Hi!

Meine Frage:
Wann muss man Self schreiben und wann kann man es weglassen?

Kann man es im constructor immer weglassen? Kann man Self immer weglassen, wenn es nur eine Instanz der klasse gibt? Hat es einen Einfluss auf die Geschwindigkeit, ob man Self weglässt?

Die Verwendung von Self ist nicht zwingend, man kann es auch immer weglassen - Der Kompiler wirds nicht anmeckern. Manchmal kann es hilfreich sein, vor allem bei der Verwendung von with kann es notwendig sein.
Einfluss auf die Geschwindigkeit hat es nicht.

greetz
Mike

Self ist ein Zeiger auf die Instanz einer Klasse innerhalb dieser Instanz. Du benötigst also Self immer dann, wenn du das eigene Objekt an eine andere Klasse oder Methode weiterreichen willst.

Z.B.
Button1Click(Self); um einen Buttonclick via Code auszulösen. Die Instanz, in diesem Fall von TForm, wird dann an den Sender Parameter des Events übergeben.

Um Namenskonflikte bei with zu vermeiden, wurde schon erwähnt. Allerdings würde ich in so einem Fall eher das with weglassen.

Danke!

Das heißt, in einer Zeile wie Self.Fx := Self.FStartX + Self.FVx*Self.FtInSec; kann ich in jedem Fall alle Selfs (unabhängig davon, wie viele Instanzen es von der Klasse gibt) weglassen?

Das ist sehr gut, verkürzt meinen Code nämlich enorm

Zitat von Cöster:

Self.Fx := Self.FStartX + Self.FVx*Self.FtInSec;

In diesem Fall kannst du das Self weglassen. Der Compiler macht dann genau das, was du via Code explizit hingeschrieben hast - er ergänzt das Self sozusagen ohne dein Zutun.

Self ist zum Beispiel sinnvoll wenn du im Private, Public, protected etc. eine Variable mit gleichem Namen hast wie lokal in der Methode.
Bsp.:

zusammenfalten · markieren

Delphi-Quellcode:

TMyClass = class(TObject)
private
  MeinWert: Integer;
[...]
procedure TMyClass.Test();
var
  MeinWert: Integer;
begin
  //Ändert "MeinWert" in dieser Procedure
  MeinWert := 5;
  //Ändert "MeinWert" aus Private
  Self.MeinWert := 5;

Moin Jens,

wenn man sich allerdings an die Namenskonventionen hält, kann so ein Fall nicht eintreten.

Innerhalb von Klassen benutze ich eigentlich immer self um Methoden bzw. Eigenschaften der Klasse anzusprechen (gilt nicht für Felder), um die Fehler zu vermeiden, die aus eventuellen Namenskonflikten entstehen können vorzubeugen.
Ansonsten könnte ich, unter Umständen lange, nach dem Fehler suchen.

Ich lasse Self immer dann weg, wenn es möglich ist. Self benutze ich - wie schon gesagt - nur zur Übergabe an Routinen und zur Vermeidung von Namenskonflikten. Wenn ich mich nicht recht irre, gibt es in Delphi folgende "Hierarchie" bei Namenskonflikten:

Felder/Methoden der eigenen Instanz < Felder/Methoden einer Klasse/eines Records, der mit with verwendet wird < Parameter

Parameter haben deshalb die höchste Stufe in der Hierarchie, weil man sie nicht anders ansprechen kann. With-Klassen/Records kann man immer noch mit ihrem eigentlichen Namen ansprechen und die eigene Instanz sowieso mit Self.