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argonix

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Delphi 2005 Personal
 
#19

Re: AS-AI/Opal: "Künstliche Intelligenz"

  Alt 18. Sep 2007, 18:46
Zitat von NamenLozer:
Für mich ist ein Programm erst dann wirklich intelligent, wenn es sich selbst erweitern kann, also bestimmte Dinge lernt. Zu Intelligenz gehört meiner Ansicht nach auch diese Fähigkeit, Zusammenhänge zu erkennen und daraus zu lernen. Ein kleines Kind zum Beispiel lernt die Sprache ja auch auf diese Weise (Ein Programm, das das könnte wäre echt der Hammer ).
So denke ich auch. Mein Projekt soll folgendermaßen funktionieren:
1. Der User gibt eine Frage/Bemerkung/Sonstwas ein
2. Der User stellt fesst, dass die Antwort doof ist, oder die Frage falsch beantwortet ist.
3. Der Benutzer stellt selbst eine richtige Antwort im Editor ein und schickt diese ab
4. Die Änderung wird an alle Benutzer verteilt.
5. Das Programm ist scheinbar intelligenter, weil es auf mehr Sätze reagieren kann.

Die Möglichkeit, dass ein Programm Zusammenhänge erkennt, halte ich für unwarscheinlich (zumindest beim heutigen Stand der Technik). So würde ich nämlich "Intelligenz" definieren: Bekanntes neu zusammensetzten, daraus Schlussfolgerungen ziehen und daraus wiederum etwas ableiten können. Das kann kein Programm leisten.
Zitat von DGL-luke:
Naja, man bräuchte bloß ein großes neuronales Netz, mit entsprechender Datenbank. Das könnte dann, wenn es lange genug mit genug Wissen gefüttert wird, irgendwann auch mal sinnvolle Sachen machen. [...]
Reine unscharfe Texterkennung, die dann definierte Reaktionen hervorruft, ist eher wenig intelligent.
Ich glaube nicht, dass man bei der Textmetode wirklich von Intelligenz sprechen kann. Aber mit einer riesigen DB, die fast alle möglichen Sätze abdeckt und einer Art "Baukasten", aus dem das Programm Sätze zusammenstellen kann, entsteht der Eindruck, es mit einer Intelligenten "Persönlichkeit" zu tun zu haben.

Das Projekt, dass ich hier veröffentlicht habe, entstand durch die Einsicht, dass heutige Programme sowieso nur vordefiniertes tun, etwas automatisieren. Deshalb habe ich überlegt, wie man ein Programm wie Eliza ändern müsste, um es selbstständig durch den Benutzer lernen zu lassen. Dann wäre aber die Datenbank nach einiger Zeit voller Müll, weil nicht jeder Nutzer im richtigen Stil auf Unbekanntes antworten würde. So muss dann eben der User selbst anpacken und die Antworten definieren. Ich bin gespannt, wie dieses Experiment ausgeht.
Vielleicht findet man in Zukunft noch herraus, wie unser Gehirn etwas wie Kreativität entwickeln kann. Auch denkbar wäre mit der Entschlüsselung der DNA eine Art "Biocomputer"... (Das hoffe ich aber nicht)

P.S.: Ich habe die Hilfe aktualisiert, vielleicht ist die jetzt verständlicher
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