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Elvis

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Delphi 2010 Professional
 
#62

Re: [Chrome] Der Blick über den Tellerrand

  Alt 29. Jul 2007, 17:58
Zitat von hanspeter:
Was mich interessieren würde, wieviel Quellcode von Delph kann man weiternutzen?
Weniger als man zuerst glaubt.
Wenn du Delphi.Net vorübergehend dazwischen packst kann man schon größere Bibliotheken stückweise zu richtigen .Net APIs portieren (also Chrome, nicht D.Net)

Gerade Joyride ist ziemlich streng mit einigen Dingen. Ein gutes Beispiel ist for-in.
In Floorshow konnte man noch sowas machen:
Delphi-Quellcode:
var
  item : MyClass
  list : List<MyClass>;
begin
  for item in list do
  begin end;

  // item ist hier das letzte Item aus list
Das geht nicht mehr in JR, ein for-in wird das item nur innerhalb des Loops deklarieren.
Im Falle von oben geht es soweit das eine 2. Variable innerhalb des Loops deklariert wird und du eine Warnung bekommst, dass 2 gleichnamige Variablen sich überdecken.
Der Sinn dahinter ist, dass eine for-in-Variable niemals außerhalb des Loops benutzt werden sollte und das sonst Type inferenz bei for-in umständlicher zu tippen geworden wäre.
Oder Interfaces sehen in Chrome anders aus, ganz zu schweigen dass Delphi keine Typensichtbarkeit kennt und somit jede Delphi-klasse in Chrome nur innerhalb des Asseblies sichtbar ist... (Default-Sichtbarkeit ist assembly, nicht public)
Zitat:
Gibt es eigentlich eine brauchbare Möglichkeit DFM Dateien nach .net zu transferieren?
Ich wüsste nicht wie. In D32 konnte man die Stockkompos ja nur benutzen wenn man seine eigene Ableitungen nahm um Bugs oder Implementierungslücken auszubügeln. Woher soll solch ein Tool wissen wie das in SWF oder WPF aussehen soll?

Die Moral von der Geschichte ist eigentlich, dass du keinen Code entweder etappenweise portierst, oder mit Interopmöglichkeiten (P/Invoke, COM, Hydra) weiter benutzt.
Chrome wurde geschaffen um möglichst effizient neuen Code zu schreiben, der problemlos mit anderen .Net-Sprachen "reden" kann.
Es ist kein Delphi-Dialekt wie FPC.
Robert Giesecke
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