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OregonGhost

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Delphi 3 Professional
 
#10

Re: Quelltextprofiler für Delphi

  Alt 29. Mär 2008, 12:25
Im wesentlichen Bernhard Geyers Rat in meinem diesbezüglichen Thread folgend, setzen wir in der Firma mittlerweile auch AQTime für die meisten Belange ein. Seltsam, bei dem Avatar dachte ich auch zuerst, du hättest diese Frage gestellt, Bernhard

Quelltext-Profiler ist ein verwirrender Begriff. Ich hätte damit an statische Code-Analyse gedacht (die AQTime übrigens auch mit sich bringt). Den Begriff Quelltext-Profiler habe ich noch nie gehört (source-level profiler höchstens). Andererseits kann ich mich nicht erinnern, mal einen Performance- oder Allocation-Profiler gesehen zu haben, der nicht in der Lage war, auch auf Quellcode-Ebene zu arbeiten. Er muss halt dann für den jeweiligen Compiler angepasst sein.

Mit AQTime kann man daher wenig falsch machen, weil er alle wichtigen Windows-basierten Compiler unterstützt. Ist also besonders interessant, wenn ihr nicht nur mit Delphi entwickelt, das hat bei uns letztendlich auch mit den Ausschlag gegeben. Aber mit AQTime bekommst du, trotz des Namens, nicht nur einen Performance-Profiler, sondern ein wirklich komplettes Paket, bis hin zu Code Coverage, Ressourcen-Profiler, Speicherlecksuche, Callgraph/-tree (auch wenn bei letzterem die Bedienung nicht ganz so intuitiv ausfällt wie beim DevPartner-Profiler und die Speicherlecksuche zumindest in .NET nicht ganz so angenehm ist wie mit dem Deleaker - aber man schafft es auch).

Das einzige, was mir fehlt, ist eine mit FxCop vergleichbare statische Programmanalyse (macht FxCop auf IL-Ebene und daher sprachunabhängig). Aber ansonsten hat AQTime alles drin und das ganze in einer einheitlichen Oberfläche, die sich auch in diverse IDEs integriert oder standalone gestartet werden kann. Also von mir wärmste Empfehlung

Vielleicht interessiert dich noch Case Study: Borland Uses AQtime to Tune Delphi 2006
Oregon Ghost
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Wenn NULL besonders groß ist, ist es fast schon wie ein bisschen eins.
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