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Der_Unwissende

Registriert seit: 13. Dez 2003
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#4

Re: Fahrzeug Simulation: Physik, Canvas & Co

  Alt 11. Sep 2006, 16:00
Hi und Herzlich Willkommen in der DP
Deine Frage zu beantworten dürfte etwas schwer fallen. Wie schon gesagt wurde (und du ja auch selbst siehst) ist die Physik ein sehr großes Gebiet, deine Frage sehr allgemein und die Antwort kann beliebig komplex werden.
Das Problem ist also, mit was möchtest du anfangen? Wo scheiterst du hier genau? Und was weißt du schon.

Die meisten Antworten dürften ähnlich unscharf wie deine Frage werden, hier kannst du natürlich schauen, was gerade in die richtige Richtung geht und da dann weiter fragen, aber schöner ist es natürlich immer, wenn du eine halbwegs konkrete Vorstellung hast.

Es gibt ein paar Wichtige Gesetze in der Physik, die du dir anschauen solltest. Für eine Bewegung denke ich fängst du am Besten mit der Impulserhaltung an. Dies ist ein absolutes Grundgesetz und damit kannst du die ersten Zusammenhänge schon gut berechnen. Wie die korrekt formuliert sind findest du sicherlich in jedem (auch schlechten) Physikbuch.
Grob gesagt geht es darum, dass ein Körper, der sich bewegt einen Impuls besitzt. Dieser kann aus der Masse und der Geschwindigkeit des Körpers berechnet werden. Stossen zwei Körper zusammen, so könntest du im einfachsten Fall erstmal annehmen, dass ein solcher Stoss voll-elastisch ist. Das heißt, dass es keine Verformung oder Ähnliches gibt, der Gesamtimpuls muss erhalten bleiben (das gilt immer für geschlossene Systeme) und es ändert sich nur die Geschwindigkeit der beiden Körper. Auch hier sollte dir ein Physikbuch Anhaltspunkte liefern.
Wie gesagt, es wäre der (imho) einfachste Fall mit dem du anfangen könntest. Schau dir einfach mal die Punkte an. Am besten dann direkt dazu weiterfragen (insbesondere auch, wenn du dort einen Teil nicht verstehst).

Ansonsten ist eine Simulation natürlich virtuell. Wenn du einen Körper simulieren möchtest, der sich mit 100.000.000 km/s bewegt, dann wirst du das kaum 1:1 umsetzen können. Einerseits wäre das eine Geschwindigkeit die kein realer Körper annehmen kann und andererseits dürften wenige Monitore 100.000.000 km breit oder hoch sein (und das wäre die pro simulierte Sek. benötigte Größe). Das heißt du setzt das was du zeigen möchtest virtuell um. Du kannst dabei alles mit einem eigenen Maßstab versehen. Das was eine Simulation macht ist die Berechnung was wann wo passiert. Du hast damit die Freiheit deine Zeit beliebig laufen zu lassen. Dann kannst du auch einen Maßstab von 100 Pixel = 1 m oder 100 Px = 1000 m oder oder festlegen. Die Geschwindingkeit mit der du einen Körper bewegst hängt dann von der virtuellen Zeit und der virtuellen Strecke ab. Diese kannst du ganz gewohnt berechnen und in reale Koordinaten auf deinem Bildschirm/in deiner Simulation übertragen.

Gruß Der Unwissende
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