Thema: Delphi DEC 5.1 wie benutzen?

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negaH

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#30

Re: DEC 5.1 wie benutzen?

  Alt 4. Feb 2008, 13:51
Zitat:
n der Regel gibt es allerdings starke Hinweise, daß eine Datei verschlüsselt ist: Wenn Du zB eine .TXT verschlüsselst und keine andere Extension vergibts, wird man (wenn nicht gerade der ECB-Modus verwendet wird) ziemlich stutzig, wenn nur Schrott drin steht. Wenn der Algorithmus/Modus (Wieso wird eigentlich in Deiner Unit defaultmäßig der proprietäre cmCFS8-Modus verwendet?) gut ist, ist die Datei auch praktisch nicht komprimierbar.
Wird cmCTS? im Zusammenhang mit einem randomisierten InitVector oder besser noch mit einer randomisierten KDF, wie oben im Bespiel gezeigt benutzt, dann trifft deine Aussage zu. Die Daten verhalten sich wie unkomprimierbarer Zufall.

Solche Daten lassen sich fats garnicht von Zufallsdaten oder komprimierten Daten unterscheiden. Dazu müsste man auf die Header komprimierter Dateien testen. Nun entsteht logisch betrachtet eine Argumentationskette wenn man sagt

1.) es gibt verschlüsselte Daten die vorher komprimeirt wurden
2.) es gibt komprimierte Daten die vorher verschlüsserlt wurden

Solche Daten kann man nicht differenzieren. Eine verschlüsselte Datei kann komprimiert sein und eine komprimierte Datei mit ZIP Header kann auch verschlüsselt sein. Wie soll man das dann unterscheiden können ?

Man könnte auch sagen, es gibt Dateien mit teilweise verschlüsselten Daten. Diese besitzen durchaus Header etc.pp. die in einer Mustererkennung auf Gesamt-Dateibasis identifizierbar sind. Damit würden diese Dateien eben nicht mehr als verschlüsselte Daten erkannt.

Man kann Verschlüsselung also nur im Rahmen eines bekannten Kontextes erkennen und dafür gibt es vielzuviele Dateiformate bzw. verschiedene Verschlüsselungen.

Das gesamte Problem lässt sich bis auf einen Punkt reduzeren -> Wenn man Daten unterhalb einer informationstheoretischen Rauschgrenze verstecken kann dann kann es kein Verfahren geben das Daten nach verschlüsselt und unverschlüsselt differenzieren kann wenn nicht alle Rahmenbedingungen bekannt sind, dazu gehört im Besondenen das Paswort. Und exakt sowas gibt es, nennt sich Steganographie. Deshalb erachte ich die Wissenschaft der Steganographie, das Verstecken von Daten unterhalb der informationstheoretischen Rauschgrenze, auch als eine Wissenschaft der Kryptographie.
Dh. ohne das benutzte Passwort für den steganographsichen Algortihmus kann man die Daten nicht mehr aus der informationstheoretischen Rauschgrenze extrahieren, das ist ja der Sinn der Steganographie. Ergo kann mna auch nicht erkennen ob bei diesen Daten eine Verschlüsselung angewendet wurde.

Fazit: man kann verschlüsselte Daten nicht identifizieren, das geht nicht da wir die informationstheoretische Rauschgrenze nicht durchbrechen können ohne das Passwort zu kennen, das hat Heisenberg schon mit seiner Unschärferelation bewiesen.

OffTopic: dieser "Beweis" zeigt wie dämlich die politischen Forderungen eines Überwachungsstaates sind.

Gruß Hagen
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