Einzelnen Beitrag anzeigen

Benutzerbild von malo
malo

Registriert seit: 19. Sep 2004
2.115 Beiträge
 
#547

Re: Zunehmende Überwachung in Deutschland

  Alt 5. Aug 2007, 21:07
Zitat von alcaeus:
Na dann lass mal sämtlichen Polizisten eine Nacht lang in München rumgurken und gucken was los ist. Das hätte mehrere Folgen:
Erstens wäre es schweineteuer, schließlich müssen die Leute auch von was leben. Der Sprit für die Autos muss bezahlt werden, usw.
Dabei würde aber ein Problem aktiv bekämpft werden.

Und es müssen nichtmal sämtliche Polizisten eingesetzt werden. Aber eine Polizeistreife macht mehr Eindruck als beispielsweise eine Überwachungskamera.
Und das mit dem Sprit ist auch ein super Argument. Ist nicht in irgendeiner Stadt mal der Sprit alle gewesen, weshalb die Wagen nicht mehr fahren konnten?

Zitat:
Zweitens würde es nicht lange dauern, bis sich wieder irgendwelche Leute aufregen und von Polizeistaat sprechen.
Polizisten sind meist nicht gerne gesehen. Aber ich weiß nicht, wer sich beschwert, wenn Polizeistreifen auf Routinefahrt durch die Gegend gurken. Anders sieht es aus, wenn Polizisten Häuser quasi "präventiv" durchsuchen würden, oder wenn sie Privatpartys räumen oder um Diskotheken herum Leute auf dem Heimweg festnehmen, weil sie gefährlich aussehen.

Zitat:
Du hast das Argument "ich sehe keine Terroristen, es gibt sie nicht" gebracht, dann kann ich ja gleich in dieselbe Kerbe schlagen: ich sehe hier keine brutalen Gangs, die gibt es nicht. Ich wurde noch nie verprügelt, hab auch noch nie eine Prügelei beobachtet, usw.
Meinst du das tatsächlich ernst? Weil du bist der erste, von dem ich so etwas höre.
So etwas taucht auch selten in der Zeitung auf und wenn, dann berichten nur regionale Zeitungen darüber.
Und hier meine ich nichtmal irgendwelche "Gangs", sondern aggressive Leute, die auf der Straße Streit suchen und Leute verprügeln. Manchmal sind die auch noch betrunken oder unter anderem Drogeneinfluss, wobei das keine Bedingung ist.

Zitat:
Das heißt aber nicht dass das Problem nicht existiert. Und München wäre jetzt auch nicht wirklich eine kleine Stadt, in der es diese generellen Großstadtprobleme (Gangs usw.) nicht so oft gibt.
Das gibts in München nicht oft? Vielleicht nicht in der Innenstadt oder im Einflussbereich der Uni, aber ich glaube ehrlich nicht, dass es dort keine bzw. wenig Probleme mit aggressiven Schlägern gibt. Sowas taucht nur in den seltensten Fällen in der Zeitung auf.


Was ich damit sagen wollte: Polizeiliche Ressourcen sollten nicht verschwendet werden, um irgendwelchen Leuten nachzuspionieren, sondern sie sollten für wirkliche Probleme genutzt werden. Und die politischen Ressourcen sollten nicht verschwendet werden, um über einen eventuellen terroristischen Anschlag zu debattieren, der irgendwann mal stattfinden könnte, sondern man sollte besser seine Kapazitäten für Diskussionen über Mindestlöhne, Sozialzuschüsse, Hygienevorschriften in Krankenhäusern usw. nutzen. Aber Terrorismus, das ist wirkliche Panikmache und wird nur aus Propagandazwecken genutzt...
  Mit Zitat antworten Zitat