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negaH

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#49

Re: Wie zufällig ist Random(x)?

  Alt 7. Sep 2004, 12:14
Zitat:
Hagen: Dein Zufall ist nicht zufällig Dizzy hat es schon gesagt: Jeder Algorithmus der hier verwendet wird wiederholt sich irgendwann. Auf der anderen Seite heisst das, ich muss nur lange genug warten und den Ausgang so lange mit den alten Daten vergleichen, bis ich die Wiederholung finde. Ab dem Zeitpunkt ist die Folge für keinen Beobachter mehr zufällig. Hintergrund ist, das ich weiss, das sich das irgendwann wiederholen wird.
Ich weis, und habe auch nichts gegenteiliges behauptet. Warum sollte ich das wenn meine Kernaussage immer wieder darauf hinausläuft das Zufall eine Eigenschaft von Ereignissen ist und alle Ereignisse eine zwingende Wirkung auf deren Ursache sind und somit immer eine Formel dahinter steht.

Zitat:
Das bedeutet wiederum, das jeder deterministische Algorithmus für einen Satz Betriebsparameter bzw. Seed nur eine (berechenbare) Anzahl an potentiell unvorhersagbaren Bits liefert.

Das bedeutet, ich muss jeden dieser Algorithmen jeweils nach n (zugegeben für sehr grosses n) umstellen, neu füttern und wieder anwerfen, denn sonst habe ich keinen Zufall mehr.
Alles richtig, nur weist du auch was es bedeutet zb. 2^2046 Bits zu erzeugen ? Wie lange das dauert ?
Man kann diese Schranke gezielt so hoch berechnen das keine jemals die Zeit hat wirklich alle Bits zu erzeugen. Wo ist dann aber er Unterschied zum "echten" Zufall ?

Zitat:
Genau dies ist bei meinem Radioteleskop anders, denn hier kann niemand davon ausgehen, das sich das Signal nicht vielleicht schon zum x-ten Mal wiederholt oder es vielleicht tatsächlich gar keine Wiederholung geben kann. Echter Zufall ist per Definition von niemanden nachvollziehbar. Jeder Algorithmus ist für mich also kein Zufall - egal wie nah deren Ausgabe an Entropie auch kommen mag.
Ah, kannst du mir dafür eine Formel geben die deine Aussagen beweisen ?
Als erstes die Aussage "niemand kann davon ausgehen...", woher weist du das Niemand das kann ?
Als zweites die Aussage "Echter Zufall ist per Definition von niemanden nachvollziehbar", das heist irgendjemand hat einfach mal festgelegt das das nicht sein darf ? Die Bundesregierung oder Gott oder G.W.Bush ?

Ok, ich gebe zu das das provokativ ist denn es läuft auf eine philosophische Weltanschauung hinaus. Nur, wenn ich sicher gehen will, absolut sicher, dann darf die Philosophie oder Definitionen oder Axiome keine Rolle spielen, sondern nur die Mathematik, denn nur diese ist unwiderlegbar wenn man einen korrekten Beweis durchgeführt hat.

Gruß hagen
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