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r2c2

Registriert seit: 9. Mai 2005
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#66

Re: "Sicheres" Passwort erzeugen...Wie?

  Alt 6. Dez 2005, 20:47
Wie soll ich denn auf das alles antworten können? Hilfe. Da hat man mal n bisschen wenig Zeit und schon tippt ihr da wie wild... Naja, dann mal meine Antwort in Kurzfassung:

Zitat von negaH:
Fragen wir doch mal was du unter Sicherheit verstehst ?

Du verstehst daraunter das man einen Beweis erbingt das irgendwas sicher sein muß.
Ne, ich verstehe darunter einen Beweis, dass ein Angreifer qusi Chancenlos ist, wenn es darum geht die Daten zu kriegen. Denn darum gehrt es ja: die Daten sollen geheim sein... Geheimer als geheim geht nicht oder kann jemand weniger wissen, als nichts?

Zitat:
Ich verstehe darunter das ich nicht nur einen Beweis erbringen kann das was sicher ist, sondern auch einen Beweis das wenn ich mit den gleichen Parametern arbeite exakt das gleiche Resultat wiedeerholt erzeugen kann.
Ich hab schon verstanden, dass du das darunter verstehst, nur warum? Welchen Vorteil bringt das?

Zitat:
Ich kann also einerseits sicheren "Zufall" erzeugen, so wie Du auch, aber das ich meinen sicheren "Zufall" zusäzlich noch wiederholt reproduzieren kann habe ich einen praktischen Beweis dafür das alle in diesem involvierten Systeme (die eventuell Fehlerhaft sind) keinen Fehler enthielten.
Auch, wenn du das testtest, hast du immer noch keinen Beweis dafür. Und wenn du wirklich statistisch zeigen willst, dass deine Systeme wahrscheinlich funktionieren, so musst du einen enormen Aufwand treiben. Ich frage dich also: Wer macht das? Du müsstest also jeedes Mal, wenn du etwas verschlüsselst 100 Computer(mit unterschiedlicher Hardware) mit 100 verschiedenen Implemantationen des selben Algorithmus und gleichen Parametern testen ob auch alles geklappt hat. Dann kannst du dir sicher sein. Dann hast du aber auf 100 Computern in der Auslagerungsdatei verräterische Spuren...

Zitat:
Also obwohl und weil die Grundlagen ein konstruiertes System ist:
Zitat:
Nur hast dieses System nichts mehr mit dem zu tun, was wir unter "Realität" verstehen...
hat es eben mit Realität zu tuen, weil ich es physikalisch absolut reproduzieren kann.
Du bringst hier 2 Dinge durcheinander. Du wolltest mit deiner Mathematik "hinter die physikalischen Grenzen" schauen und ich habe dir u.a. mit diesem Satz gezeigt, dass dies nicht möglich ist. Dies hatte nichts mit der Kryptographie und ihren Systemen zu tun...

Zitat:
Ja und ? Erstmal "berechnen" wir in meiner Argumentation reingarnichts, sondern wir gehen einfach mit Logik vor.[...]
So bringt das nichts. Wir reden hier aneinander vorbei. Wir reden hier von 2(zwei) Dingen: Einmal von der Kryptographie: da argumentierst du. Dann reden wir aber auch noch von der Physik und da hast du behauptet man könnte mit der Mathematik "hinter die physikalischen Granzen" schauen, der Unschärferelation "ein Schnippchen schlagen" und einfach trotzdem rechnen. Oder hab ich dich da total missverstanden? Und zu diesem Punkt habe ich gesagt: das hat nichts mehr mit Realität zu tun...

Zitat:
Aber bitte, unterstelle mir bitte keine persönliche Annahmen oder interpretiere in meine Worte solche Annahmen die dort nicht vorhanden sind.
Wenn ich so etwas gemacht haben sollte, bitte ich um Entschuldigung. Meine Kritik bezog sich hauptsächlich auf den oben genannten Punkt(ich hoffe dies nun deutlich gemacht zu haben). Ich möchte also weder dir noch sonstwem etwas unterstellen sondern nur drauf hinweisen, dass sowohl Physik, alsauch Mathematik ihren Sinn haben. Vielleicht war auch dies ein missverständnis und du bezogst alles auf die Kryptigraphie und ich verallgemeinerte zu viel...?

Zitat von TeronG:
Zitat:
Axiom1: Quantentheorie Daraus folgt Axiom2: Unschärferelation
Axiome folgen nicht, sie zeichnen sich gerade durch ihre Unabhängigkeit aus.
Ich geb ja zu, ich hätte mich da besser ausdrücken sollen. Ich hätte wohl besser "darauf ausbauend" oder so sagen sollen. Naja, passt auch nicht ganz, spielt aber eigentlich keine Rolle.

Zitat von negaH:
Das Problem der Diode ist es eben das wir die Eingangsparameter nicht kennen, was es uns unmöglich macht sie zu reproduzieren, egal ob wir nun eine Formel für die Diode haben oder nicht.

Bei einem deterministischen Verfahren haben wir die Wahl ob wir ein bewusst gewähltes Passwort verwenden wollen, oder eben ein unbewusstes durch willkürliches rumhämmern auf dem Keyboard. In beiden Fällen kennen wir alle Parameter.
Was macht das aber? Hat den Vorteil, dass ich keine Parameter - bewusst oder unbewusst(z.B. durch Spuren auf der Festplatte: Zugegeben etwas konstruiert) - ausplappern kann... Ich hab immer noch nicht verstanden, was daran schlimm ist, dass wir die Zufallszahlen nicht reproduzieren können.

Nochmal zusammenfassend:
1.) man kann nicht mit der Mathematik "hinter physikalische Grenzen gucken"
2.) hab ich noch nicht verstanden, warum der Zufall reproduzierbar sein muss

mfg

Christian
Kaum macht man's richtig, schon klappts!
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