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Kael

Registriert seit: 6. Sep 2006
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#28

Re: Gedankenspiel: möglichst sicherer Kopierschutz?

  Alt 20. Okt 2006, 18:10
Ein anderes Problem...

Wer eine Software verkauft, ist auch (in gewissem Maße) für dessen (kurzfristiges aber auch langfristiges) Funktionieren verantwortlich. Was ist, wenn der Autorisierungsserver down ist und man bei der Installation keinen Freigabeschlüssel geliefert bekommt... darf einen der Käufer dann verklagen? Oder darf er die Software zurückgeben? Was ist, wenn die Firma über den Kopf geht oder der Programmierer einen Autounfall hat... sind dann alle Käufer in den Arsch gekniffen?

Die optimale Lösung ist mE immer noch eine personalisierte Version... man erhält einen "dicken" Lizenz Key (in Form einer DLL oder EXE), in dem verschlüsselt Name und Anschrift des Käufers hinterlegt sind (sowie Anzahl der gekauften Lizenzen... die im Firmennetzwerk vernetzten Computer können sich gegebenenfalls über ihre jeweils nutzbaren Lizenzen einigen). Bei Wahl von "Help/About" kann man sich das dann anschauen... und so als Programm-Verkäufer gegebenenfalls den Übeltäter/Verteiler finden.

Natürlich ist da noch die Gefahr der Key-Generatoren... aber wer (mit halbwegs Gehirn im Kopf) startet eine KEYGEN.EXE, die er von einer ominösen Web-Sites heruntergeladen hat?

Übrigens... natürlich der Key als DLL oder EXE, weil man genauso bescheuert sein muß, um sich eine fremde DLL oder EXE auf den Rechner zu kopieren. Wenn man auf Nummer Sicher gehen will, dann kann man als Programm-Verkäufer ja noch einige "gepatchte" DLLs oder EXEs unter vierdutzend verschiedenen Namen (z.B. Crack-DLL für Programm-X) im e-Mule-Netz lancieren -- um das Angebot an Cracks ein wenig zu verwässern. Diese könnten dann (bei unerlaubter Anwendung) den illegalen Programmnutzer verwarnen... oder ihm (wenn man bösartiger gelagert ist) gleich die Festplatte leerfegen! Das schreckt ab!
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