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Random ist kein reiner Zufall

Ein Thema von dino · begonnen am 31. Mär 2007 · letzter Beitrag vom 6. Apr 2007
 
Der_Unwissende

Registriert seit: 13. Dez 2003
Ort: Berlin
1.756 Beiträge
 
#11

Re: Random ist kein reiner Zufall

  Alt 1. Apr 2007, 11:42
[OT]
Zitat von dino:
Zitat von Der_Unwissende:
Kann also die Vorhersagbarkeit noch erfüllt werden, wenn dies (deterministisch) nicht für eine notwendige Bedingung möglich ist? Ich würde hier einfach mal sagen nein!
so leid es mir tut, aber den Satz versteh ich nicht
Ok, es geht darum, dass es notwendige Bedingungen für bestimmte Ereignisse gibt. Diese sind (wie der Name sagt) notwendig, müssen also auf jeden Fall erfüllt sein. Ist A eine notwendige Bedingung für B, dann weiß ich, dass wenn B eintritt auf jeden Fall A galt. Umgekehrt gilt nicht, das A hinreichend für B sein muss, es kann auch noch zusätzliche notwendige Bedingungen geben.
Für die Vorhersagbarkeit (durch Berechnung, um die es ja geht) ist es eben nötig alle Daten (von allem in beliebiger Genauigkeit) zu haben. Zusätzlich ist es natürlich genauso notwendig, dass man eine Formel hat, in die man diese Werte einsetzt, vielleicht auch noch weitere Dinge, aber die sind hier egal.
Kann ich etwas vorhersagen (durch Berechnung), dann weiß ich also, dass alle dafür nötigen Daten vorliegen mussten und das eben in beliebig hoher Genauigkeit (sonst hätte man das Ereignis nie berechnen können).
Aber genau das (das alles beliebig genau vorliegt) ist determinitisch nach der Unschärferelation ausgeschlossen. Nicht-determinitisch hingegen kann ich ein Orakel, eine Eingabe, eine höhere Macht oder auch pures Glück annehmen und würde eben die richtigen Daten bekommen (ohne zu wissen woher).
Hier geht es aber um den (realistischen) deterministischen Weg. Hier würde eine Vorhersagbarkeit eben etwas vorraussetzen, dass unerfüllbar ist, ergo ist es unmöglich etwas vorrauszusagen (zumindest existiert ein etwas, für dass die vorraussage unmöglich ist).

Zitat von dino:
Zitat von blablab:
aber egal, ob der Ort eines Elektrons genau bestimmt werden kann oder nicht, es muss an einem bestimmten Ort sein. Deshalb ändert das letztendlich nichts.
nein falsch

die unschärferelation sagt nun, wie sie neuerdings verstanden wird, dass das Elektron eben keinen genauen Ort besitzt, sondern dass das Elektron eigenschaften einer Welle hat, deren aufenthaltswahrscheinlichkeit man bloss angeben kann
Da hast Du sie immer noch nicht korrekt verstanden. Sie besagt an sich etwas ganz anderes. Das mit dem Elektron ist nur ein spezieller Fall, es geht um die generelle Unschärfe zwischen bestimmten Größen eines Teilchens.
Aber selbst für Ort und Impuls gilt nicht, dass Du den Ort nicht bestimmen kannst, sondern nur, dass Du mit einer schärferen Bestimmung des Ortes den Impuls deutlich unschärfer bestimmen musst und umgekehrt. Nimmst Du z.B. das dazugehörige Experiment am Doppelspalt, so kannst Du die Spalten so klein machen, dass ein Elektron gerade noch durchpasst. Der Ort ist damit sehr eindeutig zu bestimmen, der Impuls hingegen unterliegt den stärksten Schwankungen/Ungenauigkeiten in der Bestimmung. Je breiter Du hingegen den Spalt wählst, desto genauer wird Du den Impuls bestimmen, aber der Ort wird stark schwanken.

Das ein Elektron aber Teilchen-Eigenschaften hat, impliziert, dass es auch einen festen Ort besitzt, an dem es sich befindet (der eben nur nicht exakt bestimmt werden kann).

Zitat von blablab:
...
Und so ist es auch mit den komplizierteren Ereignissen, zb dem radioaktiven Zerfall. Ich kann dir erzählen, dass der Zerfall des Teilchens A zum Zeitpunkt Z genau deshalb erfolgt ist, weil Teilchen B gegen Teilchen A gestoßen ist und deshalb...
Klar, im Nachhinein betrachtet kannst Du natürlich erklären welche zwei Teilchen aneinander stießen, allerdings müsstest Du dann auch sagen können, mit welchem Impuls Teilchen A gegen Teilchen B stieß und wo, was aber nicht möglich ist (nicht mal für ein geschehenes Ereignis). Besser gesagt, zeig mir das doch mal
Wie willst Du denn bestimmen, wieso Teilchen A gegen B stieß? Was ist denn, wenn Teilchen C oder D mit unterschiedlichen Impulsen und unterschiedlichen Stoßpunkten dazu geführt haben könnten, dass A überhaupt auf B stösst? Du gehst hier (sehr vereinfacht) nur von einer Möglichkeit aus, die zu dem Ereignis führte, das ist allerdings kaum realistisch. Um diese eine (im Nachhinein) bestimmen zu können, müsstest Du wohl wieder auf alle Eigenschaften von B oder A zurückgreifen, was aber immer noch unmöglich ist.
[/OT]

Zitat von dino:
ist Random so kompliziert gemacht, oder wieso können wir uns nicht einfach mal code ansehen?
Der Code von Random selbst steckt direkt im Delphi-Compiler drin. Da behalten sich die Jungs von Borland (zumindest bei Delphi 7) änderungen vor.

Zitat von dino:
Wie kann man das Randseed setzen?
RandSeed wird entweder durch den Aufruf von Randomize gesetzt (greift auf QueryPerfomanceCounter) zurück oder kann einfach wie jede globale Variable gesetzt werden (in der Unit Systems deklariert).

Was die Arbeitsweise von Random angeht, so kannst Du die nur spezifisch für ein bestimmtes Delphi betrachten (natürlich kann die Implementierung auch gleich geblieben sein, es gibt aber keine Garantie, dass das dann auch für folgende Versionen gilt). Jedenfalls könntest Du Dir dort dann im CPU-Fenster anschauen, wie Random eigentlich (gerade) arbeitet.
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