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DMW

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Delphi XE Professional
 
#11

Re: Neue Programmiersprache lernen... Aber welche???

  Alt 7. Mär 2007, 14:54
Zitat von Phoenix:
Es gibt inzwischen keinen einzigen Grund mehr, warum man Java .NET vorziehen sollte. .NET kann alles was Java kann und das auch noch eleganter und vor allem einfacherer.
"Es gibt inzwischen keinen einzigen Grund mehr, warum man Windows Mac OS X vorziehen sollte. OS X kann alles, was Windows kann, und das auch noch eleganter und vor allem einfacher."
http://www.c-plusplus.de/forum/images/smiles/die.gif

Es mag sein, daß Java ein Ressourcenfresser ist. Dennoch hat das System eine Menge Vorteile - nicht zuletzt die Verfügbarkeit auf nahezu allen Plattformen, die eine Rolle spielen.
Nahezu jede Software, die kommerziellen Erfolg hat, hat auch ihren Existenzgrund. Und sei es die Unabhängigkeit von der Politik Microsofts.


Ansonsten:
Eigentlich ist es nicht schlecht, mal mit allen Sprachen gearbeitet zu haben. Es wird letztlich aber nicht darauf ankommen, welche Sprachen du beherrschst, sondern ob und wie gut du neue erlernen und dich an andere Bedingungen anpassen kannst.
Aus eigener Erfahrung kann ich in dieser Hinsicht C++ sehr empfehlen. Es ist nahezu überall verfügbar, es gibt einen guten Open-Source- und viele kommerzielle Compiler für jeden Zweck, du kannst sowohl systemnah (C) als auch objektorientiert arbeiten, zusätzlich hast du mittels Template-Metaprogrammierung Möglichkeiten, die es in diesem Umfang AFAIK in keiner anderen Sprache gibt (Java, die .NET-Sprachen und Delphi/Highlander haben mit Generics seit kurzem einen template-ähnlichen Mechanismus, der aber AFAIK einen anderen Schwerpunkt setzt und nicht annähernd so flexibel ist). Mittlerweile beherrsche ich diese Sprache recht gut, und es fiel mir sehr leicht, mich in Java und Delphi einzuarbeiten. C++ ist IMHO die ideale Basis.

Falls du GUI-Applikationen unter Windows entwerfen willst, würde ich dir fast raten, bei Delphi zu bleiben. Zurzeit verwende ich Turbo C++ dafür - das ist wie Delphi, mit dem Vorteil, daß man auch C++-Code verwenden kann. Leider ist der C++-Compiler nicht mehr ganz up-to-date und reicht in puncto Standardkompatibilität nicht ganz an den VC8-Compiler heran, und auch das Backend ist nicht so gut optimiert. Aber CodeGear arbeitet daran, und die Vorteile gegenüber anderen Lösungen überwiegen für mich auch so ganz klar

(Und wer massiv Wert auf Performance legt, verwendet ohnehin für die relevanten Codeteile den Intel-Compiler.)

Von MFC würde ich abraten. Die Bibliothek ist in recht unsauberem C++ geschrieben, also in bezug auf objektorientierte Programmierung nicht unbedingt zu empfehlen. Die VCL ist da um Längen besser.

Ach, btw, WinAPI ist keineswegs am Aussterben. Wer behauptet das?


Zitat von mr47:
Ich lerne zur Zeit VB. Wenn OOP in ausgeprägtester Art lernen willst, ist das das richtige.

Du meinst sicher VB.NET. Bei VB konnte nämlich von Objektorientierung noch nicht ernsthaft die Rede sein

Und auch sonst: Wenn schon .NET mit Visual Studio, dann nimm lieber C#. VB.NET hat, zumindest soweit ich weiß, keinen Vorteil gegenüber C# und dient hauptsächlich als halbwegs erträgliche Umstiegsmöglichkeit für die leider wohl doch relevante Zahl der VB-Programmierer.
Moritz
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