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Matze
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Turbo Delphi für Win32
 
#4

Re: Unterordner und deren unterordner

  Alt 31. Okt 2009, 23:34
Die Rekursion ist auch nicht ganz einfach. Wenn man sie jedoch verstanden hat, lassen sich damit viele Dinge mit sehr wenig Code lösen (Türme von Hanoi, Berechnung der Fakultät, ...). Sie kommt meist dort zum Einsatz, wo man von vornherein keine direkte Abbruchbedingung für eine Schleife angeben kann (die Anzahl der Unterordner ist vorerst unbekannt). Mit Schleifen geht es sicher auch, nur deutlich komplizierter.

Ganz grob mal wie's geht, aber um es genau zu verstehen müsstest du auch die internen Abläufe wissen. Vielleicht findest du bei Wikipedia eine entsprechende Erklärung.

Die CL-Funktionen erwarten als Parameter das Verzeichnis, in dem gesucht werden soll. Dann beginnt die Funktion per FindFirst/FindNext nach einem Unterordner zu suchen. Wurde einer gefunden, ruft sich die Funktion selbst wieder auf mit dem Unterordner als Parameter. Für den neuen Funktionsaufruf ist das aktuelle Verzeichnis somit der Unterordner. Dann wird darin nach dem "Unter-Unterordner" gesucht etc. pp.

Jedes Mal, wenn sich die Funktion selbst wieder aufruft, wird die Funktion ihren weiteren Ablauf unterbrechen. Das was nach dem rekursiven Aufruf an Code folgt, muss jedoch irgendwann auch abgearbeitet werden und das erfolgt nach allen rekursiven Aufrufen (letzter Unterordner) rückwärts, da das ganze so auf dem Stack abgelegt ist (First in, Last out, wenn man so will).
Naja es ist kompliziert und das eben so zu erklären kann ich nicht wirklich. Ich hoffe in der Beschreibung keinen Fehler gemacht zu haben (es ist schon spät).
Da solltest du dich ggf. mit anderen Quellen näher beschäftigen, um das wirklich zu verstehen.

Grüße, Matze
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