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Reinhard Kern

Registriert seit: 22. Okt 2006
772 Beiträge
 
#4

Re: Status-/Flagregister auf Hardwareebene?

  Alt 14. Jan 2009, 17:39
Zitat von Mr_G:
... Mein Info-Lehrer sagte nun aber, dass so ein Statusregister technisch unsinnig sei, da sich einige Flags auf arithmetische Operationen und einige Flags auf vollkommen andere Bereiche bezeiehen. Er ist der Meinung, dass die Flags demnach als "einzelne Bits" im Prozessor verteilt sind und dieses Statusregister lediglich eine logische Gruppierung sei, die nicht auf Hardwareebene umgesetzt ist.
...G
Hallo,

das ist barer Unsinn - es ist völlig wurscht, ob die Statusbits in einem Register nebeneinander angeordnet sind oder sonstwo in der Hardware (wer sollte das denn feststellen - in den Masken danach suchen???). Die Frage ist lediglich, ob man die fraglichen Bits auch als Register am Stück lesen und ev. auch schreiben kann. Das geht aber auch, wenn die Bits aus Status usw. erst im Moment des Lesens auf den Bus zusammengefasst werden, das sagt also auch nichts über den physikalischen Speicherort aus. Wie gesagt, der ist ja auch völlig egal.

Besonders Embedded Prozessoren sind voll von solchen (Pseudo-)Registern, z.B. 8051, da gibt es Register für die Einausgänge ebenso wie für alle Steuerbits, Clock-Teiler, Interrupt-Enables, usw. usw. alles zusammengefasst in einem SFR-File, z.B. 128 Special Function Register. Das steuert die gesamte Hardware. Niemand wird dir oder deinem Lehrer verraten, was wo gespeichert ist.

Gruss Reinhard

Nachtrag: es ist auch für die Funktion völlig egal. Es gibt unzählige Abkömmlinge vom 8051, da ist das sicher auch unterschiedlich gelöst. Und inzwischen bekommst du auch einen 8051 (oder Z80 oder oder) als IP, d.h. als logische Beschreibung, die du selbst in dein FPGA hineincompilieren kannst.
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