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negaH

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#86

Re: Hacken und cracken lernen

  Alt 15. Jul 2006, 11:30
Zitat:
Mißbrauch ist generell Auslegungssache. Während Oppenheimer für den Pazifisten ein skrupelloses A......ch ist, ist er für den patriotisch gesinnten Pazifikkriegsveteranen vielleicht der absolute Volksheld?!
Oppenheimer hat seine Forschung im nachhinein bitter bereut, wie auch Einstein. Und das zeigt sehr gut das sie selber im Grunde garnicht abschätzen konnten was aus ihren Forschungen für Konsequenzen entstehen. Man kann diesen Leuten nicht den geringsten Vorwurf machen, sie haben ja kein Wissen real neu geschaffen sondern nur das was schon immer physikalisch da war entdeckt, quasi sichtbar gemacht.

Aber man kann der Admiralität der Amis einen Vorwurf machen, denn schon 6 Monate vor Hiroschima haben die Japaner ihre Kapitulation angeboten (ok, mit wenigen Randbedingungen). Wäre es also im Sinne der Amis gewesen so hätten sie schon 6 Monate früher den Krieg beenden können, fakt.

Also ein sehr gutes Beispiel dafür was ich im Grunde vertrete: Wissen ist nicht böse, sondern diejenigen die es auf Teufel komm raus mißbrauchen werden. Aber selbst die Erfahrungen aus Hiroshima musste die Menschheit machen, quasi wie ein kleines Kind das sich erstmal die Finger verbrennen muß. Einzigst die Tatsache das man solche Taten nicht beim Namen nennt (Massenmord) sondern als reale Notwendigkeit verherrlicht ist tragisch (aber diese Erkenntnis muß wohl erst noch in den Köpfen der Menschheit reifen).

Immerhin ohne Oppenheimer gäbe es die heutige Medizin nicht, gäbe es keinen Atomstrom, keine Mikroprozessoren, keine Molekularbiologie und ohne Einstein zb. keine Solarenergie, kein GPS, keine Satellitenkommunikation, kein Hubble Space Teleskop. Das sind alles gute Beispiele das das gleiche Wissen auch Nutzen bringt.

So, aber genug aus Politik und History. (ich kann mich einfach nicht zurückhalten )

Gruß Hagen
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