Thema: Delphi Nativer Programmcode

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nahpets
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#15

Re: Nativer Programmcode

  Alt 17. Sep 2008, 17:17
Hallo,
Zitat:
(Andererseits verlangt der Threadposter eine einseitige Argumentation ... )
natürlich war meine Argumentation darauf angesetzt, wie soll ich hier bei uns klarmachen, wenn ich sage: Die Anderen können es mindestens genauso gut oder besser und Sebastian fragte ja auch danach, warum Delphi und nicht warum vielleicht besser doch nicht Delphi .

Ein Kollege von mir kämpft gerade mit einer Oberfläche für Java, abhängig von der Bildschirmgröße ändert sich die Darstellung der Markierungsbalken in den Listviews, sprich: Kleine Größe, dann passt der Balken, große Größe, dann sitzt er irgendwie so ein paar Pixel zu hoch. Der Kollege sucht jetzt schon 'ne Weile, wo denn die Ursache ist. Das sind halt Probleme, die ich von Delphi nicht kenne. Oder ein Problem der letzten Tage: Doppelklick auf ein Formular löst gewünschtes Ereignis aus, aber leider wirkt der Doppelklick auch noch in der anschließend aktuallisierten Anzeige, so dass dort zuweilen eine weitere, aber diesmal unerwünschte Aktion ausgeführt wird.

Okay, C# ist deutlich neuer als alle Anderen, der "Chefentwickler" ist der gleiche wie ursprünglich bei Delphi und Microsoft hat dafür wohl auch viel Geld bezahlt (nicht nur für den Entwickler, sondern auch für die Patente).

Meine praktische Erfahrung ist halt, dass ich mit Delphi vieles schneller und aus Anwendersicht besser mache, als Kollegen mit anderen Entwicklungsumgebungen. Das heißt nicht, dass ich besser bin und die Anderen schlechter. Zumindest für meine Art zu arbeiten scheint Delphi die beste (bessere?) Lösung zu sein, das muss für niemanden sonst auf der Welt gelten. Und mir liegt die Sprache Pascal einfach besser als C++ und Co.. Mit diesen Sprachen habe ich einfach Probleme, kommt mir vor wie "Rückwärtsdenken", gilt auch nur für mich und muss nicht für irgendsonstwen gelten.

Ich halte es aber für okay, wenn ich gegenüber wem auch immer begründen muss, warum "Dies" und nicht "Das", dass ich hier ein bisserl subjektiv bin (ist in der Werbung so üblich). Jeder stellt die Vorteile seines "Werkzeuges" heraus, was auch okay ist, man muss ja schließlich damit arbeiten und wird an den Ergebnissen gemessen.

@Bernhard

Prinzipiell kannst Du jedes meiner Argumente ad absurdum führen (ist auch okay) aber gegenüber "Entscheidungsträgern" darf und muss man schonmal ein bisserl Dick auftragen, sonst wird immer dass genommen, was die gerade für Hip halten und nicht das, was für das spezielle Projekt am Besten ist. (Ich kenne Delphi nur bis Version 7, über neuere Versionen kann ich mich nicht auslassen.)
Fremdkomponenten nutze ich nur, wenn ich den Quelltext habe, auf schwarze Löscher lasse ich mich nicht ein.
Für mich fühlen sich GUI's mit Delphi immernoch schneller und besser bedienbar an, als die mit Java, natürlich ist das subjektiv und jeder darf das anders sehen. Woran es liegt weiß ich nicht, aber mir fällt regelmäßig bei Programmen auf: Hui, die könnten in Delphi geschrieben sein und wenn ich dann nachschaue, ist das auch so. Keine Ahnung, woran das liegt und keine Ahnung, ob ich das bei jedem mit Delphi geschriebenen Programm merke.
Wenn ich mir anschau, wie schön schnell Delphi 7 auf meinem 750 Penti II mit 512 MB läuft, ob da Eclipse auch noch bedienbar ist?

Zitat:
Für Java und .NET (und PHP und Ruby und ...) genauso.
Wenn dem so ist (hab's nicht überprüft), warum wird's dann im Kollegenkreis so wenig genutzt? Da muss ich die wohl mal ein bisserl treten

Bisher habe ich ausser der Exe noch nichts an den Kunden gegeben, so dass der Kunde nicht durch Fehler in der VCL... direkt betroffen ist, da muss ich das Programm neu ausliefern. Ich meinte eigentlich damit, dass Programme anderer Anbieter durchaus mal mit ihrer Installation in System32 die eine oder andere DLL austauschen und dies Nebenwirkungen hat.
Die VCL ist nicht fehlerfrei, da hab' ich schon selbst Fehler rausgemacht um strubbeliges Verhaltem im Programm zu vermeiden.

Bei Delphi wird auch nur mit Wasser gekocht, aber muss ich das jemandem, den ich überzeugen möchte, direkt auf die Nase binden?

Stephan
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