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Jasocul

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Delphi 11 Alexandria
 
#6

Re: Argumente für Objekt orientierte Programmierung

  Alt 19. Apr 2006, 14:18
Früher wurde alles ohne OOP programmiert und das funktionierte auch.
Es ist also nicht so, dass es Dinge gibt, die man ohne OOP nicht programmieren kann.
Das das Raketenprogramm mit einem Stackoverflow abgestürzt ist, kann auch mit OOP passieren.

Was ich persönlich bei OOP mag, ist die Vererbung.
Man hat ein schickes Basis-Objekt, dass alles wichtige mitbringt. Davon leite ich ab und muss mich nur noch um die Spezialfunktionen kümmern. Alles andere funktioniert ja schon.
Bemerke ich einen Fehler im Basis-Objekt, kann ich das korrigieren und die Kinder bekommen die Änderung gleich mit.
Sowas kann man auch prozedural lösen, ist aber meistens viel aufwändiger.

Die Argumente deines Kollegen sind typisch für Programmierer, die "schon immer so" programmiert haben und nichts Neues lernen wollen.

Auch ich habe eine Funktionen-Sammlung, bei denen sich ein Objekt nicht lohnt, aber ein großes Projekt ohne OOP kann ich mir heute nicht mehr vorstellen und möchte ich auch nicht mehr machen.

Solche Kollegen kann man nur überzeugen, wenn man denen zeigt, dass man Projekte schneller und besser entwickeln kann, als er, wenn man OOP einsetzt. Aber es gibt auch die ewig unbelehrbaren.
Peter
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