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Kodieren gegen großes Datenvolumen (Datendatei > 2 GB, > 15 Mio. DS)

Ein Thema von Harry Stahl · begonnen am 5. Apr 2019 · letzter Beitrag vom 17. Apr 2019
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Harry Stahl

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#1

AW: Kodieren gegen großes Datenvolumen (Datendatei > 2 GB, > 15 Mio. DS)

  Alt 6. Apr 2019, 11:56
Wie entwickeln Datenbanken die auch mal mehrere Milliarden Datensätze enthalten können. Unser System ist zwar multidimensional aufgebaut aber die Probleme sind wahrscheinlich ähnlich. Es hat sich gezeigt, das die Standardkomponenten wie TStringList, TDictionary usw. für so etwas nicht ausgelegt sind. Auch Tricks wie TList.Capacity bringt nicht viel. Deshalb wurde alles ziemlich weit unten neu "aufgebaut". Auch auf TObject wurde verzichtet, da der Overhead (Geschwindigkeit und Speicher) im Vergleich zu TRecord zu groß ist. D.h. es blieb nur noch TRecord, Arrays, Pointer und selber QuickSort Routinen schreiben (zum Suchen und Einfügen). Und an einigen kritischen Stellen ASM verwenden. Damit läuft es aber sehr ordentlich. Also eher "back to the basics"
Ja, danke das sind Erfahrungsberichte, die ich sehr interessant finde. Habe mir schon so was gedacht.

Wie gesagt, meine jetzige Lösung ist nur eine "kleine" Lösung, aber für die Version 5 im nächsten Jahr will ich dann doch auch große Datenmengen (> 100 Mio. oder mehrere Mrd) zügig verarbeiten können.

Habt Ihr dann ganz auf die "typischen" SQL-DB's verzichtet und eine eigene Lösung gebastelt?

Und selbst das TDictionary haltet Ihr nicht für geeignet? Wegen des Anlegens der Sammlung oder Speicherverbrauch? An der Geschwindigkeit könnte es doch eher nicht liegen, oder?

Die vorgetragenen Argumente pro SQL sind mir alle einleuchtend, dennoch hänge ich ein wenig an eigenen Lösungen, da die oft sehr viel mehr Flexibilität für "Sonderwünsche" bieten.
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dummzeuch

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#2

AW: Kodieren gegen großes Datenvolumen (Datendatei > 2 GB, > 15 Mio. DS)

  Alt 6. Apr 2019, 12:46
Wenn in den Daten viele Strings doppelt vorkommen, hilft vielleicht String Interning. Das hat mir mal sehr geholfen, den Speicherbedarf einer Anwendnung zu reduzieren. Dadurch werden doppelte Strings zu einem einzigen zusammengefasst, der dann entsprechnend einen höheren Referenzzähler hat.

Eine Implementation auf Basis einer Stringlist findest Du z.B. in meiner dzlib. Die ist allerdings noch für AnsiStrings entwickelt und mit UnicodeStrings nicht getestet.
Thomas Mueller
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Thomas Horstmann

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#3

AW: Kodieren gegen großes Datenvolumen (Datendatei > 2 GB, > 15 Mio. DS)

  Alt 6. Apr 2019, 12:52
Unsere Datenbank ist multidimensional und da läuft die Speicherung anders wie in der relationalen Wert. Eine Tabelle besteht nicht aus einem großen "Array", sondern aus viele kleinen, die untereinander per Pointer verbunden sind. Ggf. werden diese Konstrukte dann Milliarden mal durchlaufe, so dass es "unten" auf jedes if/then/else ankommt. Und 10% mehr Speicher oder weniger Geschwindigkeit ist dann schon ein Ausschlusskriterium. Wir haben einiges getestet und alles ab TObjekt war nicht brauchbar.

Aber das ist auch der Vorteil von Delphi; es ist relativ alt und systemnah. Strukturen wie Array, Pointer, Record usw. kommen aus einer Zeit als CPU und Speicher knapp waren. Da musst alles extrem optimiert werden. Und dem Kunden heute kann es "grundsätzlich" nie schnell genug gehen.
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Benutzerbild von Harry Stahl
Harry Stahl

Registriert seit: 2. Apr 2004
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2.561 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#4

AW: Kodieren gegen großes Datenvolumen (Datendatei > 2 GB, > 15 Mio. DS)

  Alt 10. Apr 2019, 21:06
Wenn in den Daten viele Strings doppelt vorkommen, hilft vielleicht String Interning. Das hat mir mal sehr geholfen, den Speicherbedarf einer Anwendnung zu reduzieren. Dadurch werden doppelte Strings zu einem einzigen zusammengefasst, der dann entsprechnend einen höheren Referenzzähler hat.

Eine Implementation auf Basis einer Stringlist findest Du z.B. in meiner dzlib. Die ist allerdings noch für AnsiStrings entwickelt und mit UnicodeStrings nicht getestet.
Interessante Idee, nur kommen hier im Prinzip keine doppelten Strings vor, da jeder String mit einem eindeutigen ID versehen ist (somit ist jeder String anders).

Aber dennoch interessant, evtl. kann man es ja mal bei einer anderen Gelegenheit verwenden.

Geändert von Harry Stahl (10. Apr 2019 um 21:36 Uhr)
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