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Assertor

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Turbo C++
 
#20

Re: String mit gzip (ent)zippen

  Alt 1. Apr 2009, 11:37
Hi Infect,

Zitat von Infect:
Also zu allererstmal die Frohebotschaft, dass es nun endlich funktioniert! [...]
Aber so, wie du es beschrieben hast, klappt es auch bei mir.
[...]
Aber erstmal Danke, dass du mir da auf die Sprünge geholfen hast, nun geht es endlich so, wie ich mir das vorgestellt habe!!!
Das freut mich

Zitat von Infect:
Nun aber zum Thema AnsiString und Binärdaten etc.: wenn das ganze Probleme mit Codepages usw. geben kann, wieso arbeiten dann die entsprechenden Kompressionsfunktionen mit den gleichen Datentypen?

[...]

Es wird ein ganz normaler String übergeben, der mit gzip komprimiert werden soll, und man erhält anschließend einen komprimierten AnsiString im gzip-Format, der ja auch nichts anderes als Binärdaten enthält, oder?!? Wo liegt der Denkfehler?
Ja, die Funktionen sind auch richtig - es lassen sich ja auch prinzipiell Binärdaten in AnsiStrings erfassen.

Das Probleme ist aber: Wie bekommst Du die Daten unverändert in und aus dem String.

In Delphi 2009 wurde deswegen der RawByteString eingeführt, damit unter keinen Umständen Veränderungen am String durchgeführt werden. Dies erfolgt im Hintergrund durch die Festlegung der CodePage auf:

Delphi-Quellcode:
type
  RawbyteString = type AnsiString($ffff);
Genau darin liegt/lag aber das Problem von manchem Code vor Delphi 2009: Der AnsiString wurde zum Speichern von Daten verwendet, was sich bei der Umstellung von Source und Komponenten in Delphi 2009 rächte. Zwei Hauptprobleme dabei sind: 1) Konvertierung zur Laufzeit / Compiler-Magic und 2) die Länge von Chars (wegen der damalig festen Annahme von 1 Char = 1 Byte).

Bei jeder Zuweisung eines AnsiString kannst Du nicht sicher sein, daß die CodePage nicht abweicht und somit eine Konvertierung des Strings durchgeführt wird. Wenn der String nun Daten hält, werden diese ungültig.

Wenn Du, wie in meinem Beispielcode, direkt am Stream arbeitest umgehst Du diese Probleme.

Natürlich kannst Du auch eine Funktion schreiben, die die Daten in einem AnsiString/RawByteString einliest und dann die zLib Funktionen für AnsiStrings verwenden. Aber da wären einige Sachen wegen oben genannter Probleme zu beachten.

Gruß Assertor
Frederik
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