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Panthrax

Registriert seit: 18. Feb 2005
286 Beiträge
 
Delphi 2010 Enterprise
 
#1

Eure Erfahrungen mit Generika?

  Alt 11. Jan 2010, 14:57
Hallo.

Ich habe mittlerweile mehrmals versucht, ein Projekt zu reimplementieren und dabei Generika zu verwenden. Meine Erfahrungen sind enttäuschend, und führen zu Frust und Ärger. Der Quelltext ohne Generika funktioniert einwandfrei. Beim Reimplementieren treten immer wieder Probleme auf -- um einmal einige kurz anzureißen:
  • Der Debugger kann nicht immer Variableninhalte anzeigen, beim gleichen Quelltext ohne Generika kann er es.
  • Haltepunkte verändern den Programmablauf, dabei ist nicht wichtig, ob der Haltepunkt jemals erreicht wird!
  • Im Schrittbetrieb verhält sich das Programm anders, als wenn man es einfach "durchlaufen" lässt.
  • F7, F8 springen zuweilen wild durch den Quelltext. Bei ganz normalen Anweisungen erscheint das CPU-Fenster.
  • Besonders ärgerlich: Diese "seltsamen" Probleme häufen sich mit der Größe des (Generika-) Quelltextes.

Je umfangreicher das Programm wird, umso "überforderter" erscheint der Kompiler bzw. Debugger. Das geht soweit, dass es unmöglich wird, "Fehler" zu beseitigen. Verschiedene Lösungsvorschläge im Internet habe ich erfolglos ausprobiert: Inline aus, Optimierung aus usw. Auch ist es inakzeptabel Ableitungen generischer Klassen nicht über mehrere Units verteilen zu können, weil das ebenfalls zu Problemen führt. Der Quelltext umfasst viel zu viele Zeilen, als dass das ein Kompromiss auf Zeit sein könnte.

Hinweis: Delphi 2010, Update 4 und 5 wird verwendet.

Fragen: Wer hat Erfahrungen mit Generika? Auch in umfangreicheren Projekten? Hat noch jemand diese Probleme?

Ich kann mir kaum Vorstellen, dass es jemanden gibt, der Generika umfangreich und erfolgreich einsetzt! Ich fühl mich so allein...
"Es gibt keine schlimmere Lüge als die Wahrheit, die von denen, die sie hören, missverstanden wird."
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