Einzelnen Beitrag anzeigen

Olli
(Gast)

n/a Beiträge
 
#2

Re: [Artikel] Physischer Speicher und die Auslagerungsdatei

  Alt 14. Mai 2006, 14:02
Einige Bemerkungen:

so scheint für die Anwendung jedoch insgesamz 164 MB Speicher zur Verfügung zu stehen
Für jede Anwendung stehen 4GB zur Verfügung, wobei unter Standardbedingungen 2GB davon Kernelspace sind (läßt sich konfigurieren). Der Kernelspace ist no-go. Also kann eine Anwendung davon ausgehen, daß sie 2GB zur eigenen Verfügung hat - was es schon verdeutlicht. Selbst heutzutage haben wenige Leute insgesamt 4GB in ihrem Rechner.

Für die Verwaltung dieses virtuellen Speichers ist natürlich eine erhebliche Unterstützung der CPU erforderlich.
Nope, das bringen die Prozessoren mit. Deswegen wurde ja der Protected Mode eingeführt. Das hin- und herscheffeln zwischen Dateisystem und RAM ist zwar u.U. CPU-intensiv, die Verwaltung an sich aber weniger.

Es dürfte klar sein, dass je öfter das Betriebsystem diesen Vorgang wiederholen muss, desto langsamer wird es.
Deswegen ist NT ja auch defensiv beim schreiben in die Auslagerungsdatei - nur wenig benutzte Seiten werden überhaupt ausgelagert. Man muß den Speicher schon stark einschränken, damit sich das negativ bemerkbar macht, deswegen gibt es Mindestanforderungen.

Insgesamt kann man aber Windows sowieso so leicht zu nichts zwingen - auch nicht zum Auslagern. Dazu reicht es beispielsweise nicht Speicher zu allozieren, sondern man müßte bspw. bei 512 MB RAM mal 450 MB allozieren und dann in einer engen Schleife immer wieder in diesen 450 MB zufällig rumkritzeln. Dann werden vermutlich andere Programme oder sogar Teile des OS ausgelagert, weil die Seiten in den 450 MB häufig benutzt werden.


Fipptehler:
transparatente -> transparente
insgesamz -> insgesamt
Arbeitsspecher -> Arbeitsspeicher
aktualiisert -> aktualisiert

(nur beim Überfliegen bemerkt - könnten also noch mehr sein )
  Mit Zitat antworten Zitat