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Dax
(Gast)

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#6

Re: CNV-Encryption(Verschlüsselung)

  Alt 13. Aug 2006, 19:15
Also... Wo soll ich anfangen?

Du hast eigentlich nichts anderes gemacht, als das Rad neu zu erfinden. Was du hier hast, ist im Prinzip nichts anderes als eine Polyalphabetische Verschlüsselung. Deine Alphabete sind im Keyfile (jedes Zeichen entspricht dem Startpunkt eines Alphabets), und dein Schlüssel ist deine "Checksumme", die nichts anderes ist als eine Aneinanderreihung der Primfaktoren der Charcodes der Zeichen deines Schlüssels. Die Umwandlung der verschlüsselten Zeichen in ihre Hex-Repräsentation verdreifacht die Länge des verschlüsselten Outputs - und damit die Information darin. Zusätzliche Information, die ein Algorithmus in seinen Output einfügt, erleicht es Codeknackern immer, ihrer Arbeit nachzugehen (danke Hagen, hoffentlich stimmt das so ).

Die einzige größere Veränderung an der Vigenere-Chiffre, die du vorgenommen hast, ist das Ding namens "wait". Es bestimmt, welches das nächste "Ursprungsalphabet" wird, mit dem das nächste Zeichen verschlüsselt wird. Aber das ist auch nichts weiter als eine kleine Verwirrung des Schreibers. Sowohl Checksumme, Keyfile als auch "wait" sind nur Verwirrungen. Dein Verfahren kann man auch mit einem "normalen" Vigenere-Chiffre einsetzen, durch die geeignete Wahl eines Schlüssels. Wie man diesen aus dem in deinem Verfahren eingesetzten Schlüssel errechnet kann ich (noch) nicht genau sagen, aber es ist zweiffellos möglich.

Alles was hier steht ist natürlich wie immer Gewähr

PS: Die Vigenere-Chiffre wurde 1854 geknackt.
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