Programm vertreiben? bräuchte info

[Hansa]

ALso, das ganze läuft folgendermaßen: Du gehst aufs Rathaus und holst Dir einen Gewerbeschein, dann sind die ersten 20-50? EUR weg. Ist das passiert, kommt automatisch die Beamtenschnecke ins laufen. Das Finanzamt schickt Dir eine Steuernummer mit der Aufforderung die Umsatzsteuererklärung pünktlich zu machen. Und die mußt Du dann alle 3 Monate abgeben, selbst wenn nichts verkauft wird. Die IHK will ihren Zwangsbeitrag haben. Im Saarland und in Bremen kommt noch die Arbeitskammer dazu. Dann brauchst Du noch für EU-weite Verkäufe eine Umsatzsteuer-ID Nr. Wenn ein Österreicher Dein Programm käuft, muß diese auf der Rechnung stehen, seit neuestem sogar Deine Steuer-Nr. usw., die Bürokratie macht das alles ganz automatisch. Brauchst Dich um nichts zu kümmern, die kommen schon selber, um dich zu schröpfen.

[daniel-volk]

Ruf doch einfach mal bei der Computerbild-Rechtsberatung an:
040/34960330
040/34960331
Kostet nur die Telefongebühr, aber vielleicht können die dir was sagen.

Aber ehrlich gesagt würde ich das mit dem Verkauf nicht machen. Wer kauft schon Software über das Web? Ich selbst lad mir grundsätzlich nur Freeware runter, eventuell mal Shareware, aber wegen der Begrenzungen auch nur ungern.
Software kaufe ich grundsätzlich nur im Geschäft auf CD. Die ganze Shareware findet man meistens irgendwo im Web auch (in ähnlicher Version) als Freeware.

Um wenn du deine Software für 10€ verkaufst, dann zahlst du davon Steuern und, und, und... und es bleibt dir nur nochdie Hälfte übrig.Wenn das vielleicht 100 Leute im Halbjahr über's Web kaufen (was schon ne gute Software voraussetzt), dann hast du 500€, die mit viel Aufwand verbunden sind. Und wenn du dir jetzt mal deinen Stundenlohn ausrechnest ..
Bei Freeware kriegst du zwar gar keinen Lohn, aber dafür freuen sich mehr Leute an der Software und du musst wenigstens keinen Support leisten.

Wenn verkaufen, dann auf CD.
Wend dich dazu mal an Red Pepper. Die sind so zu sagen Verleger für Software:
Tel: [phone]
Fax: [phone]
E-Mail: [e-mail]

Die können dir bestimmt auch was über das Rechtliche sagen.

[FriFra]

Den Verkauf kannst Du z.B. über ShareIt abwickeln, dabei geht Dir zwar ein Kleiner Anteil "verloren", aber du hast nahezu keinen Verwaltungsaufwand. Weiterhin kannst Du dort auch einen Keygenerator hinterlegen, so dass Du dich nichteinmal mehr selbst um die Generierung von Freischaltcodes kümmern musst.

Zum Support kann ich nur sagen, Du musst KEINEN Support für Shareware- oder Freeware-Programme leisten. Es wäre natürlich fair gegenüber den Kunden, aber eine Verpflichtung gibt es nicht. Schliesslich ist ja Shareware "Prüf vor Kauf" Software - da kann man erwarten, dass der Kunde nur kauft, wenn er wirklich zufrieden ist.
Gerade für Freewareprogramme würde ich keinen kostenlosen Support anbieten. Eine umfangreiche Hilfe, vielleicht noch ein Forum sollten reichen. Falls das nicht ausreicht, gibt es genügend Anbieter, welche Dir eine "kostenlose" 0190 bzw. 0900 Nummer zur Verfügung stellen. Diese Anbieter kassieren zwar auch Ihren Anteil, aber Du arbeitest nicht umsonst für den Support von Programmen die Du ohnehin verschenkst. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass User durchaus bereit sind, für ein gutes Freewareprogramm - im Problemfall - auch mal eine 0190er Nummer anzurufen.

[sakura]

Zitat von daniel-volk:

Software kaufe ich grundsätzlich nur im Geschäft auf CD. Die ganze Shareware findet man meistens irgendwo im Web auch (in ähnlicher Version) als Freeware.

Bis auf Ausnahmen, z.B. Delphi, kaufe ich sämtliche Software im Internet zum Download. Ist einfach billiger, schneller und brauchbarer. Wer geht heute schon noch vom Rechner weg in ein Kaufhaus

......

[Christian Seehase]

Moin Snoop,

Zitat von Snoop007:

wozu bin ich noch verplichtet ?

Wohl nicht zu vergessen die Gewährleistungspflicht.

[FriFra]

Zitat von Christian Seehase:

Moin Snoop,

Zitat von Snoop007:

wozu bin ich noch verplichtet ?

Wohl nicht zu vergessen die Gewährleistungspflicht.

Bei Boxed-Versionen ist das klar der Fall, aber bei Shareware hatte der Kunde genügend Möglichkeiten die Software vor dem Kauf zu Testen. Mit dem bezahlen der Sharewaregebühr drückt der Kunde aus, dass die Software seinen Anforderungen genügt - dies schiesst spätere Forderungen weitestgehend aus.

[Christian Seehase]

Moin FriFra,

Zitat von FriFra:

Bei Boxed-Versionen ist das klar der Fall, aber bei Shareware hatte der Kunde genügend Möglichkeiten die Software vor dem Kauf zu Testen. Mit dem bezahlen der Sharewaregebühr drückt der Kunde aus, dass die Software seinen Anforderungen genügt - dies schiesst spätere Forderungen weitestgehend aus.

Sollte man denken, stimmt, aber:
kannst Du dazu vielleicht Urteile angeben? BGH Entscheidungen bevorzugt.
Oder auch die entsprechenden Gesetze?

[Snoop007]

danke für eure antworten,
ich denke der aufwand ein programm zu verkaufen ist bei einem progrämmchen sehr hoch

auf jeden fall haben mir eure antworten weitergeholfen