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Phoenix
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#471

Re: Zunehmende Überwachung in Deutschland

  Alt 3. Aug 2007, 14:19
Zitat von CalganX:
Das stimmt natürlich, aber damit stellst du jede Überwachung in Frage (nicht nur in der Kriminologie, sondern auch in jeder Naturwissenschaft).
Naja. Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine Bleikugel, die ich loslasse, auch dann nach unten fällt, wenn ich sie nicht dabei beobachte

Aber das problem mit meiner p-Taste mit der Beobachtung kommt ja aus der Physik. (Auf einma gehts??? PpP. Strange. )

Naja, P hin oder her: Eine Wohnungsüberwachung mit Mikrofonen /Wanzen und versteckten Kameras mag anders aussehen: Eine Tonaufnahme kann man durch Stimmmustererkennung verifzieren können, ein Video nimmt man eher als echt an. Zumindest erfordert es einen immensen Aufwand, das zu fälschen. Beim infiltrierten PC können irgendwelche Daten tatsächlich untergeschoben werden. Daten, deren Existenz auf einem Terroristen-PC als Beweise hergenommen werden könnten, sind damit durch die bloße Anwesenheit des Trojaners eigentlich nicht mehr verwertbar.

Nicht anders schaut es aus, wenn z.B. Passwörter oder Vorgänge ausgespäht werden sollen: Wer sagt dann nicht, dass mit einem ausgespähten Kennwort von z.B. einem eMail-Account nicht dort irgendwelche eMails absichtlich hinterlegt wurden? Auch solche Beweise sind nicht verwertbar.

Die einzige Möglichkeit wäre bei einem Terroristen z.B., die Planung zu verfolgen, um dann - wenn er mit der Bombe aus dem Haus läuft - ihn auf frischer Tat zu ertappen. Die gesamte Planung, solange er die Bombe nicht wirklich gebaut hat - könnte der Person untergejubelt worden sein und keiner kann das Gegenteil beweisen.
Sebastian Gingter
Phoenix - 不死鳥, Microsoft MVP, Rettungshundeführer
Über mich: Sebastian Gingter @ Thinktecture Mein Blog: https://gingter.org
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