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CalganX

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Turbo Delphi für Win32
 
#3

Re: Was bringt einem C++ noch?

  Alt 5. Feb 2005, 18:49
Hi,
C# ist nicht direkt die .NET-Version von C++. Das wäre Managed C++, was aber kaum jemand verwendet, aus den von dir genannten Gründen.
Der wesentliche Unterschied ist halt, dass C# .NET ist und C++ Win32. Denn mit C# kannst du kein Spiel programmieren, das wäre viel zu langsam, weil .NET einfach nicht für DirectX/OpenGL ausgelegt ist und somit nicht die nötige Performance aufbringen kann. Und wenn man das schaffen würde, wäre das ein erheblich hoher Ressourcenverbrauch. Also verwendet man C++, weil dass die Sprache ist, die von Microsoft gewählt wurde, um Dinge wie DirectX oder OpenGL zu entwickeln. Das "Schöne" daran ist, dass es sowohl auf UNIX-Basis als auch auf Windows-Basis läuft, da beide Betriebssysteme mit C entwickelt wurden und C++ eigentlich nichts Anderes, als die Weiterentwicklung von Ersterem ist.
Und eine Übersetzung der Bibliotheken wäre zu unsicher, zu teuer und zu zeitaufwändig. Also einfach das nehmen, was da ist. Denn C++ ist eigentlich die Programmiersprache gewesen, mit der alle Welt programmiert. Selbst Delphi kann keine Konkurrenz mit C++ aufnehmen. Zumindest in seiner ursprünglichen Form, da Delphi für die Datenbank-Entwicklung geschaffen wurde und somit versucht ein ganz anderes Feld abzudecken. Außerdem ist Delphi für OOP ausgelegt und mit C++ ist das relativ schlecht möglich. Das ist zwar ein großer Vorteil, dennoch ist die Entwicklung von aufwändigen Grafik-Anwendung nicht sehr verbreitet, weil Delphi einfach nicht die nötige Performance bringen kann, die C++ bringt.

Soweit von dem, was ich in den Tiefen meines Hirnes finden konnte. Ich bin mir aber nicht zu 100% sicher, ob das alles schlüssig und vorallem richtig ist. Lasse mich gerne korrigieren.

Chris
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