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Reinhard Kern

Registriert seit: 22. Okt 2006
772 Beiträge
 
#15

Re: Passwortabfrage bei Verschlüsselung

  Alt 3. Jan 2008, 14:09
Zitat von SirThornberry:
ich würde keine der Varianten nehmen. Denn sobald ein festes Muster beim entschlüsseln vorhanden ist kann per Automatisierung geprüft werden ob das probierte Passwort korrekt ist. Das sichere ist eben, das nur derjenige der die Daten in unverschlüsseltem Zustand kennt, weiß ob die Daten verwertbar sind oder nicht.
Wenn also jemand das richtige Passwort zufällig verwendet aber trotzdem nicht erkennen kann ob das Passwort richtig war oder nicht, dann ist das ganze sicherer als wenn derjenige sofort eine algorythmiche Prüfung hernehmen kann welche die Richtigkeit überprüft.
Hello Sir,

wenn du damit recht hättest, würde weder das Internet noch sonst etwas auf dem Computer funktionieren: natürlich muss man feststellen können, ob ein Passwort korrekt ist, ohne eine komplette Datei unbekannter Grösse zu entschlüsseln und zu interpretieren. Zutreffend ist allerdings, dass man ein Passwort nie im Klartext speichern sollte, deswegen ist das Standardverfahren, einen Hash des PW zu speichern, mir dem man die Gültigkeit prüfen kann, der aber keine Rekonstruktion des PW erlaubt.

Dieser Hash muss also in jedem Fall irgendwo gespeichert werden, ob ich da noch eine zu verschlüsselende Datei gleich mit dranhänge, ändert an der Sicherheit NICHTS! Für das angeprochene Problem ist es also die beste Lösung, das PW zu hashen wie z.B. in Linux üblich (dort landet es ja auch in der PW-Datei, und der Hash kann ohne weiteres gelesen werden, ohne dass dadurch die Sicherheit gefährdet ist), und diesen Hash mit in die verschlüsselte Datei zu packen.

Schliesslich muss man ja noch was mit den Daten anfangen können. Du hast aber sicher recht mit deiner Grenzwertbetrachtung, dass Daten dann am sichersten sind, wenn man sie überhaupt nicht mehr entschlüsseln kann; das ist bloss für die Praxis wenig hilfreich.

Gruss Reinhard
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