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Sind wir veraltet?

Ein Thema von Codehunter · begonnen am 26. Jun 2023 · letzter Beitrag vom 29. Sep 2023
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Codehunter

Registriert seit: 3. Jun 2003
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Delphi 10.4 Sydney
 
#1

Sind wir veraltet?

  Alt 26. Jun 2023, 08:26
Hallo!

Heute morgen erschien auf Golem.de der Artikel 40 Jahre Arbeit und nichts als technische Schulden.

Wie sind eure Erfahrungen mit dem Thema? Sind wir veraltet und unsere Anwendungen gehören schleunigst abgelöst? Wie schaut es bei euch mit dem Recruiting aus? Fühlt ihr euch auch schon so richtig oldschool?

Grüße
Cody
Ich mache grundsätzlich keine Screenshots. Schießen auf Bildschirme gibt nämlich hässliche Pixelfehler und schadet der Gesundheit vom Kollegen gegenüber. I und E zu vertauschen hätte den selben negativen Effekt, würde aber eher dem Betriebsklima schaden
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freimatz

Registriert seit: 20. Mai 2010
1.386 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#2

AW: Sind wir veraltet?

  Alt 26. Jun 2023, 09:00
Hm ...
Ich denke man muss differenzieren.
Wer wie er sich mit Webprogrammierung beschäftigt, dann trifft das zu. Wer Windows-Apps macht - da habe ich noch 30 Jahre alten laufenden Code.
Und ich denke an System/360 - der Code läuft immer noch und wird es in 50 Jahren immer noch.
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Codehunter

Registriert seit: 3. Jun 2003
Ort: Thüringen
2.272 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#3

AW: Sind wir veraltet?

  Alt 26. Jun 2023, 09:52
Hm ...
Wer Windows-Apps macht - da habe ich noch 30 Jahre alten laufenden Code.
Genau das gibt mir ja zu denken. Denn da wird inzwischen auch schon die Götterdämmerung herbei geschrieben. Wenn ich mal von mir selbst ausgehe, ich nutze Delphi nur noch beruflich. Privat sind inzwischen alle Rechner bis auf einen mit Linux unterwegs. Der eine ist... für proprietäre Altsoftware. Es macht einfach immer weniger Freude mit diesem OS.

Ich habe schon länger das Gefühl, dass nicht Delphi an sich das Problem ist, sondern der Fokus auf Windows. Was ich ganz klar sehe ist, dass es auch in Zukunft nicht ohne Desktop-Anwendungen gehen wird. Smartphones sind für bestimmte Dinge einfach ungeeignet. Aber ob es sich dabei um OS-native Anwendungen handeln muss oder ob das im Browser laufen kann, das macht immer weniger einen Unterschied. Kaum bist du bei einer Browser-App, schon ist das OS schnurzegal.

Eigentlich sind langfristig gepflegte IDEs wie Delphi eine feine Sache. Denn die Kehrseite der "technischen Schulden" von denen im obigen Artikel gesprochen wird sind hohe Aufwände, zyklisch den gesamten Softwarestack auszutauschen. Was dann passieren kann, dafür ist Windows selbst das schlimmste Negativbeispiel. Wer schon seit 30+ Jahren dabei ist, der erinnert sich noch, dass manche Sachen früher tatsächlich einfacher waren.

Microsoft scheint Windows selbst aufs Abstellgleis zu schieben. Deshalb wäre Emba gut beraten, sich davon unabhängig zu machen.
Ich mache grundsätzlich keine Screenshots. Schießen auf Bildschirme gibt nämlich hässliche Pixelfehler und schadet der Gesundheit vom Kollegen gegenüber. I und E zu vertauschen hätte den selben negativen Effekt, würde aber eher dem Betriebsklima schaden
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BlueStarHH

Registriert seit: 28. Mär 2005
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802 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#4

AW: Sind wir veraltet?

  Alt 26. Jun 2023, 10:20
Microsoft scheint Windows selbst aufs Abstellgleis zu schieben. Deshalb wäre Emba gut beraten, sich davon unabhängig zu machen.
Woran machst Du das fest?
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Der schöne Günther

Registriert seit: 6. Mär 2013
6.114 Beiträge
 
Delphi 10 Seattle Enterprise
 
#5

AW: Sind wir veraltet?

  Alt 26. Jun 2023, 10:27
Das kann man eigentlich seit ca. 2018 schon feststellen.

Hierzu zwei kürzliche Artikel:

https://www.heise.de/meinung/Microso...s-9195616.html

https://www.drwindows.de/news/wie-mi...laessig-toetet

Ich finde das irre, wie sehr es seit ein paar Jahren mit Windows bergab geht. Im Consumer-Bereich gibt es praktisch nichts mehr, wo jemand für die Windows-Entwicklung noch nennenswert Arbeit investiert. Moderne, native iOS/Android-Apps gibt es in Hülle und Fülle für Dinge wie Heimautomatisierung, Film/Musik-Genuss oder erst recht im Kreativbereich (Bild und Ton). Im Windows-Bereich kam da praktisch schon seit Jahren nichts mehr an.

Alles was Microsoft unter Windows/Office noch nachschiebt sind größtensteils auch Webapps ("neues" Outlook, To Do, Planner, Teams, ...) während man sich für z.B. iOS durchaus die Mühe macht, hier etwas "natives" zu erstellen/einzukaufen (Outlook, Teams, ...).

Windows nutzt wirklich nur noch, wer es muss (oder glaubt, es zu müssen).
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Codehunter

Registriert seit: 3. Jun 2003
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2.272 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#6

AW: Sind wir veraltet?

  Alt 26. Jun 2023, 10:39
Ich finde das irre, wie sehr es seit ein paar Jahren mit Windows bergab geht. Im Consumer-Bereich gibt es praktisch nichts mehr, wo jemand für die Windows-Entwicklung noch nennenswert Arbeit investiert. Moderne, native iOS/Android-Apps gibt es in Hülle und Fülle für Dinge wie Heimautomatisierung, Film/Musik-Genuss oder erst recht im Kreativbereich (Bild und Ton). Im Windows-Bereich kam da praktisch schon seit Jahren nichts mehr an.
Da kann ich ein bisschen aus meinem Hobbybereich erzählen. Nichts ist ätzender, als wenn man bei irgendwelchen Tätigkeiten vor Publikum durch irgendwelche Windows-Eigenheiten unterbrochen wird. Der Klassiker ist sicherlich der Reboot-Zwang mitten im Meeting. Kein DJ würde noch Windows einsetzen, weil man viel zu viel Aufwand betreiben muss um da alle Plings und Plongs zu deaktivieren.

Alles was Microsoft unter Windows/Office noch nachschiebt sind größtensteils auch Webapps ("neues" Outlook, To Do, Planner, Teams, ...) während man sich für z.B. iOS durchaus die Mühe macht, hier etwas "natives" zu erstellen/einzukaufen (Outlook, Teams, ...).
Das hat sicherlich auch eine Strategie. Das wird in dem von dir und mir verlinkten Heise-Meinungsartikel schön herausgearbeitet. Mit Webapps kommt die Cloud und mit der Cloud kommt eine ganz neue Art des Vendor-Lock-In. Für Anbieter von Software ist das lukrativ weil man damit die Migration zu Konkurrenzprodukten noch mal um Größenordnungen schwerer macht als bisher bei Desktop-Anwendungen.

Windows nutzt wirklich nur noch, wer es muss (oder glaubt, es zu müssen).
Und genau das tut mir ehrlich gesagt ein bisschen weh, wenn ich sehe dass Fachanwendungen wie unsere die Nutzer zu Windows zwingen. Vor ein paar Jahren als CrossVCL raus kam, da hatte ich Hoffnung dass man bei Emba die Gelegenheit nutzen, das Ding samt Entwickler einkaufen, in die IDE integrieren und alle Compiler in alle Editionen integrieren würde. Hab mich leider getäuscht.
Ich mache grundsätzlich keine Screenshots. Schießen auf Bildschirme gibt nämlich hässliche Pixelfehler und schadet der Gesundheit vom Kollegen gegenüber. I und E zu vertauschen hätte den selben negativen Effekt, würde aber eher dem Betriebsklima schaden
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MichaelT

Registriert seit: 14. Sep 2005
Ort: 4020 Linz
532 Beiträge
 
Delphi 10.3 Rio
 
#7

AW: Sind wir veraltet?

  Alt 18. Jul 2023, 09:32
Da kommt mir etwas off-topic aber im Grundtenor passend ein Kommentar eines Ex-CIA Agenten aus Videos zum Thema Ukraine und Beitritt zur E.U. in den Sinn. Es war einmal modern den Hells Angels beizutreten, aber heute fahren von denen, also jene die damals beitraten, wohl eher 80jährie (und aufwärts) Säcke auf Motorrädern durch die Gegend. Beim Beitritt zur E.U. verhält es sich nicht anders.

Der letzte Versuch einen Stereotyp im Stile eines Programmierers der späten 1980er und 1990er in Szene zu setzen war wohl der 'Ruby Programmierer' mit umgeben von Groupies und mächtig Kohle in den Hosensäcken.


Ansonsten gilt in der E.U. Sozialismus. Im Sozialismus kontrollieren die Schwarzen das Investitionskapital der Roten. Es gibt keine Selbstständigen, ausgenommen lizensierte und die hängen am Apparat. Dem unselbstständig Erwerbstätigen wird keine Spareinlage gegönnt, der Umverteilungskreislauf für Werkzeuge (klassische Industrie in Reinform) läuft heute in bspw. Deutschland über Konzerne. In Österreich war SAP Beratung im Ausland der Ausweg um neben dem Zocken, dafür braucht man aber einmal Kohle, an Investitionskapital zu kommen. In Deutschland schaute die Lage anders aus, aber ein schwindender Mittelstand ist kein fruchtbarer Boden für Innovation aus dem Haushalt oder dem Gewerbebetrieb an sich, da einfach die Werkzeuge im konzernalen Umfeld, ein Konzern vereint Betriebe, die sich auf der Unternehmensebene nicht mehr rechne(t)en unter seiner Marktaufsicht (dem einstigen Platzhirschen) und damit läuft
a) das 'Investitionskapital' in die Aufrechterhaltung des 'Industrial Promises' und der Lieferung von Produkten und Dienstleistungen auf ewig und
b) mit der Zeit liefern immer mehr Unternehmen und der Lohn der Mitarbeiter tendiert dazu immer mehr Verbrauch/Konsum abzubilden

- Beschäftigung vs. Arbeit.

Dieser Hemmschuh begleitet nicht allein Delphi schon lange lange Zeit. Delphi ist eines der letzten Kinder der 1990er, welches überlebt hat.

Auf der anderen Seite lebt 'Legacy in spe' auf diesem Wege ewig oder tendiert stark dazu. Es gab bspw. in den 1990ern, eigentlich nach dem Niedergang des Hosts bereits, den Versuch Software aus dem betrieblichen/unternehmerischen Umfeld aka. ERP & Co von Grund auf zukunftssicher abzubilden. Das scheiterte Grandios und am Ende aka. SAP wurde einfach beschlossen den 'alte Dreck' einfach hinter normierten Schnittstellen laufen zu lassen, da die Rechenleistung schnell genug war.

-- Warum überrascht das nicht?

Einst sagte ein Prof zu mir, denn er wusste, dass ich gerade einmal ein programmierender Kaufmann bin und kein Techniker.

a) 'Michael. Wenn klar ist, dass sich die Vorhersagen der IBM bezüglich der Taktung von Silizium bestätigen und die Beschränkung der Fähigkeit zu Parallelisieren sind bekannt, dann ist es mit dem kuscheligen Softwerken der 1980er und 1990er vorbei. Dann bitte pack deine Zeug und mache dich vom Acker, denn die großen Investoren werden angreifen und die IT Welt wird eine andere sein.

b) Wenn die Heilsprediger der Methodenlehre durch die Lande ziehen, wie (einst) apokalyptische Reitern, dann ist das alte Paradigma schon lange durch und es ist Zeit sein Board zu packen, sich vom Acker zu machen, an den Strand zu gehen und die Wellen seines Lebens zu surfen.

c) Ergänzung: Wenn man schon einmal dort ist, dann empfiehlt es die Sintflut vor sich her treibend, hart hinter deren Kamm zu surfen, sonst überrollt sei einen am Ende noch selbst.

Mein Prof. hieß abgekürzt G.C und war im Team rund um Zemanek, dem Erfinder des Mailüfterls und die waren viel mit strategischen Aufgaben bei IBM befasst. Der plauschte zwar extrem viel, aber der Typ hatte eine Sicht auf die IT und konnte Entwicklungen abschätzen, da die einfach genau wussten, was tatsächlich geht und wer wann worin zu setzten bereit ist.

Im Prinzip kam der Autor dieses Artikel zu spät zur Y2K Party.

--

Mir geht es wohl wie dem Gustl, siehe Anhang. Eine IDE und der darin präsentierte fühlt sich immer so alt an, wie einer sich selbst sieht. Dem Buch und den verwischten Icons entsprechend schrieben wir wohl das Jahr 2006. Heute sitzt ein Häschen, ein Warmie aus der Apotheke, dachte es handelt sich einfach um Plüschtiere zu Ostern und chattet vermutlich mit zwei Häschen vom Year of the Rabbit Bildschirmschoner von 2007. So ändern sich die Zeiten, wohl aber nicht mein Code.

--

Es sind 20 Jahre oder spricht du bezüglich der 40 Jahre von dir?

In dem Artikel wird technical debt mit legacy by design vermischt und für letztere ist Microsoft ais dieser Zeit bekannt und es war absehbar.

Es gab zwar nie einen WCF Hype, wohl eher blieb WCF bezüglich seiner Fähigkeiten mannigfaltige Wege der Kommunikation auf Windows unter einem Dach zu vereine weit hinter den Verheißungen/Erwartungen zurück. Was riefen 'alle', 'Web Services, Web Services'. Es kommt darauf an, was man draus macht.

VB von 1999 bis 2003 spricht nicht zwingend für ein glückliches Händchen bei der Technologiewahl. Schlimmer wird es, wenn der Kunde selbst die Technologie bestimmt.

Wie sind eure Erfahrungen mit dem Thema?

Sind wir veraltet und unsere Anwendungen gehören schleunigst abgelöst?
Nein und Nein. Sie gehören mittels CrossVCL auf LInux portiert, denn Linux gehört die Zukunft

Was hörten wir nicht schon alles an hypen, hippen und den Technologien, die die Welt von morgen bedeuten.

Wie schaut es bei euch mit dem Recruiting aus?
Ich wollte vor gut 10 Jahren einen Schuppen aufmachen und was soll ich sagen, es war kein Informatiker zu finden, denn entlang der Hackordnung waren die alle abgeworben, losgelöst von der aktuell gelehrten Technologie. So beschloss ich einen Teil der Kohle des Gründungskapitals mit Delphi zu verbraten. Das hat mehr Charme.

Fühlt ihr euch auch schon so richtig oldschool

Ja. Wie eine Mischung aus der letzte Bulle und Bruce Willies im Nakatomi Tower und es ist so richtig gustlgeil. Auf nach Alamo, es gibt Schlachten zu schlagen und doch lasst uns, just während selbige tobt, in der Schenke weilen, denn wir haben tatsächlich schon alles bis zu dessen Ende ausgesessen oder alles hat uns an unserem und damit dem aller Tage ausgesessen.


--

Für technischen Beistand reicht mein Sehvermögen noch nicht. Ob das jemals jemanden gehlolfen hat, ich weiß es nicht und zuletzt stirbt die Hoffnung. Nicht allein da es an Weitsicht mangelt, im wahrsten Sinne des Wortes, meine Lesebrille vergrößert gut, meine normale lässt mich weit in der Ferne blicken und ich passe mir gerade eine leicht abgeschwächte für die gewöhnliche Arbeit am 'PC' an.



Hallo!

Heute morgen erschien auf Golem.de der Artikel 40 Jahre Arbeit und nichts als technische Schulden.

Wie sind eure Erfahrungen mit dem Thema? Sind wir veraltet und unsere Anwendungen gehören schleunigst abgelöst? Wie schaut es bei euch mit dem Recruiting aus? Fühlt ihr euch auch schon so richtig oldschool?

Grüße
Cody
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TiGü

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Delphi 10.4 Sydney
 
#8

AW: Sind wir veraltet?

  Alt 18. Jul 2023, 12:55
Kann mir keiner erzählen, dass diese längeren Texte nicht eine wildgewordene KI schreibt.
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freimatz

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1.386 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#9

AW: Sind wir veraltet?

  Alt 18. Jul 2023, 15:42
Ne ne, das ist der MichaelT. Der schrieb schon so als es noch keine KI gab die schreiben konnten.
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vr2

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2 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#10

AW: Sind wir veraltet?

  Alt 22. Aug 2023, 17:16
Spannender Thread, und die Beschreibung von dummzeuch gibt die Lage gut wieder, danke! Na denn:

1. Delphi

Ich nutze Delphi seit Ewigkeiten. Sehr lange sah es bei Delphi nicht gut aus, das Unicode-Geraffel, Firmenwechsel, ... da sind einige gute Entwickler weitergezogen. Die IDE ist immer noch eine Krankheit. Manche Treiber für Datenbanken buggy, der Paketmanager GetIt mit veralteten Paketen, ... Je nachdem, was man machen will, ist es Gefrickel ohne Ende. SynEdit ersetzen, weil der alte Ranz modify after free macht? Viel Spaß. Doku zu Delphi im Netz ist zäh mittlerweile. FastMM4 veraltet, UIB tot, Firebird 4-Features werden kaum unterstützt. Visualisierung/GUI geht besser mittlerweile - woanders.

Von Delphi will ich hauptsächlich

- amtliche Datenbankanbindung, alles, ODBC, native APIs auf dem Stand, nicht Jahre hinterher
- ordentliches GUI / Visualisierung
- aktuelle Funktionen (schmerzfreie Unterstützung für Parallelisierung bspw - die ist wirklich gut)
- reibungslose Updates
- gepflegte Dokumentation
- RAD - aber echt

Bspw hätte ich von Delphi gern die Unterstützung von UDRs ab Firebird 4 oder überhaupt mal das komplette API abgedeckt. Dafür gibt es bisher nur fbintf von Tony Whyman https://www.mwasoftware.co.uk/fb-pascal-api. Das Paket ist amtlich, aber was, wenn der in Rente geht?

2. Web

Kenne u.a. javascript (ECMAScript >= 6) gut. Nimmt man libs wie d3 https://github.com/d3/d3/blob/main/API.md oder plot https://github.com/observablehq/plot/tree/main/src, bekommt man mal den Blick von der anderen Seite. Der Code modular, kein Gramm Fett, eben nicht die xten Frameworks, Releases gut dokumentiert, so hätte ich das gerne bei Delphi. Und zum Entwickeln reicht ein guter Texteditor wie notepad++ und ein Browser. Debugging - im Browser, funktionierend.

3. Wie anders?

Aufs Wesentliche konzentrieren. Zuständigkeiten modularisieren. CIP bekommt Vorrang vor immer noch mehr Features.

Bei großen Delphi-Altanwendungen sind meistens Abhängigkeiten und Komplexität die Hauptprobleme. Beides einfach zu minimieren muss der Schwerpunkt der Ausrichtung sein, oberste Prio. Diese Unterstützung will ich von meinem Werkzeug. In Delphi würde ich VCL etc auslaufen lassen und GUI / Visualisierung über Webtechniken machen, dabei aber die Firefox-Engine zugrundelegen. Unterstützung von SVG inklusive, frei Haus. Plattformunabhängig.

Geschäftslogik in die Datenbank verlagern. Über die o.g. Unterstützung von Firebird-UDRs (von Plugins träume ich gar nicht erst) ließen sich externe Stored Prozedures umsetzen, mit denen die Datenbank bspw einen Webrequest machen kann oder einen ODBC-Request. Queues in die DB verlagern. Ordentliche Transaktionssteuerung für die Geschäftslogik. Dann ist das backend und das Kernstück der Anwendung auch plattformunabhängig, und robust. Anderen Client inkl REST-Server davorhängen? Datenaustausch mit anderen Systemen? Konsistenz? Kein Thema.

Delphi dann außerdem für die Kopplung der beiden Welten und das, was so nicht sinnvoll abgedeckt werden kann. Das wird oftmals einiges handlicher sein.

So modularisiert können Aufgabenbereiche besser verteilt und separat getestet werden.
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