Hallo,
für ein demnächst anstehendes Projekt möchte ich in C++ DLLs erstellen und diese in Delphi
verwenden. Habt ihr vielleicht ein Beispiel, aus dem hervorgeht, wie man mit „Borland C++“ DLL-
Dateien erstellt und diese anschließend in Delphi verwendet?

Hat jemand schon mal so was gemacht?

DANNYBOY

Ich kenn mich C++ eigentlich nicht aus, aber DLL's werden, denke ich, auch nicht anders erstellt, einfach mit Parameter 'stdcall' deklarieren und genauso aufrufen.

Gruß DelphiFreund

Nicht vergessen die Funktionsdeklarationen in einen
extern "C" {
einzuschliessen, damit das Name Mangling con C++ deaktiviert wird.
Keine Klassen im API!

Zitat von Robert Marquardt:

Nicht vergessen die Funktionsdeklarationen in einen
extern "C" {
einzuschliessen, damit das Name Mangling con C++ deaktiviert wird.
Keine Klassen im API!

Vielleicht ein einfaches Beispiel?

Auch ohne Klassen generiert der C++ Compiler unterschiedliche exportierte Namen je nachdem ob die C Funktion in
die "extern "C" {" Klammer eingeschlossen ist oder nicht.

Mit extern C wird beispielsweise "BlaBlubb" exportiert ohne "_BlaBlubb@P" Das nennt sich Name Mangling.
Es werden die Typen der Parameter in den Namen kodiert. De Unterstrich ist amuesanterweise eine alte C-Tradition.
Damit lassen sich gleiche Funktionen mit unterschiedlichen Namen unterscheiden (overload in Delphi).

Ach ja C++ Klassen sind komplett inkompatibel mit Delphi, deshalb nur einfache Funktionen exportieren.

Zitat von Robert Marquardt:

Ach ja C++ Klassen sind komplett inkompatibel mit Delphi, deshalb nur einfache Funktionen exportieren.

Da hab ich aber schon was anderes gelesen! Angeblich soll das gehen, wenn man in beiden Sprachen die Klasse gleich deklariert hat und gewisse Richtlinien beachtet hat. Dann kann man über den Pointer auf eine Instanz der erstellten Klasse zugreifen können. Aber hab ich noch nicht selber gemacht.

Zitat von Stevie:

Da hab ich aber schon was anderes gelesen! Angeblich soll das gehen, wenn man in beiden Sprachen die Klasse gleich deklariert hat und gewisse Richtlinien beachtet hat. Dann kann man über den Pointer auf eine Instanz der erstellten Klasse zugreifen können. Aber hab ich noch nicht selber gemacht.

Dazu muss aber die beiden verwendeten Compiler ziemlich gut kennen. Und ohne einige Hacks wird man nicht auskommen.
Kurz: Es geht 'irgendwie', aber der Aufwand lohnt sich in 99% der Fälle nicht.

Zitat von NicoDE:

Dazu muss aber die beiden verwendeten Compiler ziemlich gut kennen. Und ohne einige Hacks wird man nicht auskommen.
Kurz: Es geht 'irgendwie', aber der Aufwand lohnt sich in 99% der Fälle nicht.

In diesem Artikel wird erklärt, wie's gehen soll!

Sehr interessant, das wäre nämlich ohnehin meine nächste Frage gewesen,
wie das Ganze im OOP-Bereich aussieht.
Ich kann mir konkret noch nicht vorstellen, wie man in C++ eine
DLL-Datei erstellt.
Das Importieren in Delphi verstehe ich schon ganz gut. Habt ihr
vielleicht ein kleines Beispiel, welches eine
einzige C++-Funktion exportiert?