den Text beinhalten. Diese Objekte werden in Listen gespeichert.
- Den Objekten werden dann durch den Parser Tags hinzugefügt (z.B. "IstEinSchlüsselwort", "BeginnKommentar", EndeKommentar" usw.)
- Die Tags werden dann ggf. verschoben, um z.B. das Ende einer Methode zu markieren oder auch das Ende einer Unit.
- Dann werden die einzelnen Blöcke ausgeschnitten und in anderer Reihenfolge wieder eingefügt.
- Dann geht ein Formatierer durch die Liste und fügt z.B. Leerzeichen ein oder entfernt welche.
. Zum Schluss werden die Texte aus den Objekten wieder in eine Stringlist geschrieben.
Stahli
http://www.StahliSoft.de
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Delphi 12 Athens
 
#7

AW: UnitOptimizer

  Alt 8. Okt 2019, 12:58
Ein echter Parser geht so vor, dass er unabhängig von Zeilenumbrüchen einfach zeichenweise durchgeht und jeweils schaut, wenn er z.B. ein Wort oder Satzzeichen findet, ob das an der Stelle laut Grammatik erlaubt ist und entsprechend verarbeitet.

Bei dem Castalia Parser ist das z.B. so gelöst, dass es eine Methode gibt, die eine Unit parst. Stößt die auf das Schlüsselwort interface, wird eine Methode aufgerufen, die dieses parst. Findet die einen Bezeichner, kann das nur ein Unitname sein usw., so dass man immer weiß wo man gerade ist und was an der Stelle richtig oder falsch ist.

Da man Konstrukte wie Typdeklarationen innerhalb von Methoden hat usw., ist das anders auch nur schwer abzubilden. Schau dir am besten einfach mal an wie das dort läuft. Der Quelltext ist ziemlich einfach zu verstehen.

Klar ist jedenfalls, dass man nie alle Formatierungen und Konstrukte verstehen können wird, wenn man nicht wirklich entsprechend der Grammatik parst.
Sebastian Jänicke
AppCentral
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