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negaH

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#77

Re: CPUiD 3.0 - Ein kleines CPU - Diagnoseprogramm

  Alt 16. Jan 2006, 05:02
@Basilikum:

das was du da machst ist wieder eine Absolutmessung die ungenau sein wird. Nur diesesmal wird in der Wartschleife nicht per Sleep(x) X Millisekunden gewartet sondern eben PerformanceFrequency / 8 Takte lang gewartet.

Was passiert aber während dieser Schleife im restlichen Teil deines Rechners ? Dort laufen Interrupts, andere Processe, Kernel Task mit hohen Prioritäten ab. D.h. wenn deine Schleife PerformanceFrequency / 8 Takte dauern soll so wird sie dies niemals können da dein Code nich sicherstellen kann das aer der EINZIGSTE im gesammten System ist der zu diesem Meßzeitpunkt ausgeführt wird !

So wäre es richtiger

Delphi-Quellcode:

  C1 = RDTSC;
  C2 = PerformanceCounter;

  Sleep(x);

  C1 = RDTSC - C1;
  C2 = PerformanceCounter - C2;
  
  F = C2 / PerformanceFrequency * C1;
Egal was nun alles im Sleep(x) passiert und wie lange diese Wartezeit dauert wir benutzen zwei zueinandner absolute Hardwarecounter. Den RDTSC der die Anzahl der Takte der CPU ermittelt und den "Maßstab" über den PeformanceCounter bei dem wir über PerformanceFrequency auch dessen Auflösung ermitteln können.

Das Verfahren ist als echt simpel. Du hast zwei Uhren. Die eine Uhr misst in einer uns bekannten Genauigkeit, zb. 1 Sekunde. Die zweite Uhr können wir ablesen aber wir wissen nicht ihre Auflösung/Genauigkeit. Wir starten nun beide Stopuhren synchron, warten eine gewissen Zeit (mindestens > Auflösung unserer Refernezuhr, also hier > 1 Sekunde). Wir wissen dann also das die Zweite Uhr zb. in 10 Sekunden exakt 500 Schritte weitergezählt hat. Also dividieren wir 500 / 10 Sekunden und kommen so auf den Sekundentakt der zweiten Uhr von 50, eg. 50 Hz.

In diesem Moment ist es nun egal ob wir 10 Sekunden lang messen oder 100 Sekunden oder nur Millisekunden lang. Wir sind also komplett unabhängig vom restlichen Betriebsystem oder anderer Sofwtare da wir ja beide "Uhren" in Hardware vorliegen haben.

Gruß Hagen
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