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negaH

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#10

Re: "Sicheres" Passwort erzeugen...Wie?

  Alt 4. Dez 2005, 14:28
Der Vorteil der Mathematik ist doch das sie insich immer schlüssig ist und sich selbst beweisen kann.

Der Mathematiker sagt: solange Annahme X richtig ist muß als logische Konsequenz Z gelten. Da er immer mit den Worten "Annahme X gültig ist" argumentiert MUSS er keine philosophischen Existensbeweise, oder den Sinn oder sonstwas beweisen geschweige denn das er es überhaupt behauptet oder möchte.
Als logische Konsequenz gilt das er diesen Beweis nur über neues Wissen entkräften kann. Dh. dies IST die Begründung dafür das wir nach Wissen durch Erkenntnis streben müssen, wenn wir wie ein Mathematiker nur Beweise akzeptieren können. Nun kommen wir damit auch direkt zur Sinnhaftigkeit der Physik, denn die Physik ermöglicht es nun die in der Mathematik aufgestellten Axiome eventuell praktisch zu verifizieren. Sollte das ein Physiker schaffen so erlangt er selber Erkenntnis und der Mathematiker bekommt ein weiteres Indiz in die Hand das seine Axiome eventuell die objektive Umwelt erklärt.

Das bedeutet auch: Ein Mensch der sich durch eigenes logisches Denken dem in der Mathemtik üblichen Vorgehen von "Annahme und logische Analyse und Beweisen" unterwirft, zwangsläufig die Frage nach der Sinnhaftigkeit eines Gottes für seine Weltanschauung stellen muß. Dabei ist die Form unseres Denkens, unsere Herkunft absolut irrelevant, denn die Logik ist universell, aber die aufgestellten Axiome sind es eventuell eben nicht. Das herauszufinden ist das Aufgabengebiet der WISSENSCHAFT.
Sobald wir Menschen in unserem alltäglichen Leben imemr mehr vonden Erungenschaften der WISSENSCHAFT profitieren und unser Leben daran auch orientieren, solange wird es immer weniger "Beweise" geben können für einen Glauben. Denn die Axiome die für einen Glauben gelten werden Stück für Stück ab adsurdum über wissensbasierte Beweise geführt da die Axiome der Wissenschaften eben auch imer mehr durch praktische Errungenschaften verifiziert werden.
Ein Zurück gibt es dabei nicht, der einzigste Weg dahin ist das Verleugnen und Verhindern von neuem Wissen.

Sobald also ein Mensch mit WISSEN umgehen will muß er sich auch mit den Grundsätzen von WISSEN beschäftigen, sprich deren Axiome und innere Logik der Reproduzirbarkeit der Beweise.
Alles andere ist demzufolge GLAUBEN der nicht den Versuch machen wird sich selber auf Grund der Logik BEWEISEN zu wollen. Es ist also als Legitimation des Glaubens unabdingbar das man glauben muß.

Gruß Hagen
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