Hallo liebe DP-Gemeinde,

ich wusste leider nicht, in welchen Bereich ich diesen Thread erstellen sollte, deshalb ist er bei "Sonstige Fragen zu Delphi" gelandet.

Ich nutze in Delphi eine importierte ActiveX-Typbibliothek, welche es mir ermöglicht, per SDK aud meinem Dymo-Etikettendrucker zu drucken.
Nun habe ich ein Problem. Wenn das SDK nicht installiert ist, bricht das Starten meines Programmes mit einer Exception ab, das irgendwelche Klassen nicht registriert sind. Soweit normal und okay.

Doch, wie kann ich das abfangen? Wie kann ich es machen, das mein Programm "prüft", ob es installiert ist oder nicht, und mir keine Fehlermeldung ausspuckt?
Habe sonst noch nie mit ActiveX etc. gearbeitet....

Für Hilfe (und ist sie auch noch so klein), bin ich sehr dankbar.

Ganz normal wie sonst auch: Mit try...except

markieren

Delphi-Quellcode:

try
  MyIntf := CoTlbInterface.Create
except
  ShowMessage('Nicht installiert');
end;

Hmm, mag sein das ich jetz einen Denkfehler habe, aber mit .Create muss ich da nichts machen. Es handelt sich dabei um eine Art "Komponente", welche in der Komponentenpalette unter "ActiveX" importiert wurde. Die ziehe ich auf mein TForm, und kann Sie ohne einen .Create Aufruf benutzen.

Das mit Create war auch nur ein Beispiel soweit ich das verstanden habe. Die Struktur try ...except sollte Abhilfe schaffen meinte Bernhard Geyer.

(Angaben ohne *peng* )

Zitat:

Hmm, mag sein das ich jetz einen Denkfehler habe, aber mit .Create muss ich da nichts machen. Es handelt sich dabei um eine Art "Komponente", welche in der Komponentenpalette unter "ActiveX" importiert wurde. Die ziehe ich auf mein TForm, und kann Sie ohne einen .Create Aufruf benutzen.

dann setze doch das Erzeugen des betreffenden Formulars in einen try-except-Block

Du solltest dann das Formular, auf dem du die Komponente benutzt, nicht automatisch erzeugen lassen sondern von Hand (Form17 = TForm17.Create(Application)). Diesen Aufruf kannst du dann in ein try..except packen.

Wenn die Komponente auf deinem Hauptformular liegt (das immer automatisch geladen wird), dann musst du sie wohl entweder auf einem anderen Formular platzieren (s.o.) oder du musst sie dynamisch zur Laufzeit erzeugen und dies in try..except fassen. Ist natürlich mühselig wenn du viele Eigenschaften im OI eingestellt hast, die musst du dann alle von Hand zuweisen.

So könntest du aber über "Assigned(FDruckKompo)" prüfen, ob das SDK installiert ist und entsprechend die Menüpunkte deaktivieren.

//Edit: Kasten ignoriert

Zitat von Flocke:

Du solltest dann das Formular, auf dem du die Komponente benutzt, nicht automatisch erzeugen lassen sondern von Hand (Form17 = TForm17.Create(Application)). Diesen Aufruf kannst du dann in ein try..except packen.

Wenn die Komponente auf deinem Hauptformular liegt (das immer automatisch geladen wird), dann musst du sie wohl entweder auf einem anderen Formular platzieren (s.o.) oder du musst sie dynamisch zur Laufzeit erzeugen und dies in try..except fassen. Ist natürlich mühselig wenn du viele Eigenschaften im OI eingestellt hast, die musst du dann alle von Hand zuweisen.

So könntest du aber über "Assigned(FDruckKompo)" prüfen, ob das SDK installiert ist und entsprechend die Menüpunkte deaktivieren.

//Edit: Kasten ignoriert

Ja, das wäre eine sehr gute Möglichkeit/Idee. Nur (sorry für die peinliche Frage), wie erzeuge ich diese dynamisch zur Laufzeit?

Zitat:

... Hauptformular liegt (das immer automatisch geladen wird),...

das wird nicht automatisch geladen, sondern der zum Laden erforderliche Programmcode wird automatisch erzeugt. Sieh dir die *.dpr - Datei des Projekts an, dort findest Du etwas wie
Application.Createform(tForm1, Form1) Mach daraus etwas in der Art wie

markieren

Delphi-Quellcode:

try
  Application.Createform(tForm1, Form1);
  ...
  Application.Run;
except
  ShowMessage('Shit');
end;

Zitat von CG2003:

Ja, das wäre eine sehr gute Möglichkeit/Idee. Nur (sorry für die peinliche Frage), wie erzeuge ich diese dynamisch zur Laufzeit?

Bei einem Formular ist's relativ einfach:
1. Nimm es über die Projektoptionen aus der automatischen Formularerstellung heraus.
2. Ich mache es ganz gerne so, dass ich es erzeuge wenn ich es das erste Mal brauche. Beispiel:

zusammenfalten · markieren

Delphi-Quellcode:

procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject);
begin
  if not Assigned(Form17) then
    try
      Form17 := TForm17.Create(Application);
    except
      on E: Exception do
      begin
        MessageDlg('... die Laufzeitkomponente für den Ausdruck steht nicht zur Verfügung.' + E.Message);
        exit;
      end;
    end;

  Form17.ShowModal;
end;

Noch `schicker´ wird's, wenn du in der Unit für das Formular eine Prozedur dafür schreibst, z.B. "DruckFormularAnzeigen" und dort dann diesen Code hineinschreibst. Dann rufst du statt "Form17.ShowModal" einfach immer nur "DruckFormularAnzeigen" auf.


Bei einer Komponente noch einfacher:
1. Kopiere die Deklaration aus der Klasse in den public Teil.
FDruckKompo1: TDruckKomponente; 2. Lösche die Komponente vom Formular.
3. Erzeuge sie in Form.OnCreate selbst:

zusammenfalten · markieren

Delphi-Quellcode:

procedure TForm1.FormCreate(Sender: TObject);
begin
  try
    FDruckKompo1 := TDruckKomponente.Create(Self);
    FDruckKompo1.Parent := Self; // falls nötig
    FDruckKompo1.Eigenschaft1 := false; // alle Eigenschaften setzen
  except
    on E: Exception do
      MessageDlg('... die Laufzeitkomponente für den Ausdruck steht nicht zur Verfügung.' + E.Message);
  end;

  // Menüeinträge steuern
  FDrucken1.Enabled := Assigned(FDruckKompo1);
end;

Waren jetzt alles ungetestete Beispiele.

// Edit: Noch mal roten Kasten ignoriert.

Zitat von Flocke:

Wenn die Komponente auf deinem Hauptformular liegt (das immer automatisch geladen wird), dann musst du sie wohl entweder auf einem anderen Formular platzieren (s.o.) oder du musst sie dynamisch zur Laufzeit erzeugen und dies in try..except fassen. Ist natürlich mühselig wenn du viele Eigenschaften im OI eingestellt hast, die musst du dann alle von Hand zuweisen.

Oder GExperts verwenden und "ComponentsToCode" benutzen