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Filme "programmieren"

Ein Thema von Meflin · begonnen am 14. Nov 2004 · letzter Beitrag vom 16. Nov 2004
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Benutzerbild von dizzy
dizzy

Registriert seit: 26. Nov 2003
Ort: Lünen
1.932 Beiträge
 
Delphi 7 Enterprise
 
#21

Re: Filme "programmieren"

  Alt 16. Nov 2004, 03:42
Man muss sich ja nur mal klar machen was 3D bedeutet:
  1. man fängt mit NULL an, d.h. eine komplett leere Szene die einfach nur schwarz ist
  2. Die 3D-Modelle meist in mühevoller Kleinarbeit Vertex für Vertex erstellen und editieren
  3. brauchbare Texturen erstmal finden, oder einen guten Shader basteln (kann irre komplex werden...)
  4. eine vollständige Szenerie auf diese Weise bauen -> sehr viele Objekte nötig, gerade bei Animationen! (Weil sich sie Kamera ja meist bewegt, und somit mehr von der Szenerie preis gibt als ein Standbild.)
  5. Beleuchtung! Eindeutig eine Wissenschaft für sich. Besonders dann viel Fummelei wenn es darum geht echte Aufnahmen mit 3D zu mischen.
  6. Die eigentlichen Bewegungsabläufe...:
    • Welche Technik?
      • Bones-Systeme
      • Point-Level-Animation
      • Mesh-Morphing
      • Scripte
      • Spline-Paths
    • Was soll alles bewegt werden?
      • Gesichter (Das ist Stufe 10 )
      • "laufende" Strukturen (Bi-/Quadpeds usw.)
      • mechanische (evtl. periodisch arbeitende) Teile
      • Wasser/Flüssigkeiten
      • Primitives
      • Lichter
      • Kamera(s)
    • Sollen physikalische Effekte rein?
      • Wasser/Flüssigkeiten
      • Wind (-> auf was soll er wirken?)
      • Gravitation
      • Kollision
      • Kleidungssimulation
      • Feinstruktursimulation (Haare, Fell, etc.)
  7. das eigentliche Rendring (dauert je nach dem was alles so an Schnickschnack verwendet wurde sehr lange (Tage)
  8. Finetuning - evtl. mit externen Programmen
  9. (Vertonung mit Videoschnittprogramm)

Ich habe mich in meinen >3 Jahren 3D auf Einzelbilder beschränkt, da mir für Animationen meist das Durchhaltevermögen fehlte. Es kann eine saumäßige Arbeit werden. Klar, ein Ball der auf ner Fläche rumrollt ist jetzt nicht so der Hammer , aber der Schwierigkeitsgrad steigt leider schneller als man zunächst denkt. Bis man erstmal so weit ist, dass man sein Werkzeug in Grundfunktionen flüssig beherrscht, ziehen schon mal 6-12 Monate ins Land (bei sporadischer Beschäftigung damit).

Ich will dir das sicherlich nicht madig machen, aber der Lernaufwand und Zeitaufwand ist tatsächlich mit denen für Programmierung von Null-Ahnung an vergleichbar. Stell dir vor du machst Delphi auf, und weisst nicht was OOP, TForm1, var und uses überhaupt zu bedeuten haben, und ohne zu wissen dass man mit F9 sein Programm testen kann. So in etwa wird's los gehen.

Wenn du also noch dieses bzw. nächstes Jahr mit ansehnlichen Ergebnissen rechnest, dann sei nicht enttäuscht, dass das mit großer Wahrscheinlichkeit nicht so fix geht.

Es loht sich meiner Meinung nach sehr sich damit zu beschäftigen, da es einen riesen Spaß machen kann! Man darf nur nicht den Fehler machen, den hier ein paar auch machen: "Ich kann kein Wort Delphi, will aber bis nächsten Monat nen 3D-Shooter bauen. Wie?"

Schnelle Ergebnisse sind woanders zu suchen.


Guts Nächtle,
Fabian
Fabian K.
INSERT INTO HandVonFreundin SELECT * FROM Himmel
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