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Blutiger Anfänger
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#60

Re: Das Programm schützen???

  Alt 28. Aug 2004, 09:27
Zitat von mschaefer:
Siehe z.B. HTML, wr ein Entwickler allein am Anfang...)
Dann behauptest du, daß Mr X der Erfinder des Autos (HTML) ist, nur weil du übersiehst, daß Mr A bereits vorher den Motor (ASCII-Zeichensatz, nicht so wichtig) und Mr B die Räder (SGML, sehr wichtig!) erfunden hat ... ... falls du meine metaphorischen Entgleisungen verstehst.

Ansonsten gebe ich dir natürlich recht, daß es oft Einzelentwickler waren. Allerdings habe ich dies bei Software noch nie so betrachtet, weil der erfinderische Wert IMO sehr gering ist. Die Arbeit hingegen, die drinsteckt, ist nicht zu unterschätzen - das kann man sich auch gern bezahlen lassen.

Zitat von mschaefer:
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen, dass ist genau auch mein Problem. Bei meinen Demo´s müssen die Menschen mir vertrauen. Bei meinn Programmen müssen meine Kunden mir vertreuen. Insbesondere seit dem ich viel mit Firebird und damit TCP/IP verbindungen arbeite. Prinzipiell ist das kein Problem Daten abzuzweigen, aber das darf auf keinen Fall auch nur ein einziges Mal vorkommen. Da stehe ich mit meinem Namen wie Klaus Hipp zu seiner Babykost.
Das wurde in der Unix-Welt ganz einfach gelöst. Dort werden die Sourcen ausgeliefert und vom Admin nach MD5-Check selber kompiliert. Allein die potentielle Möglichkeit eines Audits durch den Endkunden (oder eines Experten seines Vertrauens) bildet neues Vertrauen dir gegenüber.

Und seien wir doch mal ehrlich: Außer auf schlecht dokumentierten Systemen wie MS Windows, auf denen es haufenweise undokumentierte APIs gibt, die arkane Funktionen ausführen, macht es nirgends Sinn den Source zu verstecken. Ich bin schon über viele Shareware-Programme gestolpert die ich aus reinem technischen Interesse mal getestet habe (nach dem Motto: Was wird da verkauft wie lange bräuchtest du um es als OpenSource zu veröffentlichen?) - bei vielen kann man nur kotzen. Der "erfinderische" Mehrwert existiert bei vielen Programmen nicht - einziges Kaufargument an den Endanwender also: "Du kannst nicht programmieren, ich schon - das laß ich mir vergolden". Existiert er, so beschränkt sich dies oft schon auf die Kenntnis der ach so arkanen APIs die benutzt werden. ROFL ... da lieb ich mir doch OpenSource-Systeme wo der Endanwender über arkane Funktionen nur lacht. Nicht mißverstehen, es gibt Software die wird mit fairem Funktionsumfang zu fairen Preisen vertickt - aber oft habe ich sie noch nicht angetroffen.

@Hagen: Wie es endet kann man sich vorstellen.
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