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RTTI: generische TObjectList erkennen

Ein Thema von DeddyH · begonnen am 3. Nov 2021 · letzter Beitrag vom 5. Nov 2021
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DeddyH

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#11

AW: RTTI: generische TObjectList erkennen

  Alt 3. Nov 2021, 10:22
Das sieht doch mal gut aus, herzlichen Dank . Bleibt nur zu hoffen, dass Name und Typ der Property List sich künftig nicht auch noch ändern.
Detlef
"Ich habe Angst vor dem Tag, an dem die Technologie unsere menschlichen Interaktionen übertrumpft. Die Welt wird eine Generation von Idioten bekommen." (Albert Einstein)
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TiGü

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Delphi 10.4 Sydney
 
#12

AW: RTTI: generische TObjectList erkennen

  Alt 3. Nov 2021, 10:48
Diese .List Property ist ja schon immer™ der Zugriff auf das interne Array gewesen.
Auch schon bei der alten System.Classes.TList.
Nutze ich in der Regel auch in Schleifen, wenn von 0 bis Count - 1 iteriert wird, um die GetItem-Funktion zu umgehen.
Die mag zwar je nach Delphi-Version zwar inline markiert sein, aber es wird unnötig Index >= FCount geprüft.
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Stevie

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Delphi 10.1 Berlin Enterprise
 
#13

AW: RTTI: generische TObjectList erkennen

  Alt 3. Nov 2021, 14:30
Diese .List Property ist ja schon immer™ der Zugriff auf das interne Array gewesen.
Auch schon bei der alten System.Classes.TList.
Nutze ich in der Regel auch in Schleifen, wenn von 0 bis Count - 1 iteriert wird, um die GetItem-Funktion zu umgehen.
Die mag zwar je nach Delphi-Version zwar inline markiert sein, aber es wird unnötig Index >= FCount geprüft.
Hat idR keinerlei Auswirkung auf die Performance - hier mal das Ergebnis von ner hingeschluderten Benchmark:

Code:
-------------------------------------------------------
Benchmark                 Time            CPU  Iterations
-------------------------------------------------------------
RTL-getter/10           9,31 ns        9,28 ns    64000000 
RTL-getter/100           114 ns         115 ns     6400000 
RTL-getter/1000         1150 ns        1147 ns      640000 
RTL-getter/10000       11550 ns       11475 ns       64000 
RTL-getter/100000     115873 ns      117188 ns        5600 
RTL-list/10             9,16 ns        9,21 ns    74666667 
RTL-list/100             113 ns         115 ns     6400000 
RTL-list/1000           1151 ns        1144 ns      560000 
RTL-list/10000         11577 ns       11719 ns       64000 
RTL-list/100000       115813 ns      117188 ns        6400
Sollte man übrigens runtime packages nutzen, fällt das inlining weg und der Zugriff auf .List wird nicht mehr geinlined und jedesmal aufgerufen, was diesen Ansatz ca 10mal langsamer macht, der nicht mehr geinlinete Getter hingegen kostet nur ca 50% mehr. Dieselbe Benchmark mit rtl als runtime package:

Code:
-------------------------------------------------------
Benchmark                 Time            CPU  Iterations
-------------------------------------------------------------
RTL-getter/10           16,9 ns        16,9 ns    40727273 
RTL-getter/100           169 ns         169 ns     4072727 
RTL-getter/1000         1639 ns        1650 ns      407273 
RTL-getter/10000       16257 ns       16392 ns       44800 
RTL-getter/100000     163355 ns      161122 ns        4073 
RTL-list/10              146 ns         146 ns     4480000 
RTL-list/100            1461 ns        1475 ns      497778 
RTL-list/1000          14593 ns       14300 ns       44800 
RTL-list/10000        145201 ns      142997 ns        4480 
RTL-list/100000      1452860 ns     1443273 ns         498
Benchmark Code:

Delphi-Quellcode:
uses
  Spring.Benchmark,
  Generics.Collections;

procedure RTLGetter(const state: TState);
var
  list: TList<Integer>;
  count, i: Integer;
  sum: Integer;
begin
  list := TList<Integer>.Create;
  count := state[0];
  for i := 1 to count do
    list.Add(i);

  sum := 0;
  while state.KeepRunning do
  begin
    sum := 0;

    for i := 0 to list.Count - 1 do
      Inc(sum, list[i]);
  end;

  state.Counters['sum'] := sum;
  list.Free;
end;

procedure RTLList(const state: TState);
var
  list: TList<Integer>;
  count, i: Integer;
  sum: Integer;
begin
  list := TList<Integer>.Create;
  count := state[0];
  for i := 1 to count do
    list.Add(i);

  sum := 0;
  while state.KeepRunning do
  begin
    sum := 0;

    for i := 0 to list.Count - 1 do
      Inc(sum, list.List[i]);
  end;

  state.Counters['sum'] := sum;
  list.Free;
end;

begin
  Benchmark(RTLGetter, 'RTL-getter').RangeMultiplier(10).Range(10, 100000);
  Benchmark(RTLList, 'RTL-list').RangeMultiplier(10).Range(10, 100000);

  Benchmark_Main();
end.
Stefan
“Simplicity, carried to the extreme, becomes elegance.” Jon Franklin

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Geändert von Stevie ( 3. Nov 2021 um 14:37 Uhr)
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TiGü

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#14

AW: RTTI: generische TObjectList erkennen

  Alt 4. Nov 2021, 08:44
Da messe ich mit Hausmitteln mit D10.4 auf einen i5-7600 in Debug Win32 anderes:

Code:
RTL-Getter -> sum: 5000000050000000 calculated in 205,2559 ms
RTL-list ->  sum: 5000000050000000 calculated in 192,9382 ms
----------------
RTL-Getter -> sum: 5000000050000000 calculated in 204,5107 ms
RTL-list ->  sum: 5000000050000000 calculated in 191,9137 ms
----------------
RTL-Getter -> sum: 5000000050000000 calculated in 205,1316 ms
RTL-list ->  sum: 5000000050000000 calculated in 191,7222 ms
----------------
Delphi-Quellcode:
program Project6;

{$APPTYPE CONSOLE}

{$R *.res}


uses
    System.SysUtils,
    System.Diagnostics,
    Generics.Collections;

const
    cCount: Integer = 100000000;

var
    W: TStopwatch;

procedure RTLGetter;
var
    list: TList<Integer>;
    count, i: Integer;
    sum: Int64;
begin
    list := TList<Integer>.Create;
    count := cCount;
    for i := 1 to count do
        list.Add(i);

    sum := 0;

    W := TStopwatch.StartNew;
    for i := 0 to list.Count - 1 do
        Inc(sum, list[i]);
    W.Stop;

    Writeln('RTL-Getter -> ','sum: ', sum, ' calculated in ', W.Elapsed.TotalMilliseconds.ToString, ' ms');
    list.Free;
end;

procedure RTLList;
var
    list: TList<Integer>;
    count, i: Integer;
    sum: int64;
begin
    list := TList<Integer>.Create;
    count := cCount;
    for i := 1 to count do
        list.Add(i);

    sum := 0;

    W := TStopwatch.StartNew;
    for i := 0 to list.Count - 1 do
        Inc(sum, list.List[i]);
    W.Stop;

    Writeln('RTL-list -> ', 'sum: ', sum, ' calculated in ', W.Elapsed.TotalMilliseconds.ToString, ' ms');
    list.Free;
end;

procedure Benchmark_Main();
begin
    RTLList;
    RTLGetter;
    Writeln('----------------');
end;

begin
    try
        for var I := 1 to 3 do
            Benchmark_Main();
    except
        on E: Exception do
            Writeln(E.ClassName, ': ', E.Message);
    end;
    Readln;

end.
Richtig spannend wird's aber mit Release Win64, da muss ich mal in mich gehen und drüber nachdenken warum das sich so eklatant umkehrt.
Code:
RTL-Getter -> sum: 5000000050000000 calculated in 65,1854 ms
RTL-list ->  sum: 5000000050000000 calculated in 108,6827 ms
----------------
RTL-Getter -> sum: 5000000050000000 calculated in 58,9665 ms
RTL-list ->  sum: 5000000050000000 calculated in 108,7423 ms
----------------
RTL-Getter -> sum: 5000000050000000 calculated in 60,7217 ms
RTL-list ->  sum: 5000000050000000 calculated in 105,2705 ms
----------------

Geändert von TiGü ( 4. Nov 2021 um 08:51 Uhr)
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#15

AW: RTTI: generische TObjectList erkennen

  Alt 4. Nov 2021, 10:45
Richtig spannend wird's aber mit Release Win64, da muss ich mal in mich gehen und drüber nachdenken warum das sich so eklatant umkehrt.
Das ist bei mir nicht so. Und da der Getter selbst intern eine Vorprüfung macht und dann auch auf List[] zugreift, muss er auch immer langsamer sein, es sei denn das Inlining ginge irgendwo schief.
Sebastian Jänicke
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TiGü

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#16

AW: RTTI: generische TObjectList erkennen

  Alt 4. Nov 2021, 11:26
Richtig spannend wird's aber mit Release Win64, da muss ich mal in mich gehen und drüber nachdenken warum das sich so eklatant umkehrt.
Das ist bei mir nicht so. Und da der Getter selbst intern eine Vorprüfung macht und dann auch auf List[] zugreift, muss er auch immer langsamer sein, es sei denn das Inlining ginge irgendwo schief.
Eben, dass ist ja das merkwürdige.
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#17

AW: RTTI: generische TObjectList erkennen

  Alt 4. Nov 2021, 15:24
Ich sehe bei deinem Win32 Ergebnis nix groß anders - deine Ergebnisse sind ~7% voneinander entfernt - außerdem ist Debug witzlos, um irgendwelche Performancemessungen durchzuführen.
Außerdem habe ich mir schon was dabei gedacht, meine sum Variable als Integer zu deklarieren (die ist nur dafür da, dass der Listenzugriff nicht wegoptimiert wird) und nicht Int64.
Eine Int64 Addition auf Win32 kostet nämlich genug, um in diesem Benchmark einen erheblichen Ausschlag zu geben.

Richtig spannend wird's aber mit Release Win64, da muss ich mal in mich gehen und drüber nachdenken warum das sich so eklatant umkehrt.
Das ist bei mir nicht so. Und da der Getter selbst intern eine Vorprüfung macht und dann auch auf List[] zugreift, muss er auch immer langsamer sein, es sei denn das Inlining ginge irgendwo schief.
Du weißt aber schon, wie moderne CPUs funktionieren oder? Das Ergebnis der Überprüfung ist immer gleich - hallo Sprungvorhersage und hallo spekulative Ausführung.
Außer, dass der Delphi Compiler Schrott ist und oftmals viel zu viel register herumgemove produziert, ist es komplett egal, ob da die "Index in Range" Überprüfung ausgeführt wird.

Was außerdem öfters (mal wieder, weil der Compiler dämlich ist) Auswirkung hat, ist die Größe der Integer Variablen.
Bei einem direktzugriff auf ein Array mag der Compiler lieber die native Bittigkeit, wohingegen bei dem Getter Index ja vom Typ Integer ist.
Spiel mal mit dem Typen für i herum und schau, wie sich die Ergebnisse ändern.
Stefan
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#18

AW: RTTI: generische TObjectList erkennen

  Alt 5. Nov 2021, 12:08
Du weißt aber schon, wie moderne CPUs funktionieren oder? Das Ergebnis der Überprüfung ist immer gleich - hallo Sprungvorhersage und hallo spekulative Ausführung.
Das ist schon klar, allerdings hätte ich gedacht, dass auch dann Code mit zusätzlicher Umleitung wie hier nur vergleichbar schnell (weil das Ergebnis schon da ist, obwohl es länger gebraucht hat), aber kaum schneller werden kann.
Sebastian Jänicke
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#19

AW: RTTI: generische TObjectList erkennen

  Alt 5. Nov 2021, 12:17
Du weißt aber schon, wie moderne CPUs funktionieren oder? Das Ergebnis der Überprüfung ist immer gleich - hallo Sprungvorhersage und hallo spekulative Ausführung.
Das ist schon klar, allerdings hätte ich gedacht, dass auch dann Code mit zusätzlicher Umleitung wie hier nur vergleichbar schnell (weil das Ergebnis schon da ist, obwohl es länger gebraucht hat), aber kaum schneller werden kann.
Ja, das fällt dann eher in diese Kategorie:
das Inlining ginge irgendwo schief.
Und das geht beim Delphi Compiler oftmals schief in dem Sinne, dass zu viele Instructions gebaut und oftmals Register durch die Gegend auf den Stack und herunter spazieren gefahren werden.

In diesem speziellen Fall kann es außerdem sein, dass man Microbenchmarkabweichungen zwischen den beiden Methoden haben kann, die die Unterschiede erklären. Hierzu empfehle ich dieses Video: https://www.youtube.com/watch?v=koTf7u0v41o
Es kommt außerdem oftmals auch auf die CPU an, denn die machen inzwischen so fancy sachen wie "move elimination", bei denen manchmal das vom Compiler generierte Rumgegurke einfach wegfliegt, da die CPU sieht, dass es nur Hin- und Hergeschiebe ist.
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