Hallo Commodore Fans,
ich bin z. Zt. wieder gut am C64 zocken und würde mir doch recht gern
die Melodie (falls man das so nennen kann ) von dem ein oder
anderen Spiel auf die Festplatte konertieren.
Auf der Commodore Homepage bekommt man einen Emulator und die C64-Games.
Die C64-Dateien sind ziemlich klein (<1MB). Wenn möglich, hätte ich die Musikdaten solcher Dateien
gern als Mp3 vorliegen. Habe keine Ahnung, wie ich an die Musikdaten herankommen kann.
Lässt sich vielleicht während der Abspielzeit das an der Soundkarte anliegende
Signal als MP3 konvertieren oder muss man den Soundanteil der C64.-Dateien extrahieren.
Vorschläge bitte.

kommt der sound über den internal speaker oder geht der ganz normal über die soundkarte zu den boxen? wenn das zweite der fall ist, kannst du sie mit nem geeigneten programm einfach dort abgreifen.

von dem commodore-format hab ich keine ahnung, falls das irgendwo dukomentiert ist, könnte man eventuell auch anders drankommen. aber wie gesagt: keine ahnung.

Zitat von nailor:

von dem commodore-format hab ich keine ahnung

KA ob das hilft, aber C64 Sounds hab ich schon mal unter dem namen *.SID gefunden ..
Rein akustisch waren es die originalen ... (Winamp spielte das sogar)

Der Sound kommt über die externen Boxen. Von dem SID Format
habe ich auch noch nicht gehört, aber ich schaue jetzt mal bei
Wotsit nach.

sid's sind die orginal bin.dateien von c64.
d.h. inkl. asm player.

am besten spielst du sid's mit "sidplay" ab.
>50.000 sids gibts im "hvsc"-archiv

Auf dem C64 waren das doch wie auf dem Atari "Modules" oder? Derer Formate gibt es reichlich, z.B. *.mod; *.it; *.stm; *.st2; *.mtm; *.scm; ...; ...

Vom Wesen her sind die alle gleich aufgebaut: Eine Sektion für Samples (RAW-Waves), und eine Sektion für die Spurinformationen. Je nach System können das 4 bis 128 Spuren sein, in denen die Infos sind wann wo welcher Sound in welcher Tonhöhe mit welchen Effekten gespielt werden soll, und ein paar Steuerinformationen wie Masterlautstärke, Tempo etc.
Manche Formate lassen das Zusammenfassen mehrerer Samples zu "Instruments" zu, und die Palette der Effekte variiert deutlich. Und z.B. *.mod (Das Atari-Original) kennt nur 4 Spuren, mit Spur 1+2 links, und 3+4 rechts. Fast alle anderen Formate tragen die Stereoinformation unabhängig von der Spur als Tag an den "Noten" mit sich, oder als Spur-Master Information.
Du siehst: Je nach dem wie umfangreich das Format ist, kann es schon etwas heftiger werden da selbst dran zu gehen. Aber interessant ist es sicherlich alle Male .

Es gibt auch reichlich Seitem im Netz die sich mit den Module-Formaten beschäftigen - also sollte sich dazu eine Menge ergooglen lassen .

WinAMP z.B. kann teuflisch viele dieser Formate abspielen!
(Mein Favorit: ImpulseTracker (*.it), da 128 Spuren. Damit hab ich noch auf nem 386 DX40 richtig Musik gemacht, bevor das MIDI-Zeug auf den PC "geschwappt" ist. Also noch Prä-Win 3.1 Zeiten )


gruss,
dizzy

Ich erinnere daran das dies eine moegliche Copyright-Verletzung darstellt.
Bei C64-Sachen wird dich zwar keiner an den ----- packen, aber man sollte sich solche rechtlichen Probleme bewusst machen.

@ zu dizzys post

Daher wäres es gut, wenn möglich, die ModTracker - Dateien (so hiessen die glaube ich) direkt irgendwie aus den Images zu ziehen. Denn sie sind viel kleiner als MP3s. Mp3s können nur einen Stream d.h. von vorne bis hinten während das .mod nur verschiedene Instrumente und Teile speichert, die sich immer wiederholen.

Nach diesem Prinzip könnte man eine 3mb techno-mp3 auf 100kb kriegen ^^. Ausserdem hören sich die alten files mit nem ordentlichen Player (kein C64 ) auch deutlich bessern an.

Versuch halt direkt irgendwie rauszukopieren und wenn das nicht hinhaut, kannst du verschiedene Programme nutzen die über eine virtuelle Soundkarte aufnehmen. Oder aber wenn du eine gute Soundkarte hast, kannst du auch das aufnehmen, was gerade abgespielt wird. Hab ne Soundblaster Live und da funzt des schon. Nachträglich in mp3 oder ogg wandeln kannst du ja immernoch.

Hoffe hab nicht zuviel Mist erzählt

dizzy mods basieren auf digitalen samples.
sowas konnte der c64 nicht wirklich. auserdem sind 64k arbeitsspeicher fuer sowas zu klein.

manchmal gab es zwar "samples" auf den c64 zu hoeren aber die nur ganz selten.
rob hubert hat viele gesampelte drums genutzt.

sids sind binaerdateien welche nur mit einer emulation abgespielt werden koennen.
keine samples kein nix !
sids sind ist asm code welcher direkt den synti vom c64 programmiert haben.

Igitt! Das heisst, das der C64 reine FM-Synthese macht? Sowas wie der Adlib damals auf PCs? Und der Synth wird völlig seperat programmiert? *shiver* Wie soll man sowas dann mit einem Spiel synchronisieren...

Tja wenn das so ist, also quasi Synthesizer-EXEn, dann bleibt dir keine andere Wahl als die Loopback-Variante (Aufnahme der aktuellen Soundausgabe), oder aber ein 2. Rechner dessen LineOut-Buchse mit der LineIn-Buchse des aufnehmenden verbunden ist. Qualitativ besser ist natürlich das Loopback.

\\edit: Oder du emulierst den Synthesizer-Chip selber