Thema: Delphi Methodenaufruf umbiegen?

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FreePascal / Lazarus
 
#20

Re: Methodenaufruf umbiegen?

  Alt 26. Nov 2009, 19:16
Zitat von himitsu:
Nein, bei sowas werden die Prozeduren direkt angesprungen.

z.B. bei der WinAPI (DLL-Exports) gibt es sowas
- der Spung zur Tabelle ist hartcodiert und dort ist dann die Tabelle, da die Adressen ja veränderlich sind.

virtuelle und dynamische Methoden stehen auch in Tabellen
Also ich habe mal irgendwo gelesen, dass Delphi es beim Late-Bindig genau so macht. Eigentlich geht es doch auch nicht anders.
Delphi-Quellcode:
type
  TClassA = class(TObject)
  protected
    function GetMesage: string; virtual;
  public
    procedure DoSomething;
  end;

  TClassB = class(TClassA )
  protected
    function GetMesage: string; override;
  end;

implementation

procedure TClassA.DoSomething;
begin
  ShowMessage(GetMessage);
end;

function TClassA.GetMessage: string;
begin
  Result := 'Grüße der Basisklasse';
end;

function TClassB.GetMessage: string;
begin
  Result := 'Hier spricht ClassB';
end;

var
  Something: TClassA;
begin
  Something := TClassA.Create;
  Something.DoSomething; // TClassA.DoSomething wird aufgerufen
  Something.Free;

  Something := TClassB.Create;
  Something.DoSomething; // WIEDER wird TClassA.DoSomething aufgerufen, aber mit anderem Ergebnis
  Something.Free;
end.
Bei beiden Instanzen sollte DoSomething auf die gleiche Adresse zeigen. Trotzdem kommt jeweils ein anderes Ergebnis zurück. Damit das funktioniert, muss irgendwo eine Tabelle existieren, die die Methodenzeiger enthält. Woher sollte die Klasse sonst wissen, welche Methode aufgerufen werden muss? Wenn eine Methode nicht virtuell ist, ist das natürlich etwas anderes, dann kann der Compiler diesen Schritt wegoptimieren.

Edit: Ach verdammt, hab dein Edit übersehen
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